Fosilien
Lebensspuren und Überreste früherer Organismen (Abdrücke,Einschlüsse, Versteinerungen, Skelettteile) aus geologischen Ablagerungen. Fosilien sind stets älter als 10.000 Jahre
Relative und absolute Datierung von Fosilien
relative Datierung
Bestimmung durch Schicht bei Sedimentgestein (Je tiefer desto älter) —> Leitfosilien, die häufig und weit verbreitet in bestimmten Schichten auftreten erlauben eine relative Datierung.
Absolute Datierung
Radioaktive Kohlenstoffisotope werden während der Lebzeiten eines Lebewesaen ständig aufgenommen und abgegeben. Nach dem Tod zerfallen die C^14 weiter und der Gehalt an C^14 (Isotopen) nimmt allmählich ab. C^14 hat eine Halbwertszeit von 5736 Jahren, das heißt in dieser Zeit zerfällt die Hälfte der vorhandenen C^14 (Isotope)
Iostope
Sind radioaktiv und erlauben Messung durch radioaktive Strahlung
Merkmale der Wirbeltiere, die auf eine Verwandtschaft hinweisen
1. Wirbelsäule und Schädel aus Knochen und Knorpel, daneben meist Rippen und häufig 2 Paar Gliedermaßen (gilt für die meisten Landwirbeltiere)
2. Rückenmark liegt geschützt im Wirbelkanal der Wirbelsäule
3. Vordergliedmaßen haben gemeinsamen Grundbauplan (homologe Organe)
4. Geschlossenes Blutkreislaufsystem
Bsp: Schnabeltier: Reptielien-Säugetiere (somit Brückentier)
Vergleichende Biochemie
1. Universalität des genetischen Codes (Basentriplett)
2. Universalität von Wirbelstoffen (ATP;NAD+)
3. Glykolyse als universeller Stoffwechselprozess
4. Gleiche Proteinbiosynthese
5. Vergleiche in der Primärstruktur der DNS (Bestimmung der Basensequenz der DNS)
A. Durch den exakten Vergleich von Basensequenzen homologer DNS-Abschitte und Bestimmung der Austauschhäufigkeiten einzelner Basen (Mutationen) —> Grad Verwandschaft bestimmbar
Vergleich 5 Wirbeltierklassen und ihre Merkmale
Fische
Schleimbedeckte Haut mit Knochenschuppen
Körpertemperatur: Wechselwarm
Atmungsorgane: stark durchblutet Kiemenblätter (O2 aus Wasser)
Befruchtung: zahlreiche Eizellen und Spermien frei ins Wasser
Besonderheiten der Entwicklung: Aus Larve entwickelt sich Fisch —> äußere Befruchtung
Amphibien (Bsp. Lurch)
Haut: Schleimbedeckt
Atmungsorgane: Haut, Lugensäcke
Befruchtung: zahlreiche Eizellen und Spermien fre ins Wasser
Besonderheiten in der Entwicklung: Am ende der Metamorphose zum eigentlichen Lurch —> äußere Befruchtung
Reptilien (Bsp. Kriechtier)
Haut: trockene Hornschuppenhaut (Bei Lurch viele Drüsen; Feuchtigkeit & Giftherstellung)
Atmungsorgane: Lunge mit Kammern
Befruchtung: Aus Kaulquappe Fisch
Besonderheiten der Entwicklung: In pergamentartiger Schalfe findet Entwicklung statt und ist gegen Austrockung geschützt —> innere Befruchtung
Vögel
Haut: Federkleid; schützt vor Kälte oder Wärme
Körpertemperatur: Gleichwarm
Atmungsorgane: Lunge mit Luftsäcke
Befruchtung: Aus Ei kommt Vogel
Besonderheiten in der Entwicklung: dickere Kalkschale +Schutz,+Austrocknung; Brütung der Eier bei Kriechtieren normalerweise nicht —> innere Befruchtung
Säugetiere
Haut: besitzen ein aus Haaren bestehendes Fell (Wal Tasthaare)
Atmungsorgane: Lungenbläschen
Befruchtung: Entwicklung im Mutterleib
Besonderheiten in der Entwicklung: + Schutz; nach Geburt Anabelung und gesäugt —> innere Befruchtung
Im Stammbaum der Wirbeltiere folgende Reihenfolge:
1. Fische
2. Amphibien
3. Reptilien
4. Vögel
5. Säugetiere
DNS-DNS-Hybridisierung
1. Extrahieren und Zerschneiden der DNS
2. Trennung von H-Brückenbindung und damit der komplementären Einzelstränge durch Erhitzen
3. Zugabe isolierter Einzelstränge anderer Organismen, Abkühlen
Umso größer die Übereinstimmung der Basensequenz ist desto mehr Wasserstoffbrücken können sich ausbilden und desto größer ist die Verwandtschaft
Primärstruktur der Proteine vergleichen
Proteine nutzen die durch Veränderung in Aminosäurensequenz nicht direkt beeinträchtigt werden, sowie Proteine die bei allen Lebewesen vorkommen
Insulin (blutzuckerregulierendes Hormon)
Cytochrom C (Enzym des Elektronentransports in der Atmungskette bei aerogenerador Eukaryoten)
Jede Aminosäure geht auf eine Mutation zum zugehörigen Gen zurück Je länger der gemeinsame Vorfahre zurückliegt, desto mehr Mutationen sind erfolgt und umso geringer ist die Verwandtschaft (Voraussetzung: Konstante Mutationsrate)
Präzipitintest
Lebewesen von den Verwandtschaft bestimmt werden soll Blut abnehmen (Serum gewinnen!)
Injektion des Testserums in neutrales Tier (meist Kaninchen)
Immunreaktion gegen die fremden Serumproteine durch Produktion von vielen Antikörpern im Kaninchenblut
Entnahme Kaninchenblut —> Serum gewinnen
Zu Ursprungsblut wieder hinzugeben —> Antigen-Antikörper-Komplex = viele Verklumpung = Präzipitin 100%
Bei anderen Tieren, je stärker Präzipitin desto enger verwandt
Genpool
Gesamtheit aller Gene (Allele) in einer Population
Bei welchen Bedingungen bleibt eine ideale Population somit die Allelfrequnenz, Genotypen im Genpool einer Population über Generationen konstant?
eine hinreichend große Bevölkerung
Keine Zu-und Abwanderungen
Keine Mutationen; Mutationen verändern den Genpool indem sie ein Allel in ein anderes umwandeln
Völlig zufällige Paarungen :Alle Parungen gleichwahrscheinlich (Panmixie)
Keine natürliche Selektion durch den unterschiedlichen Überlens- und Fortpflanzungserfolg von Genotypen können sich die Allelfrequenz der Population ändern
Mutation
Mutationen sind zufällige und ungerichtete Veränderungen der DNS eines Organismus. EIne neue Mutation, die in den Keimzellen weitergegeben wird, verändert den Genpool unmittelbar, indem ein Allel durch ein anderes ersetzt wird. Sie sind das Rohmaterial der Evolution
—> Bsp Fluktationstest zum Nachweis von Mutationen —> Ressistenz von Bakterienkolonien tritt durch spontane, zufällige Mutationen in der Stammkultur auf: Fluktation Mutationen
Genommutationen
Numerische Abberationen (Anzahl an Chromosomen)
Genmutationen
Änderung der Basensequenz der DNS, die meist nur ein Gen betrifft
Chromosomenabberationen
Strukturelle Abberation (Chromosomenstruktur)
Welche Mutationen sind für Evolution bedeutend und unbedeutend
Für Evolution unbedeutend
Chromosomenmutationen (Veränderung der Chromosomstruktur)
Genommutationen (Veränderung des gesamten Chromosomensatzes)
Für Evolution bedeutend
Genmutationen (Veränderung der Basensequenz der DNS)
Dominante Genmutationen (a—>A) Phänotyp sichtbar
Rezessive Genmutationen (A—>a) nur im homozygoten Fall im Phänotyp sichtbar —> in heterozygoten Genotypen (Aa) Weitergabe in der Population möglich
Rekombination
Gesamtheit der Vorgängen, in deren Verlauf es zur Bildung neuer Genkombninationen kommt.
—> Vergrößerung der Zahl der Genotypen und damit der genetischen Unterschiedlichkeit (Variabilität)
Reduktionsteilung Meiose
Genaustausch durch crossing-over bei der Prophase der Reduktionsteilung der Meiose
Befruchtung
==> Rekombination erhöht wie genetische Variabilität in ungerichteter Weise —> Durch Rekombination alleine aber keine Verschiebung der Allelfrequenzen
Genetische Variabilität
Die durch Mutationen und Rekombination hervorgerufene Vielfalt der Genotypen innerhalb einer Population
Modifikation
Umweltbedingte Veränderung des Phänotyps, nicht des Genotyps (Nadellänge Kieferzweig: Licht, Temperatur und Windfluss beeinflussen Länge ursprünglichen wachsen alle gleich)
Abiotische Selektionsverfahren
Einflüsse der „unbelebten Umwelt“
Bsp. Sturm/Wind: Fliege ; Temperatur: Körpergröße und Klimazonen Zusammenhang mit Auftrteten von Pinguinen
Biotische Umweltfaktoren
Zwischenartliche Selektionsfaktoren und innerartliche Selektionsfaktoren (z.B. Konkurrenz und Lebensraum, Nahrung und Geschlechtspartner)
Selektion durch Fressfeinde
Tarnfärbung z.B. Bürkenspanner
Mimese: Nachahmung der Gestalt
Warntrachten (Bienen, Wespen)
Scheinwarntracht (Mimikry): Nachahmung ungenießbarer oder wehrhafter Tiere
Schrecktracht als Kombination von Tarn- und Warntracht (Abendpfauenauge)
Intraspezifische Konkurrenz
Nahrung, Lebensraum, Geschlechtspartner (auffällige Merkmale als sexueller Auslöser)
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