Wie wird die Unternehmensstrategie aus Visionen und Zielen abgeleitet?
Definiere “Vision”
Beschreibt das zukünftige gewünschte Bild eines Unternehmens.
Gibt langfristige Ziele vor und geht über das Tagesgeschäft hinaus.
Zeichnet das Idealbild des Unternehmens.
Wird idealerweise vom Führungsteam erarbeitet.
Beantwortet folgende Fragen:
Wo soll das Unternehmen in 5-10Jahren stehen?
Wo sollen dann die Schwerpunkte des Unternehmens liegen?
Was will das Unternehmen erreichen?
Definiere “Leitbild”
Zu sagen, wer man ist und was man tut, ist richtig und wichtig. Wichtiger aber ist, zu sagen, wie man das tut, was man tut.
Das Leitbild ist praktische Handlungsorientierung für die Mitarbeiter. Basis für eine gelungene Ausrichtung und Strategie des Unternehmens zur Verbesserung des Images.
Schriftlich ausgearbeitete Erklärung über die grundlegenden Werte, Leitsätze undgegenseitigen Verpflichtungen im Rahmen der Zusammenarbeit.
Wird idealerweise von einem Mitarbeiterteam partizipativ entwickelt und ist handlungsorientiert.
Definiere “Mission”
Erklärt den gesellschaftlichen Nutzen bzw. warum es das Unternehmen gibt.
Formuliert die Werte für die Mitarbeiter aus, wie dieses Unternehmen arbeitet.
Was ist der Sinn der Tätigkeit?
Welchen Nutzen liefert man?
Worin liegen die Kernkompetenzen?
Beschreibe die Selektionsfunktion, Orientierungsfunktion und Steuerungsfunktion?
Die Selektionsfunktion von Zielen zeigt sich darin, dass eine bewusste Auswahlentscheidung zwischen mehreren Handlungsalternativen bzw. Strategien erst durch Ziele möglich wird; Ziele kennzeichnen damit immer auch Handlungspräferenzen für das Strategische Management.
Die Orientierungsfunktion kennzeichnet die Ausrichtung sämtlicher Aktivitäten auf ein oder mehrere übergeordnete Ziele. Verabschiedete Ziele dienen den Unternehmungsmitgliedern als Rahmen für Handlungen und Entscheidungen und vermögen somit zu einer eindeutigen Orientierung beizutragen.
Die Steuerungsfunktion zeigt sich darin, dass Ziele die Steuerung bzw. Lenkung von Verhaltensweisen durch Vorgabevon Leistungsgrößen (Sollvorgaben) ermöglichen, ohne die dafür notwendigen Handlungen und Entscheidungen im Einzelnen vorgeben zu müssen.
Beschreibe die Koordinationsfunktion und Motivations- und Anreizfunktion,
Die Koordinationsfunktion zeigt sich darin, dass Ziele die verschiedenen Aktivitäten der Unternehmungsmitglieder z.B. in unterschiedlichen organisatorischen Teilbereichen anpassen und aufeinander abstimmen (harmonisieren).
Ziele erfüllen eine Motivations- und Anreizfunktion, indem sie die Unternehmungsmitglieder zur Leistungssteigerungveranlassen und einen Leistungsanreiz darstellen können. Zielen kommt daher z.B. bei der Strategieumsetzung undAnreizsystemgestaltung eine besondere Bedeutung zu.
Beschreibe die Bewertungsfunktion und Kontrollfunktion
Die Bewertungsfunktion zeigt sich darin, dass Handlungsalternativen bzw. Strategien nur im Hinblick auf ihren Beitrag zur Zielerreichung bewertet werden können; ohne Ziele ist daher eine Strategiebewertung nicht durchführbar.
Ziele stellen Sollvorstellungen dar, die den erreichten Ergebnissen z.B. nach der Strategieumsetzung gegen übergestellt werden. Die Möglichkeit, Vergleiche durchzuführen und Abweichungen zu ermitteln, kennzeichnet die Kontrollfunktion von Zielen.
Was bedeutet SMART (Das Konzept)?
Das oberste strategische Ziel einer Unternehmung besteht in der Sicherung der Überlebensfähgkeit der Unternehmung.
Dieses Globalziel konkretisiert sich auf einer zweiten Hierarchieebene in der Erzielung eines langfristigen Erfolges.
Auf der dritten strategischen Zielhierarchieebene stehen Erfolgspotentiale wie z.B. Markt- oder Technologiepotentiale, die aufzubauen, aufrechtzuerhalten und auszunutzen sind. Diese Erfolgspotentiale sind Vorsteuerungs größen für den tatsächlichen Erfolg.
Erfolgspotentiale konkretisieren sich auf der letzten Hierarchieebene des strategischenZielsystems durch eine Reihe interner und externer Erfolgsfaktoren, die im Rahmen des Strategischen Managements direkte Steuerungsgrößen für die Strategieformulierung darstellen.
Wer sind die Anspruchsgruppen eines Unternehmens?
Shareholder Value / Unternehmenswert:
Der ökonomische Wert einer Unternehmung bzw. einer Geschäftseinheit setzt sich zusammen aus dem Wert ihres Fremdkapitals und ihres Eigenkapitals. Diesen Wert bezeichnet Rappaport als Unternehmenswert, den Anteil des Eigenkapitals an diesem Wert als Shareholder Value:
Unternehmenswert = Wert des Fremdkapitals + Wert des Eigenkapitals oder
Unternehmenswert = Wert des Fremdkapitals + Shareholder Value
Shareholder Value = Unternehmenswert - Wert des Fremdkapitals
Zur Bestimmung des Unternehmenswertes sind vier Komponenten zu erfassen:
1) die betrieblichen Cashflows im Planungszeitraum,
2) der Restwert am Ende des Planungszeitraums,
3) der Marktwert des nicht betriebsnotwendigen Vermögen und
4) der gewichtete, risikoangepasste Kapitalkostensatz.
Wie sieht die Verknüpfung von strategischer Planung mit wertorientiertem Controlling aus?
Was sind Aufgaben des strategischen Controllings?
Unterstützung der strategischen Planung (Koordinations- und Informationsbeschaffungsaufgaben)
Umsetzung der strategischen Planung in die operative Planung
Aufbau und Durchführung der strategischen Kontrolle
Je besser eine Operation strategisch abgesichert ist, desto erfolgreicher wird sie sein, andererseits können Fehler und Versäumnisse in der strategischen Planung nicht oder nur schwer durch operative Maßnahmen korrigiert oder nachgeholt werden. Ebenso werden durch die enge Verflechtung strategischer und operativer Pläne die Konsequenzen von operativen Entscheidungen auf Strategien sichtbar. Aus dieser engen Verzahnung von operativer und strategischer Planung ergibt sich die Forderung, beide Aufgaben zu integrieren und das operative Controlling durch ein adäquates strategisches Konzept zu ergänzen.
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