Nenne den Verlauf der Gruppenphasen bei einer Gruppenentwicklung…
Damit Gruppen entstehen und sich festigen durchlaufen Sie verschiedenste Phasen die vom Kennenlernen bis zur Sympathie hin Stattfinden.
Erste Phase: die Fremdheits- oder Orientierungsphase, einzelne Personen orientieren sich an für Sie sympathische Menschen, sie lernen sich kennen
Zweite Phase: Vertrauensphase, die Gruppenmitglieder lernen sich immer mehr kennen und vertrauen einander, sie befriedigen ihr Bedürfnis nach Sicherheit
Dritte Phase: die Konfliktphase oder auch Machtkampfphase, die nun noch wage Gruppe kommt in die Findungsphase der Rollen, dies führt manchmal zu Konflikten
Vierte Phase: die Differenzierungsphase in der die Gruppenmitglieder Ideen finden, die Konflikte zu bewältigen und sich gernell zur statusuafteilung und gemeinsame Ziele weiter entwickeln, Entweder löst sich die Gruppe nun auf, oder sie kommen in die fünfte und letzte Phase
Fünfte Phase: Schlichtungsphase, die Gruppe konnte sich einigen und hält nun stabil zusammen, rollen sind nun fest so geschrieben
Es kann sein, dass im Laufe der Zeit sich die Rollen durch eine neue Machtkampfphase noch mal verändern
Nenne mögliche Rollenverteilungen in einer Gruppe…
Was sind die Merkmale einer festen Gruppe?
Eine Gruppe besteht aus zwei oder mehreren Menschen, die deshalb zu einer Einheit zusammen gefasst werden, weil sie durch direkte Kommunikation und Interaktion miteinander einen Wechsel Beziehung stehen. Die Mitglieder einer Gruppe beeinflussen sich also gegenseitig in ihren Bedürfnissen und Zielen.
ein eigenständiges Merkmal ist ein gemeinsames übergeordnetes Ziel der Gruppenmitglieder
Dieses Ziel gibt der Gruppe den eigentlichen Sinn und Zweck für ihr Vorhandensein
Beispielsweise kann ein Ziel das erreichen einer bestimmten Errungenschaft sein, die Herstellung eines Objektes, oder auch der einfache Austausch zwischen Menschen
Gemeinsame Normen
Gemeinsame Verhaltensregeln
Verteilung von Rollen und Verteilung von Aufgaben (diese Rollendifferenzierung führt auch zu einer Statusverteilung)
Gemeinsame Aktivitäten und Aufgaben
Direkter Kontakt zwischen den Gruppen Mitgliedern (Interaktion)
Physische Nähe
Ein wir – Gefühl (Gruppenbewusstsein)
Gegenseitige Beeinflussung
Nenne verschiedene Gruppenarten und ihre Merkmale…
Nenne die verschiedenen Konflikttypen und ihr dazugehöriges typisches Verhalten…
Es gibt vier verschiedene Konflikttypen die jeder eine unterschiedliche Konfliktbewältigungsstrategie anwenden:
1) Der erste Konflikttyp, der „Wettbewerber“ will seine Position zu 100 % durchsetzen und Macht haben. Er ist dominant, er pokert und er will Recht haben. Oft erreicht er somit sein Ziel, aber der Gegenpart ist unglücklich.
2) Der zweite Konflikttyp, ist der „Egoist“. Er ist sehr pragmatisch und möchte sein Ziel erreichen, seine Absicht ist, dass das Ergebnis zu seinem Vorteil ist. Sofern das Ergebnis zu seinem Vorteil ist, geht der egoistische Typ auch Kompromisse ein. Mit den Kompromissen, also einer Kooperation, können alle Beteiligten glücklich werden. Wenn es keine Interessen zu verfolgen gibt, gibt er nach. Bei der Anpassung, also dem Nachgeben, ist immer nur der machtvollere glücklich und der andere unzufrieden.
3) Der dritte Konflikttyp ist der „selbstlose/defensive“ Typ. Er möchte den Konflikt nicht austragen und passt sich lieber einfach an die Vorgaben der anderen Typen an. Dies hat zur Folge, dass niemand wirklich glücklich ist, weil der Konflikt vermieden wurde und unter den Teppich gekehrt wurde. Das Hauptthema wurde abgelenkt und in Ruhe gelassen. Falls sich der selbstlose Typ mal wieder untergeben, angepasst, aufgegeben, untergeordnet, verzichtet und nachgegeben hat, so wie er es häufig tut, ist sein Gegenpart zwar glücklich, er selbst aber immer noch nicht.
4) Der letzte Typ ist der „kooperative“ Typ. Er versucht mit allen Konfliktpersönlichkeiten umzugehen und immer eine WIN – WIN – Situation zu erschaffen. Er versucht intuitiv oder bewusst die dahinter stehenden Interessen herauszufinden und eine faire Lösung des Konfliktes anzustreben. Alle sind glücklich.
Was ist Partizipation?
Partizipation bedeutet Beteiligung und Mitbestimmung von Kindern. Hier gilt es, alle Kinder in ihrer Individualität zu fördern und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Gleichwohl wird ein Grundstein für das demokratische Verständnis gelegt. Partizipation kann auch schon im Kindergartenalter erfolgen.
Ein wichtiges Erziehungsziel ist, dass die Kinder lernen, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Kinder erfahren durch Partizipation, dass sie und ihre Interessen gehört werden, dass ihre Meinung zählt. Dadurch gewinnen sie Eigenständigkeit und Selbstvertrauen.
Nenne die fünf Prinzipien von Partizipation…
Die fünf Prinzipien der Partizipation…
1. Prinzip: Information
Die Kinder müssen wissen, worum es bei der zu treffenden Entscheidung geht. Inhaltlich und thematisch muss ein Bezug zu den Kindern vorhanden sein. Auch mögliche Alternativen müssen die Kinder kennen. Abstrakte Inhalte sind an den Erfahrungen der Kinder anzuknüpfen.
2. Prinzip: Transparenz
Die Strukturen und Methoden der Beteiligung müssen den Kindern klar sein. Ihnen muss klar sein, wie sie sich beteiligen können. Durch wiederkehrende Settings entwickeln die Kinder Sicherheit in der Entscheidungsfindung.
3. Prinzip: Freiwilligkeit
Der Umgang untereinander erfolgt gleichberechtigt. Die Kinder entscheiden selbst, ob sie sich beteiligen wollen. Die Verantwortung für den Prozess tragen weiterhin die Erwachsenen. Sie unterstützen die Kinder eine angemessene Gesprächs und Streitkultur zu entwickeln.
4. Prinzip: Verlässlichkeit
Die Erwachsenen sind Begleiter und lassen die Kinder in dem Prozess nicht allein. Die Rechte der Kinder finden Beachtung. Entscheidungen müssen zeitnah umgesetzt werden. Sollte dies scheitern, sind die Gründe dafür transparent zu machen.
5. Prinzip: individuelle Begleitung
Kinder müssen bei der Umsetzung ihres Rechtes auf Beteiligung aktiv unterstützt werden. Die Unterstützung ist individuell von Kind zu Kind verschieden.
Erläutere die drei Partizipationsformen…
Es lassen sich drei Formen der Partizipation unterscheiden:
1 projektbezogene,
2 offene und
3 parlamentarische Formen.
Projektbezogene Formen sind zeitlich und thematisch begrenzt. Mit dem Ergebnis oder der Entscheidung gelten sie als abgeschlossen.
Bei den offenen Formen kann jedes Kind sich beteiligen, wenn es sich betroffen fühlt.
Bei den parlamentarischen Formen handelt es sich um repräsentative Formen. Eine kleine gewählte Gruppe von Kindern entscheidet und berät für alle Kinder zusammen.
Erkläre den Unterschied zu Partizipation im Unter-3-Bereich…
Berücksichtigung des verpflichtenden rechtlichen Rahmen
Die Beteiligung der Kinder erfordert die Kombination mit allen Gesten, der Mimik, den Bewegungen, Sprache und allen anderen zur Verfügung stehenden Kommunikationsformen
Es geht vordergründig darum, den Kindern Selbstwirksamkeitserfahrungen zu ermöglichen
Pädagogen müssen auf die Signale der Kinder achten und die Körpersprache wahrnehmen und respektieren
Kinder können Selbstbestimmung erleben, indem sie zum Beispiel entscheiden wann sie essen, was sie essen, wieviel sie essen und wer sie wickelt
Und Kinder können Mitbestimmung erleben, beispielsweise im Morgenkreis oder bei Angeboten, oder auch schon bei Organisation von Festen (wollen wir Fantakuchen oder Schokokuchen essen?)
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