Marginalschnitt (Zahnfleischrandschnitt) nach Nowak-Peter:
Indikation: OK bei Gefahr Kieferhöhleneröffnung/mögliche Extraktion Zahne
→ plastische Deckung besser realisierbar
Pro: gute Übersicht, gut reponierbar, wenig Narbenbildung
Contra: leichte Knochenresorption → Rezessionen (ca. 0,5mm Attachementverlust)
Bogenschnitt
a) nach Partsch:
Schnitt im Vestibulum in Höhe der Wurzelspitze; zum Zahn hin konvex!
pro: keine Rezessionen, gute Lappendurchblutung
Contra: oftmals Narbenbildung , Verziehung des Lappens bei Reponierung möglich, keine gute Übersicht
b) nach Pichler:
umgekehrter Bogenschnitt, konvexe Basis zum Vestibulum
contra: Schlechte Lappendurchblutung
i. d. R. nicht mehr verwendet
Winkelschnitt nach Reinmöller:
mit anteriorer, vertikaler Entlastung
Pro: keine Rezessionen, Lappen gut reponierbar
Contra: Nahtdehiszenz durch Wangenzug möglich
Vertikaler Schnitt nach Eskici:
Senkrechter Schnitt, distal oder mesial des zu resezierenden Zahnes nach dem Prinzip des Wechselschnittes:
1. Durchtrennen der Mukosa,
2. Durchtrennung Muskulatur & Periost mesial bzw. distal vom Ansatz eröffneter Mukosa
Pro: Erweiterbarkeit des Lappens durch Zahnfleischrandschnitt, geringe Narbenbildung
Bsp: OK-Frontzähne
Paramarginale Schnittführung nach Ochsenbein-Lübke
Inzision in attached Gingiva, max. 2-3mm vom Zahnfleischrand entfernt
Schnitt Winkel von 45° gesetzt, Aufrechthalten Versorgung; Vertikale Entlastung (mesial/distal)
Ziel: Schonung der marginalen Gingiva und Erhalt der Papillen.
Contra: ggf. sichtbare Narbe möglich
Schnittführungen - Palatinaler Zugang
(para-)marginale, palatinale Schnittführung
Indikation: Resektion der palatinalen Wurzel eines OK - (Prä-) Molaren
Schnittführung mit Extension in die Schneidezahn- region
Cave: A. palatina
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