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18 Die funktionellen Städte der Moderne

LV
by Leon V.

Beschreiben Sie die Reform der Blockrandbebauung in der frühen Moderne!


- Ursache: mangelhafte Wohnbedingungen des 19. Jhdt.

- Vermeidung reiner Nord-Süd Ausrichtung, Beschränkung der Gebäudetiefe, Bebauungsreduktion, Öffnung des Blocks im Norden für bessere Belichtung, Lösungen für Eckproblematik (innen ausgesparte Ecken, breite Eckgrundstücke, offene Ecken)

- Später Bildung größerer Blockeinheiten mit Block-/ Reihenbebauung (1-2 geschossig), Gemeinschaftsnutzung und innere Durchgrünung

Bandstädte der Frühmodern

Lineare Industriestadt

Zweiter Teil: Der gegenwärtige Zustand der Städte, Kritik und Abhilfe,

1. Wohnen:

Der innere, historische Kern der Städte ist zu dicht besiedelt.

- zu geringe Wohnfläche pro Person

- Unzulängliche Belichtung

- Das Wachstum der Städte verschlingt die Grünflächen, die einstmals dazu den Ausgleich boten.

- Es besteht ein Mangel an: Sonne, Raum und Grünfläche, die laut CIAM die Grundlagen für den

Städtebau darstellen.

-Die am dichtesten bevölkerten Viertel befinden sich in den am wenigsten begünstigten Bezirken.

- Die wohlhabenderen Bevölkerungsteile leben in luftigen, teuren Wohnungen in begünstigteren

Vierteln.

2. Freizeit:

Die freien Flächen sind im allgemeinen unzureichend. Die Terrains, die der wöchentlichen Freizeit

zugedacht sein könnten, haben oft eine schlechte Verbindung zur Stadt.

- Jedes Wohnviertel muss künftig über eine Grünfläche für vernünftige Spiel- und Sportanlagen

für Kinder, Jugendliche und Erwachsene verfügen.

- Die ungesunden Häuserblocks müssen abgerissen und durch Grünflächen ersetzt werden:

angrenzende Viertel werden aufgewertet!

- Für die wöchentliche Freizeit müssen Naturflächen an der Peripherie der Städte für die

Bewohner mit ausreichenden Transportmitteln zugänglich gemacht werden.

- Es müssen in diesen Erholungsflächen Sportmöglichkeiten und Unterkunftsmöglichkeiten

angeboten werden.

3. Arbeit:

Die Arbeitsplätze sind nicht mehr rationell untergebracht innerhalb des städtischen Komplexes:

Industrie, Handwerk, Geschäfte, Verwaltung, Handel.

- Die Entfernung zwischen Arbeitsplatz und Wohnort müssen auf ein Minimum reduziert werden.

Die Industrien müssen an die Transportwege der Rohstoffe verlegt werden (entlang der Wasser-,

Landstraßen und Eisenbahnen. Die Industriestädte müssen also, anstatt konzentrisch zu sein,

linear angelegt werden.

- Die linearen, einer Versorgungsachse folgenden, Industriegebiete, werden durch eine Grünzone

von parallelen Wohngebieten mit den Arbeitern getrennt.

4. Verkehr:

Die große Verbindungswege waren für Fußgänger oder Fuhrwerke gedacht, sie entsprechen nicht

mehr den modernen Verkehrsmitteln. Das Straßennetz ist unrationell, da es ihm an Genauigkeit,

an Wendigkeit, an Mannigfaltigkeit und an Einheitlichkeit fehlt. Prachtstraßen können schwere

Hindernisse für den Verkehr bedeuten. Das Netz der Eisenbahnlinien ist infolge der Ausdehnung

der Stadt zu einem schieren Hindernis für den Städtebau geworden.

- Auf Grund von Statistiken über den gesamten Verkehr in der Stadt und ihrem Gebiet müssen

brauchbare Analysen durchgeführt werden.

- Die Verkehrsstraßen müssen ihrem Charakter gemäß klassifiziert und entsprechend den

Fahrzeugen und ihrer Geschwindigkeiten gebaut werden.

- Der Fußgänger muss andere Straßen als das Auto benutzen können.

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Leon V.

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