Alter bei Erwerbsbeginn
zentraler Faktor für Erwerbserfolg einer weiteren Sprache
früher Erwerbsbeginn werden mit höheren Kompetenzen in der L2 assoziiert
kritische Periode
möglicherweise unterschiedliche Erwerbsmechanismen während/nach Ende der kritische Periode —> qualitative Unterschiede im Erwerbsmuster
CPH
Critical period hypothesis (Lenneberg)
zielsprachliche Kompetenz könne nur innerhalb eines bestimmten Altersfensters erlangt werden
Zeitliche Obergrenze: Pubertät, dann Gehirn nicht mehr dazu in der Lage
sensible Phasen
Annahme stellt Weiterentwicklung der CPH dar, bezogen auf bestimmte Erwerbsbereiche
Grundgedanke: sprachunauffällige Kinder durchlaufen bei geeigneten Erwerbsvorraussetzungen bestimmte Meilensteile im Erwerb der phonologie und Morphosyntax
Erreichen eines Meilensteins markiert Abschluss einer bestimmten sensiblen Phase
nimmt an, dass spätere Lernende fundamental andere Lern- und Verarbeitungsmechanismen verwenden als Lerner mit früherem Erwerbsbeginn
vor allem von nativistischen Theorien vertreten —> kein Konsens in der Forschung
Sprachlernvermögen
“Sprachverarbeiter”
Kombination sämtlicher biologischer und kognitiver Vorraussetzungen sowie das für Lerner verfügbare sprachliche und nicht-sprachliche Wissen
Individuelle Unterschiede der kognitiven Fähigkeiten: Sprachbegabung - Kombination von Arbeitsgedächtniseistung und analytischen Fähigkeiten - eher angeborene als erlernte Fähigkeit
Input
erfolgreicher Spracherwerb nur möglich, wenn quantitativer und qualitativer Input zur Verfügung steht
positiver Zusammenhand zwischen Input(menge) und Erwerbserfolg
Arten des Inputs:
Schallstrom (unsegmentierte akustische Informationen)
Parallelinformationen (begleitende Infos, Gesten, Handlungen
—> bietet Interpretation des Schallstroms
reine Quantität nicht ausreichend für Sprachlernerfolg —> Input muss auch qualitativ sein! und Anwendung
Antrieb
quasi Motivaiton, eine Sprache zu lernen
4 Gründe:
das Bedürfnis nach sozialer Integration
gelingt früheren Lernen i.d.R. besser als späten Lernen
kommunikative Bedürfnisse
Einstellungen zur L2
Bildungsziele
Q
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