In welche 5 Gestaltungsfelder kann man die Inhalte des SCD einteilen (+Beispiele)
Prozesse — z.B. Planung, Beschaffung, Herstellung, Lieferung
Strukturen — z.B. Standorte, Produktion, Distribution Center
Ressourcen — z.B. Sicherheitsbestände, Lagerflächen, Produktionskapazitäten
Schnittstellen
Produkte — z.B. Modularisierung, Variantenvielfalt, Plattformstrategien
Besondere Herausforderung im Rahmen des SCD
Die Entscheidungen haben in der Regel eine langfristige Wirkung und sind mit hohem Kapitalaufwand verbunden, basieren jedoch auf Progosen und somit auf unvollständigen und ungenauen Daten.
Gestaltungsebenen des Supply Chain Design
Netzwerk- und Satndortstrukturebene
Prozessebene
Funktionsebene
Aufgaben des SCD auf der Netzwerk- und Standortstrukturebene
Make-or-buy-Entscheidungen
Festlegung der Produktions- und Logistikstandorte
Festlegung der Transportrelationen zwischen den Standorten
Zuordnung der Produkte auf Standorte und Transportrelationen
Aufgaben des SCD auf der Prozessebene
Auswahl der SC-Konzepte
Gestaltung der einzelnen Prozessschritte in der Supply Chain
Gestaltung des Informationsaustauschs zwischen den Partnern
Auswahl der IT-Systeme
Aufgaben des SCD auf der Funktionsebene
Dimensionierung der Funktionsbereiche
Gesatlung des Layouts der Funktionsbereiche
Detaillierung der einzelnen Prozessschritte
Was wird von einer Make-or-buy-Entscheidung beeinflusst? (3)
Wettbewerbsposition
Fertigungstiefe, Struktur der Supply Chain
Supply Chain-Prozesse
Wirtschaftliche und strategische Entscheidungskriterien im Rahmen von Make-or-buy-Entscheidungen
Wirtschaftlich:
direkte Kosten
Liquidität
Transaktionskosten
Strategisch:
Verfügbarkeit bzw. Schutz von Kernkompetenzen
Abhängigkeiten
Vertrauen in potentielle Vertragspartner
Problemstrukturen in der Distributionsnetzgestaltung (4)
Anzahlproblem — wie viele Standorte sind nötig?
Standortproblem — Lage der optimalen Standorte im Distributionssystem
Stufenproblem — Über wie viele Distributionsstufen soll die Belieferung der Kunden erfolgen?
Zuordnungsproblem — Welche Kunden sollen von welchem Standort beliefert werden?
Optimierungsziele in der Distributionsnetzplanung
Reduzierung der Logistikkosten
Optimierung der Mengenströme
Verbesserung der Servicezeiten
Entwicklung gerechter Tarifsysteme
Optimierung der Standorte in Anzahl und Lage
Welche grundlegenden Gestaltungsdimensionen werden auf der Prozessebene unterschieden?
Postponement (Pull-Prinzip, Make to order)
Beschaffung / Fertigung auf Bestellung
Speculation (Push-Prinzip, Make to stock)
Beschaffung / Fertigung auf Lager
Vor- und Nachteile von Postponement
Vorteile:
kein Absatzrisiko
geringe Kapitalbindung
hohe Variantenvielfalt und kundenindividuelle Fertigung möglich
Nachteile:
längere Lieferzeiten
Termintreue steht unter äußeren Einflüssen
Vor- und Nachteile des Speculation-Ansatzes
geringere Kosten
kurze Lieferzeit
Absatzrisiko
hohe Lagerbestände
hohe Kapitalbindung
Einflussfaktoren auf den Kundenentkopplungspunkt (Entscheidung für Make to stock oder Make to order)
Position im Produktlebenszyklus:
Make to order für neue Produkte wegen des hohen Innovationsgrades
Make to stock für Produkte an einem späteren Zeitpunkt im Lebenszyklus
Produktstruktur:
später KEP / Make to order bei hoher Variantenvielfalt
Make to stock bei geringer Variantenanzahl
Flexibilität der Supply Chain:
flexible Supply Chain für make to order nötig
Kundenentkopplungspunkt soll flexiblen Teil der SC vom effizienteren Teil trennen
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