Voraussetzungen/Einleitendes Funktionalistische Schichtungstheorie
Soziale Position ungleiche Personen
Ideltypische Betrachtung —> Mischtypen sind erwartbar/Regelfall
Prinzipien: Die funktionale Notwendigkeit der Schichtung
Gesellschaft muss Mitglieder auf Positionen verteilen
Es gibt Positionen die beliebter sind als andere, weil
sie angenehmer sind
zur Erfüllung spezielle Fähigkeiten nötig sind
sie eine große funktionale Bedeutung haben
—> Steuerung nötig
Steuerung über
Lebensunterhalt und Bequemlichkeit
Unterhaltung und Zerstreuung
Selbstachtung und Entwicklung
—> “Soziale Ungleichheit ist somit ein unbewusst entwickeltes Werkzeug, mit dessen Hilfe die Gesellschaft sicherstellt, daß die wichtigsten Positionen von den fähigsten Personen gewissenhaft ausgefüllt werden“
Die Zwei Determinanten des Ranges einer Position
Unterschiede in der funktionalen Bedeutung
Hohe/Relative Wichtigkeit für die Gesellschaft
Relative Knappheit geeigneten Personals
Hohe Begabung oder formale Ausbildung
-> Hohe Belohnung für eine Position
“Positionen, die in einer Gesellschaft wichtig sind, mögen in anderen unwichtig sein, da die Probleme, denen eine Gesellschaft sich gegenübersieht, aber auch der Grad inneren Entwicklung unterschiedlich sein können.“
Bsp.: Leherinnen (USA vs. DE); Journalist*innen (Russland/China vs. DE)
Variationen innerhalb von Schichtungssystemen
(aufzählen)
Der Spezialisierungsgrad
Der Vorrang einer Funktion
Das Maß der vergleichweisen Unterschiede
Der Grad der Mobilitätschance
Das Ausmaß der Schichtensolidarität
Je höher der Spezialisierungsgrad der Position, desto differenzierter müssen die Anreize werden
Spezialisiert vs. unspezialisiert
Je nach Ausprägung der Gesellschaft werden unterschiedliche Positionen relevant(er)
Autorität vs. demokratisch; kapitalistisch vs. sozialistisch
Wie groß dürfen die sozialen Unterschiede sein/werden?
Skalar vs. egalitär
Wie hoch ist die soziale Durchlässigkeit einer Gesellschaft?
Offen vs. geschlossen
Wie hoch ist die “Klassensolidarität“?
Organisiert vs. unorganisiert
Äußere Bedingungen
Stufe der kulturellen Entwicklung
Je höher die kulturelle Entwicklung, desto…
… höher die Spezialisierung
… höher die Mobilität
… geringer die Schichtensolidarität
—> Vorrang bestimmter Funktionen wandelt sich
Stellung im Hinblick auf andere Gesellschaften
Offene Konflikte, freie Handelsbeziehungen, kultureller Export
Größe der Gesellschaft
Je kleiner die Gesellschaft, desto geringer die funktionale Differenzierung
Kritische Bemerkungen (Mayntz): Vorraussetzungen
Kein hinreichendes Augenmerk auf “Macht und Herrschaft“
Gesellschaft ist kein vollständig mobiles Konstrukt, was sich (voll-)ständig wandeln kann
“Die allgemeingültige Formulierung der These ist scheinbar stillschweigend am Modell der modernen (westlichen - JK) Industriegesellschaft konzipiert worden.“
Angeborene Begabung > Einfluss von Erziehung und Ausbildung
Menschenbild: Keine intrinsische Motivation
Zusammenfassung
- Gesellschaften belohnen bestimmte Funktionen höher als andere
Für den Zusammenhalt wichtige Positionen
Notwendigkeit bestimmter Fähigkeiten
Unbeliebte Positionen
- Ursprüngliche Betrachtung durch Davis/Moore zu schematisch; Realität komplizierter
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