DBT Begriff
Dialektisch-Behaviorale Therapie
-> spezifisch für Therapie von Borderline & Persönlichkeitsstörungen
Wichtigste Vertreterin Marsha Linehan
Grundlagen der DBT:
Definition
störungsspezifisches, verhaltenstherapeutisches Verfahren
Training von Skills der 4 Module:
-> Achtsamkeit
-> Stresstoleranz
-> Umgang mit Gefühlen
-> Zwischenmenschliche Fertigkeiten (Soziales Kompetenztraining)
-> (Selbstwert) nur in Deutschland
Evaluiert Fortlauf des Trainings systematisch
Grundlage DBT: kognitive Disputation = spezifische therapeutische Haltung und systematische Anwendung Validierungsstrategien
Denken in der DBT- Spannungskurve
DBT Indikation
DBT= störungsspezifisch
Psychotherapie von Borderline Persönlichkeitsstörungen
Komorbidität Sucht
Komorbidität Essstörung
Komorbidität Depression
Spezialisierung Borderline und Forensik
Spezialisierung Borderline und Adoleszenz
Störungsmodell BPS
Verhaltensanalyse
Entwicklung Verhaltensanalyse erfolgt analog der Lehre der KVT nach Beck & Ellis
Unter Anwendung der Grundannahmen und Validierungsstrategien
Kein Unterschied zwischen kognitivier Verhaltenstherapie & DBT
Therapeuten Skills
Zielhierarchisierung
Grundannahmen (innere Haltung)
Dialektische Strategien
Validierungsstrategien (freiwilliges Folgen auf Weg, der einem nicht schadet)
Commitment Strategien
Veränderungsstrategien
Therapeuten Skills:
Zielhierachisierung
Verringern von
Lebensbedrohlichem Verhalten
Therapie zerstörendem Verhalten z.B. keine Krankenkasse bezahlen
Krisen generierendes Verhalten z.B. jeden Abend mit Mutter telefonieren
Den Therapiefortschirtt gefährdendes Verhalten z.B. Therapiehausaufgaben nicht machen
Verhalten, das die Lebensqualität beeinträchtigt z.B. keine Freunde haben
-> Verbesserung von Verhaltensfertigkeiten
Acht Grundannahmen (innere Haltung)
Patienten geben sich wirklich Mühe
Patienten wollen sich verändern
Patienten müssen sich stärker anstrengen und härter arbeiten, um sich zu verändern
Patienten haben ihre Schwierigkeiten nicht alle selbst verursacht, aber sie müssen sie selber lösen
Das Leben suizidaler Borderline Patienten ist wie es gegenwärtig gelebt wird nicht auszuhalten
Patienten mpssen neues Verhalten in allen relevanten Lebensbereichen erlernen
Patienten können in Therapie nicht versagen (es gibt nur Therapiemethoden, die versagen)
Therapeuten, die Borderline Patienten behandeln brauchen Unterstützung
Vermittlung dialektischer Verhaltensmuster
Spezifische dialektische Strategien:
Paradoxe Reaktion
Mit Metaphern arbeiten
“Advocatus diaboli” = Bewusste Einnahme der Gegenposition
Übertreiben
“wise mind” = geerdet, in Frieden lebend
“lemonade out of lemons”
Natürliche Veränderungen zulassen
Validierungsstrategien
Validierungsfallen
Validierungsstrategien:
V1) Zuhören und Beobachten: aktives Zuhören
V2) Genaue Reflexion (Paraphrasieren): Verstehen der Patienten, Rückversicherung, mir ist wichtig dass bei mir das richtige angekommen ist
V3) Verbalisieren von Gedanken und Gefühlen: Mentalisieren, Anbieten von Gefühlen für die Patienten, mehr oder weniger konfrontativ
V4) Validieren vergangener Lernerfahrungen oder Biologie: Ich kann gut nachvollziehen, wie sie gehandelt haben aufgrund ihrer Biografie
V5) Dysfunktionale Konditionierung aufdecken: konfrontativ; Grundüberzeugungen aufdecken; im Hier und Jetzt; klar machen, dass Glaubenssätze nach Möglichkeit veränderbar sind
V6) Radikale Echtheit: Akzeptanz; Akzeptieren den Patienten so, wie er ist & gehen davon aus, dass er sein bestes gibt; Wir stellen uns als Mensch zur Verfügung
-> wirken auf das Verhalten/Äußerungen der Patienten
-> Validieren vergangener Lernerfahrungen oder Biologie & Dysfunktionale Konditionierungen aufdecken lassen sich gut miteinander kombinieren
Validierungsfallen:
Analysieren/ Interpretieren/ Deuten
Präzisieren/ Korrigieren/ Verbessern
Trösten/ Beschwichtigen
Bagatellisieren
Dramatisieren
Neugieriges Nachfragen
Lösungsvorschläge machen
Rationalisieren/ Kritisieren
Loben
Commitmentstrategien
Commitment = Verbindlichkeit/ Verpflichtung
Wofür Commitment?
Non-Suizid-Commitment
Therapievertrag
Therapieziele/ Therapiebausteine
Thema der Therapiestunde
Teilnahme an Skillsgruppe
Andere Vereinbarungen/ Ziele
Konkrete Strategien:
Pro und Contra
Advocatus Diaboli
Fuß-in-die-Tür/ Tür-im-Gesicht
Erinnern an frühere Zustimmungen
Betonen der freien Wahlmöglichkeit
Cheerleading
Selbstbeobachtung (z.B. Wochenprotokolle)
Verhaltensanalysen
Aufbau von Alternativfertigkeiten (Skills)
Kontingenzmanagement -> Modifikation von positiven oder negativen Konsequenzen eines spezifischen Verhaltens, Auftretenswahrscheinlichkeit erwünschten Verhaltens erhöht und von Problemverhalten verringert
Kognitive Umstrukturierung
Expositionsverfahren
Patienten Skills
Achtsamkeits-Skills
Stresstoleranz-Skills
Umgang mit Gefühlen
Zwischenmenschliche Fertigkeiten
Selbstwert
Patienten Skills:
Achtsamkeits Skills
Ziele der Achtsamkeits-Skills:
Mehr Bewusstsein im Alltag
Mehr Steuerungsmöglichkeiten über sich und die Umwelt
Dem intuitiven Wissen mehr Raum geben
KONTROLLE
Was-Fertigkeiten (Was kann ich tun?):
wahrnehmen, beschreiben, teilnehmen
Wie-Fertigkeiten (Wie kann ich es tun?):
nicht bewertend/ annehmend
konzentriert
wirkungsvoll
Stresstoleranz Skills
Ziele der Stresstoleranz-Skills:
Spannung abbauen
Situationen nicht schlimmer machen als sie ist
Durchhalten
Prävention
Kurzfristige und Langfristige Wirksamkeit von Stresstoleranz-Skills
Kurzfristig:
Sich ablenken
Sich beruhigen mit Hilfe der 5 Sinne
Den Augenblick verändern
An das Pro & Contra denken
Gelenkte Aufmerksamkeit
Langfristig:
Entscheidung für einen neuen Weg
Innere Bereitschaft
Radikale Akzeptanz
Aufbau von Verantwortung
Ziele vom Umgang mit Gefühlen:
Emotionales Leid verringern
Gefühle Beobachten und Auswirkungen verstehen
Emotionale Verwundbarkeit verringern
Positiven Gefühlen mehr Raum geben
Die Skills nennen wir:
Gefühle abschwächen (Abschwächen der Gefühle durch entgegengesetztes Handeln und Denken)
Vorsicht Falle
Fakten überprüfen
Emotionssurfing (Erleben Sie die Emotion, Seien Sie achtsam gegenüber körperlicher Reaktionen, Sie sind nicht ihre Emotion!)
ABC GESUND
Glaubenssätze relativieren
Probleme lösen: STOP-DENK (Durch Stop Gedanken unterbrechen, wichtig sich direkt etwas anderem zuzuwenden damit Gedanken nicht sofort wiederkommen
Aspekte zwischenmenschlicher Interaktion bei BPS:
Fehleinschätzung von Handlungen, Mimik, Kontext und verbaler Mitteilung anderer (z.B. paranoide Bewertungen)
Störungen einer Handlungsentwürfe (z.B. mangelhafte Variablilität)
Störungen Handlungskontrolle (z.B. Impulsivität, starke Emotionalität)
Fehleinschätzung eigener Wirkung auf andere
Störung der Kooperation
Wozu brauchen wir zwischenmenschliche Skills?
Ziele durchsetzen!
-> Drei “Was”: beschreiben, betonen, belohnen
-> Drei “Wie”: beharren, beeindrucken, bieten
Beziehungen knüpfen und pflegen!
-> Live-Skill: lächeln, Interesse zeigen, validieren, easy nehmen
-> Emotionen, Wünsche & Bedürfnisse äußern
-> Sich ernst nehmen
Selbstachtung wahren!
-> Fair-Skill: Fairness, Akzeptanz, Innere Werte, Realität
nur in Deutschland
Kognitiv: Selbstkonzept
Das Bild, das Personen von sich selbst haben
Affektiv: Selbstwert
Bewertung des Bildes der eigenen Person
Handlungsbezogen: Selbstdarstellung
Skills zur Stärkung des Selbstwerts:
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