Training und Supervision

1. Intensive workshop and consultation training

2. Workshop and consultation —> Verbesserung im Verhalten

3. Workshop only —> nicht handlungswirksam

D.h. aktive Trainigsstategien wie Modelllernen, Feedback, praktische Übungen sind effektiver als passive Trainingsstrategien wie z.B. Lesen eines Behandlungsmanuals

Klinische Supervision =

Intervention, die einem weniger erfahrenen Mitglied einer Profession von einem erfahreneren Mitglied derselben Profession zur Verfügung gestellt wird. Diese Beziehung ist bewertend, dauert längere Zeit an und hat die Ziele, die professionellen Fähigkeiten des weniger erfahrenen Mitglieds zu verbessern, die Qualität der Leistungen, die Klienten von ihm erhalten, zu überprüfen und als Türhüter für jene zu fungieren, die in dieser Profession arbeiten wollen. Unabhängig von verschiedenen Psychotherapieschulen stellt Supervision einen wichtigen Bestandteil der psychotherapeutischen Ausbildung da

1. Kontrollinstanz sowie helfende Funktion

2. Bewertend über längere Zeit

—> Vielzahl an Artikeln über Supervision CAVE: Bei näherer Betachtung nach Ausschlusskriterien waren es jedoch nur noch 10 unabhängige Studien

—> Heterogene Studien

Es zeigten sich positve Effekte auf das Selbstvertrauen und die psychotherapeutische Kompetenz der Supervisanten.

Positive Effekte:

• Selbstvertrauen, weniger Überforderung

• Steigerung der Bereitschaft zur Patientenbehandlung und Fallvorstellung

• Weniger Therapieabbrüche

• Zunahme therapeutischer Kompetenzen

• Verbesserung der Symptomatik (nicht eindeutig auf Supervision zurückzuführen)

Negative Effekte:

• Zeitaufwendig

• Leistungsdruck

1. Feedback an den Therapeuten

2. Verwendung von Audio - und Videoaufnahmen

3. Interaktive Strategien wie Rollenspiele und Modellverhalten

4. Strukturierte Tagesordnung

5. Partnerschaftlicher Umgang

In Ausbildungsinstituten wird die Supervision meist durch Falldiskusion, Informationsvermittelung und Literaturemfehlungen.

Die effektiven Methoden von Audio- und Videoaufnahmen sowie Rollenspiele und Tagesordnung für Supervision wurden sehr wenig angewandt.

In der Verhaltenstherapie werden die aktiven Trainingsstrategien noch am meisten verwendet. Auch hier ist es aber recht wenig.

Entgegen der Empfehlungen: wenig prozessorientierte (und strukturierende) Techniken (z.B. Videos, Rollenspiele)

• Supervision sieht über Computer-Bildschrim in einem anderen Raum die Patient-Therapeuten-Interaktion live

• Bei der Knock-on-the-door Methode klopft der Supervisor während der Sitzung an die Tür um dann mit dem Auszubildenden zu reden

  
  

TherapeutInnen:

Vorteile —> direkter Einblick, Rückmeldung, Kompetenzverbesserung

Nachteile —> Bewertungsängste, Terminabspracheprobleme

SupervisorInnen:

Vorteile —> Aus der eigenen Praxis aus möglich, tatsächlicher Einblick

Nachteile —> Bewertungsängste, Zeitaufwand durch Vor-und Nachbesprechung

Bei TherapeutIn und SupervisiorInnen ist die Zustimmung der Effektivitätssteigung durch BITE-Supervision sehr hoch.

PatientInnen sahen geringere Effekte bzw. wurden nicht so sehr durch die Supervision gestört wie möglicherweise befürchtet.

—> Keine Negative Auswirkung auf die therapeutische Beziehung

—> Erfodert größere geistige Anstrengung (60% der TherapeutInnen stimmten zu, 40% der SupervisorInnen stimmten zu)

1. Umsetzen

2. Zeigen, wie es geht (Verwendung von Simulationspatienten)

3. Wissen, wie es geht

4. Wissen

Untersuchung im Labor

• hochwertige Videoaufzeichnungen

Vergleich ausgewählter Trainingsmethoden

• vergleichbare „Patient:innen“

• Vergleich bestimmter Interventionen (z.B. Aktivitätenaufbau bei Depression)

Hinreichender Praxisbezug

Authenticity of Patient Demonstration (APD):

Kein signifikanter Unterschied in der Authentizitätseinschätzung bei Simulations- und “echten” PatientInnen.

Interessanterweise war die authentischte PatientIn eine SimulationspatientIn.

1. Vielfältige Variationen möglich

   • Störungsbilder

   • Trainingssituationen

2. Standardisierung der Situationen

3. Wiederholbarkeit der Situationen

4. Ethik: auch Nicht-Therapeut:innen könnten Simulationspatient:innen behandeln

   => Experimentelle Untersuchung von Trainingsmethoden und Supervision