Vorteile der Sozialen Kognition
Ermöglicht schnelle adaptive Reaktionen auf sozial relevante Signale
Ermöglicht Lernen über einfache Imitation und durch die Augen des anderen
Erlaubt Abgrenzung des Selbst von anderen Individuen
Verbessert die Kommunikationsfähigkeit
Fördert Kooperation und Altruismus in der eigenen Gruppe (Verwandschaft)
Definition Empathie
Menschliche Empathie wird definiert als die Fähigkeit, den affektiven Zustand anderer Personen wahrzunehmen, zu teilen und zu verstehen. Empathie ist notwendig, um erfolgreich in einer sozialen Gruppe zu bestehen.
Empathie ist die emotionale Sensitivität für andere Organismen und ermöglicht eine schnelle, automatische Verbindung zum emotionalen Zustand anderer. Sie ist wichtig für die Regulation sozialer Interaktion und ermöglicht die koordinierte Aktivität gemeinsamer Ziele.
Wie hängen Empathie und soziale Kognition zusammen?
Empathie ist ein zentraler Mechanismus sozialer Kognition
Nenne die drei Stufen der Empathie
Emotionale Ansteckung
Parentale Fürsorge
Gemeinsame Verteidigung
Nahrungsteilen
Unkonditionierter Stimulus (person 2 fällt hin) —> Unkonditionierte Reaktion (Person 2 verzieht das Gesicht vor Schmerz)
Emotionoale Betroffenheit
Meist Folge emotionaler Ansteckung
Bewusstes Bewerten der Situation und ihrer Ursache
Wichtiger Prädikator für Hilfsbereitschaft (trost —> reduziert stress)
Übernahme einer Fremden Persektive
Nur bei Spezies die sich im Spiegel erkennen können
Beim Menschen ab 1,5 Jahren
Was ist die Funktion / der Selektionsvorteil von Empathie?
Empathie ist vermutlich ein proximater Mechanismus zur Vermittlung altruistischer Verhaltensweisen
(hat sich ursprünglich im Kontext von Fürsorgeverhalten und Prozessen der Gruppensynchronisation entwickelt)
Definition Altruismus
Ein Verhalten ist altruistisch, wenn es einer anderen Person nutzt, aber der Altruist selbst nur wenig oder gar nicht davon profitiert oder das Verhalten für ihn sogar kostspielig ist.
Nenne die Altruismus-Empathie Hypothese dowie eine Beispielstudie dazu und unterscheide zwischen Altruistisch motiviertem Handeln und egoistisch motiviertem Handeln
Batson 1981
Annahme: Das Ausmaß der erlebten Empathie, der erwartete Benefit für den Handlungsempfänger und der Schwierigkeitsgrad der Vermeidung der Situation entscheiden über das Ausmaß altruistischer Handlungen.
altruistisches Handeln:
Besorgnis um die andere Person lässt Altruisten helfen (Sympathie, Mitleid). Verbesserung des Zustandes der anderen Person ist zentral.
egoistisch Handeln:
Handlung dient der Verringerung des eigenen Unwohlseins (negative state relief) oder gibt dem Handelnden das gute Gefühl, das Richtige getan zu haben (self reward). Auch die Vermeidung von Schuldgefühlen oder sozialer Ablehnung kann ein Motiv sein (self and social evaluation). In allen Fällen hat der Handelnde das Ziel, den eigenen Zustand zu verbessern.
Studie:
Stromstöße für Elaine —> man ist altruistisch motivierter wenn man sie gut kennt
Nenne die Formel für altruistisches Verhalten und beschreibe was diese erklärt.
c < b * r
c= Kosten für den Altruisten
b = Benefit der Person, der geholfen wird
r = Ausmaß genetischer Ähnlichkeit
Die Fromel erklärt, warum Menschen eher Empathie für Verwandte oder ähnliche Individuen empfinden und diesen bevorzugt helfen.
Beschreibe die Entwicklungsintervalle der Ontogenese altruistischer Verhaltensweisen (Tafgeted Helping)
12 - 14 Monate —> Instrumental helping (Hilfe beim Erreichen eines Handlungsziel) (Stift fällt Kind hebt auf)
18 - 24 Monate —> Empathic helping (Hilfe durch Empathie ausgelöst) (Brr Geräusch Kind gibt Decke)
ab ca. 30 Monate —> Altruistic helping (Hilfe ist altruistisch motivert und erfordert ein selbstloses “Opfer”) (Brr Geräusch Kind gibt eigene Decke)
Nenne 4 Dinge die Empathie ausmachen (Bullet Points)
Empathiefähigkeit ermöglicht direktionalen Altruismus
Emotionale Ansteckung funktioniert besonders gut bei Gruppenmitgliedern, Artgenossen und grundsetzlich bei ähnlichen Organismen
Höhere Empathiestufen lassen sich bisher nur bei Menschenaffen und einigen wenigen anderen Arten nachweisen
Empathiefähigkeit erhöt u.a. die reprotuktive Fitness über Verbesserung der Brutpflege und stärkt den Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe
Nenne 5 Dinge die Spiegelneurone ausmachen (Bullet Points)
Ein Spiegelneuron ist eine Nervenzelle, die im Gehirn von Primaten beim „Betrachten“ eines Vorgangs das gleiche Aktivitätsmuster zeigt wie bei dessen „eigener“ Ausführung.
Befinden sich im prämotorischen Cortex im Frontallapen des Gehirns
Ermöglichen Lernen durch Imitation über eine automatische Simulation von Handlungen
Erlauben zudem ein grundlegendes Erkennen und Deuten von Handlungen und Handlungszielen bzw. Intentionen (Gyrus frontalis inferior)
Spiegelneurone lassen sich auch außerhalb der motorischen Domäne nachweisen und ermöglichen beispielsweise eine schnelle Deutung emotionaler Gesichtsausdrücke ( über emotionale Ansteckung )
Welches Hirnareal ist wichtig beim Erkennen der Intention einer Handlung?
Gyrus frontalis inferior (IFG)
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