Fragenkatalog

Bauarbeitsschlüssel

(Ist für die betriebliche Verschlüsselung des Stundenaufwands nach Arten der Arbeit)

Z.b 0=Baustelleneinrichtung oder 3=Schalen und Rüsten

Summe aus Einzelkosten und Gemeinkosten der Baustelle

• Miete

• Abgaben

• Risikokosten

  
  

• Allgemeine Geschäftskosten = Steuern und Abgaben

• Kosten der Geschäftsführung und Unternehmensverwaltung

• Versicherungen für das Gesamtunternehmen (z.B Unternehmenshalftpflicht)

Summe aus Herstellkosten und Allgemeinen Geschäftskosten

Einzelkosten der Teilleistung, wo Kosten möglichst Leistungsnah kalkuliert und abgerechnet werden können (LV+MV+Stunden+Kostenstätze=EKT)

Wird zwischen zwei Parteien vereinbart, dort wird aufgeführt welche Leistungen auszuführen sind und an welchem Ort

1. Anfrage was soll gebaut werden?

2. Angebot (mit Bindefrist)

3. Bauherr beauftragt innerhalb der Bindefrist das unveränderte Angebot

• Lohn, -Geräte und Materialkosten und Zeitansätze für alle Arbeiten

• Über die Geräteliste ist eine Vorplanung von Geräten möglich

• Um alle kalkulierten Geräte dort zusammen zu stellen in einer Liste

• Betriebsstoffkosten

• Vorhaltekosten

• Rüstkosten ohne Transport

Die Baugeräteliste (BGL) enthält herstellerneutrale Durchschnittswerte der technischen und wirtschaftlichen Daten aller gängigen Baugerätetypen, darunter fallen Nutzungsdauer (n), Vorhaltedauer (v), Mittlerer Neuwert

• Schlüsselkosten = Baustellengemeinkoste

Und in Baustellengemeinkosten ist enthalten -> Allgemeine Geschäftskosten und Gewinn

• Angebotslohn dort sind die Schlüsselkosten enthalten

• Kalkulationslohn enthält Summe aus Mittelohn, lohngebundene Kosten und Lohnnebenkosten

• Durchschnittliche Tarifkosten (Arbeiter), Polier mit oder ohne Aufschlag

• Angebotskalkulation

• Auftragskalkulation

• Arbeitskalkulation

• Nachtragskalkulation

• Zuschlagskalkulation beinhaltet Kosten die dem Unternehmen entstehen bei der Fertigstellung eines Produktes

• Endsummenkalkulation ist zukunftsorientiert und bezieht konkrete Bedingungen mit in die Kalkulation ein

• Kosten: Der bewertete Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen zur Leistungsstellung

• Preise: Der ausgedrückte Marktwert einer Ware oder Dienstleistung. Preise werden für den Erwerber zu Kosten, hier wird auch das Wagnis berücksichtigt

Handelt sich um einem Ort im Unternehmen, an dem Kosten entstehen und Leistungen erbracht werden

• Tarifvertrag Berufsbildung

• Tarifvertrag Vermögensbildung Bundesrahmentarif für das Baugewerbe (BRTV)

Dient zur Abschätzung wie stark ein Versorgungssystem typischerweise ausgelastet wird, um es passend darauf zu dimensionieren

• Dadurch wird die Höhe des Einheitspreises und des Angebots bestimmt

• Weil der Mittellohn alle Aspekte der Lohnzusammensetzung einer Arbeitsstunde einer Kolonne berücksichtigt

Herstellkosten und Allgemeine Geschäftskosten

Wem die Kosten zugeordnet werden

Sind Gemeinkosten die nicht einem speziellen Kostenträger zugeordnet werden können, sondern sie betreffen alle Kostenträger einer Baustelle, z.B des Bauleiters

• Bei den vorbestimmten Zuschlägen werden für die EKT kein Mittellohn berücksichtigt

• Entgelttarifverträge sind Bestandteil der Bautarifverträge

• Sie regeln die Höhe der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen für die Beschäftigten im Baugewerbe

• Der Tarifvertrag gilt automatisch, ohne dass dies extra vereinbart oder vom Arbeitnehmer unterzeichnet werden muss

Vertragssumme abzüglich Herstellkosten

Das Baustellenergebnis wird als Differenz zwischen Bauleistungen (als hergestellte Leistungen) der Baustelle und den angefallenen Kosten in der Regel monatlich im Rahmen der Baustellenabrechnung ermittelt, und zwar kostenstellenbezogen

Gewinn&Verlust = Ertrag – Aufwand = (Unternehmenserfolg)

Plan-Kosten geplante Mengen x geplante Kosten,

z. B. bei der Angebots- und Vertragskalkulation

Soll-Kosten geplante Mengen x fortgeschriebene Kosten,

z. B. bei der Arbeitskalkulation

Ist-Kosten tatsächlich verbrauchte Mengen x tatsächliche Kosten zum Stichtag,

z. B. bei der Nachkalkulation

Materialkosten sind die häufigsten variablen Kosten

Diese verändern sich abhängig vom Beschäftigungsgrad im gleichen Verhältnis (proportional) etc.

Fixe Kosten sind Lohn- und Gehaltskosten, IT-Kosten, Telekommunikationskosten.

Sind vom Beschäftigungsgrad unabhängig

Sind die Kosten, die einem Kostenträger (z.B. einer LV-Position oder Baustelle) verursacht und die ihm somit direkt zugeordnet werden können, z.B. Betonlieferung für Fundamente

Sind Kosten, die nur für mehrere Kostenträger gemeinsam entstehen und diesen nur gemeinsam zugerechnet werden können (z.B Kosten des Bauleiters)

Sind Gemeinkosten bzw. Preiselemente, die bei der Preisbildung über einen Verteilungsschlüssel auf die Einzelkosten verteilt (umgelegt) werden

Dienen dazu, den betriebsbedingten Werteverzehr eines Gerätes oder einer Anlage auf die voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsjahre verteilt  als Aufwand zu erfassen.

Werden in der KLR auf das gesamte für die Leistungserstellung eingesetzte Kapital angesetzt

Bauauftragsrechnung Vorkalkulation, Arbeitskalkulation, Nachkalkulation

Baubetriebsrechnung Kostenrechnung, Leistungsrechnung, Ergebnisrechnung

Betriebsmittelkosten, Werkstoffkosten, Kapitalkosten, Personalkosten etc.

Bei einer Kostenstelle handelt es sich um den Ort der Kostenentstehung und der Leistungserbringung

Wem die Kosten zugeordnet werden. Als Kostenträger werden allgemein die einzelnen Erzeugnisse und Leistungen angesehen

• Finanzierungsüberlegungen sowie anschließend für Kostenvorgaben für die Bauplanung

• Maßnahmen der Kostenkontrolle und der Kostensteuerung

• Planungs-, Vergabe- und Ausführungsentscheidungen und

• den Nachweis der entstandenen Kosten

Befasst sich auftragsbezogen mit der Kostenermittlung für die Bauleistungen, also mit der Kalkulation

-       Erfassung der Kosten für die Bauleistungserstellung über alle Phasen der Auftragsabwicklung

-       Grundlage für die Ermittlung der Vergütung, die dem Unternehmer im Fall der Beauftragung für die vertraglich geschuldete Leistung zusteht

-       Ausgangspunkt für die erforderliche Preisanpassung bei Änderungen des vertraglichen Bausolls (Nachträge)

-       wettbewerbsfähige Preise für Auftragserhalt bilden

-       wirklichkeitsgetreue Erfassung der mit der Bauleistung verbundenen Kosten

-       Erfassung der maßgeblichen Produktionsbedingungen (Bauverfahren, Örtlichkeit der Baustelle, Baugrund, Termine etc.)

-       Deckung aller Kosten, die nicht mit dem Bauauftrag direkt verbunden sind (Verwaltung, Hilfsbetriebe etc.)

-       Preisanteil für den notwendigen Gewinn aus der Unternehmenstätigkeit vorsehen

• LV

• FLB

• Vergleichsobjekte

• Zwischenlösungen

• Leistungsvertrag

• Aufwandsvertrag

• Einheitspreisvertrag

• Pauschalvertrag

• Detailpauschalvertrag

• Globalpauschalvertrag

• Stundenlohnvertrag

• Selbstkostenerstattungsvertrag

1. Unterlagen: LV mit Positionen, Mengen +

Positionsbeschreibungen + aussagefähige Pläne

2. AN kalkuliert Einheitspreise

3. Einheitspreise sind (im Allgemeinen) Festpreise,

abgerechnet wird nach geleisteten Mengen x EP

4. Massenermittlungsrisiko bei AG

1. Unterlagen: LV mit Positionen + Positionsbeschreibungen + aussagefähige Pläne

2. AN kalkuliert Einheitspreise und macht die Massenermittlung

3. Angebot ist Festpreis, ggfs. aufgeteilt auf Gewerke

4. Massenermittlungsrisiko bei AN

-       Um Aufträge zu bekommen

-       Um Marktpräsenz zu zeigen

-       Um Marktpreise zu überwachen (wie liege ich im Vgl. zu anderen Firmen)

-       Um die Auslastung der Konkurrenz kennenzulernen (wenn immer teuer momentan viele Aufträge)

-       Um einen Bauwilligen nicht zu verärgern

1. Eignungs- und Aufwandsprüfung

2. Prüfen der Unterlagen (Vollständigkeit, Tricks, Qualität, Bonität)

3. Kapazitätsprüfung (Technik, Personal, Finanzen, Knowhow)

4. Rechtsgrundlagen (Vertragsform, d.h. BGB, VOB, AGB)

5. Angebotskalkulation (neutral einschl. Ø AGK)

6. Geschäftspolitik (Wagnis und Gewinn)

7. Angebotsabgabe

-       Industrie: Gesamtkosten / Stückzahl = Divisionskalkulation

-       Bau: 2 Verfahren für die Ermittlung der Zuschläge

oder für die Umlage der Schlüsselkosten

Vorteil

-       Universell einsetzbar

Nachteil

-       Doppelter Rechnungsdurchgang

-       Gilt auch für Nachträge

-       EP entsteht erst am Ende Anwendung

-       Für größere und komplexe Objekte

Vorteil

-       Schneller

-       Bei Änderungen kein neuer Durchlauf

Nachteil

-       Bei unterschiedlichen LV + Aufschlüsselungen (BE) passt der Zuschlag nicht Anwendung

-       Nur bei vergleichbaren Bauvorhaben

Zeitlohn

Vergütet wird Dauer des Arbeitseinsatzes. Bezahlt wird der Stundenlohn

Leistungslohn

Vergütet werden die geleisteten Mengen * vereinbarte Vorgabewerte

Mittellohn

Gemittelte Kosten einer Arbeitsstunde einer Kolonne

Enthalten sind:

• Durchschnittliche Tariflohnkosten A (Arbeiter)

• Mit oder ohne Aufsichtsanteil P (Polier)

• Lohnbedingte Zuschläge (Überstunden, Vermögensbildung, etc.)

• Lohnzusatzkosten S (Sozial) (Krank, Urlaub, Feiertage)

• Lohnnebenkosten L (Fahrtkosten, Verpflegungskostenzuschuss)

Besonderheiten:

AW ist von der tatsächlich eingesetzten Arbeitskräftezahl unabhängig

Voraussetzung:

Technisch und organisatorisch sinnvolle Arbeitsgruppengröße

projektspezifische Bauumstände müssen berücksichtigt werden

Umfassen alle Kosten, die durch den Einsatz von Maschinen und Geräten bei der Teilleistungserstellung entstehen

Bsp:

• Transportkosten

• Vorhaltekosten

• Betriebskosten

• Gerätegemeinkosten

• Vorhaltezeit

• Einsatzzeit

• Betriebszeit Am Besten

• Baustoffe

• Verbrauchsstoffe

• Schalung

• Rüstung

• Verbau

• Sonstige Stoffe

• Autokrangestellung mit Bedienung

• Transportdienstleistungen auf der Baustelle

• Fertigteilmontage

• Schalarbeiten

Der geplante Gewinn wird als Prozentsatz des Umsatzes ermittelt und den Selbstkosten zugeschlagen

• Absicherung gegen das allgemeine Unternehmerwagnis (vgl. alte KLR Bau, S. 47) -

• Absicherung gegen Verlustrisiken des investierten Kapitals

Lediglich Preisbestandteile