Gestaltungsfelder eines Unternehmens (7)
Produkte und Services
Informationen und Daten
Prozesse
Organisationsstrukturen
Technik
Personal
Arbeitsbedingungen
Definition von
Concurrent Engineering (CE) / Simultaneous Engineering (SE)
systematischer Ansatz
zur integrierten und zeitparallelen Durchführung der Aktivitäten der Produkt- und Prozessgestaltung
unter Berücksichtigung aller Phasen des Produktlebenszyklus
Ziele von
CE / SE
Verkürzung der time to market
Senkung der Herstellungskosten (durch Vermeidung späterer Änderungen)
Erhöhung der Produktqualität
CE-Teams (Projektteams)
5-15 Teammitgleider
multidisziplinäre Zusammensetzung
hoher Autonomiegrad
Prinzipien von
CE
Integration
Parallelisierung (wenn Aktivitäten durch nicht mehr beherrschbare Komplexität nicht integriert werden können)
Kompetenzzusammenfassung (weitgehend autonome CE-Teams)
—> Verkürzung der Produktentwicklungszeit
Disziplinen Lernender Organisationen (5)
Shared Vision
Personal Mastery
Mental Models
Team Learning
System Thinking
Wechselwirkungen im System erkennen und dadurch Systeme effektiver verändern können
Basis für Schaffung “Lernender Organisationen”
Allgemeine Merkmale eines Systems (3)
Systemzweck
Systemstruktur
Systemintegrität (Systeme sind nicht beliebig teilbar ohne Funktions-/Identitätsverlust)
Systemgrenzen - Kriterien (3)
Abhängigkeiten/Beziehungen innerhalb des Systems (Binnenkopplungen) viel stärker als die zur Umwelt
vorhandene Umweltkopplungen nicht funktionsrelevant
Umwelteinwirkungen auf das System weder durch das System selbst bestimmt noch durch Rückkopplungen von Systemauswirkungen veränderbar
soziotechnisches System (Mindestanforderung)
mindestens ein Mensch
mindestens ein technisches Element
stehen in Beziehung zueinander
Arbeitssystem (Mindestanforderung)
soziotechnisches System
mindestens ein Mensch ist eine Arbeitsperson
, die an oder mit Hilfe eines technischen Elements (Arbeitsgegenstand/Arbeitsmittel) bestimmte Arbeit verrichtet
Eigenschaften komplexer Systeme (5)
hohe Anzahl an Komponenten und Beziehungen
Komponenten und Beziehungen sind vielfältig
verhalten sich dynamisch
zeigen Emergenz
Beziehungen und Wirkstrukturen sind für Experten schwer verständlich
Emergenz
Eigenschaft von komplexen Systemen
Systeme erzeugen durch strukturierte Interaktionen neue Strukturen, Phänomene oder Effekte, die nicht auf die Eigenschaften/Verhalten einzelner Komponenten zurückgeführt werden kann
Alternative Repräsentationsformen von Systemen (3)
als Graph
Design Structure Matrix
Mathematische Beschreibung
Verhaltensgrößen eines Systems
beschreiben das Systemverhalten —> in ihrer Wirkung beobachtbare Systemveränderungen
Unvollständige Beschreibung des Innenlebens eines Systems
Zustandsgrößen eines Systems
Vollständige Beschreibung des Systemszustands zu jedem Zeitpunkt
unabhängig voneinander
Aus Anfangszustand und der Summe aller Zustandsänderungen ergibt sich die Geschichte des Systems
Dekomposition eines Systems
Hierarchische Zerlegung in Subsysteme, Subsubsysteme, …
Anzahl der Zustandsgrößen pro Betrachtungseinheit sinkt erheblich
Modularisierung eines Systems
empfiehlt sich nach der Dekomposition
Modul als physischer Aufbau, der eine 1:1 Übereinstimmung mit einer geforderten Funktionsanordnung besitzt
Vorteile der Führung modular aufgebauter Systeme
Teilautonomie: Untergeordnete Teilsysteme verwalten sich i.d.R. selbst
Subsidiarität: Globale Einheit kann untergeordnete Einheit eine lokale Lösung finden lassen
Funktionsstruktur (Produkt)
Dekomposition der geforderten Funktion in Teilfunktionen und deren Verknüpfungen
Produktstruktur (Produkt)
physische Zusammensetzung der Baugruppen und Komponenten eines Produktes
Transformation (Produkt)
zwischen Funktions- und Produktstruktur
Zusammenhang zwischen funktionaler und physischer Beschreibung des Produktes
Produktarchitektur (Produkt)
wird durch Funktionsstruktur, Produktstruktur und Transformationsbeziehungen zwischen diesen beiden Strukturen definiert
Systemreaktionen:
Leitwertabstimmungen, womit Erhaltung und Entfaltung eines Systems in einer unsicheren Umwelt sichergestellt wird.
Geschäftssystem
besteht aus Subsystemen (Systems-of-Systems)
zwischen Subsystemen bestehen materielle, energetische oder informatorische Abhängigkeiten
durch Rückkopplungsbeziehungen entstehen emergente Phänomene
durch Systemgrenze findet Austausch mit dem Geschäftsumfeld statt
Systemzweck ist Wertschöpfung und Systemerhaltung unter Wettbewerbsbedingungen (in Verbindung mit sozialen Zielen)
—> in einem Unternehmen können auch mehrere Geschäftssysteme parallel existieren
Geschäftssystem (Zielsystem)
Effektivität (Gezielter Einsatz/Kombination von Einsatzfaktoren, um ein wünschenswertes Ziel zu erreichen)
Effizienz (Verhältnis zwischen dem erzielten Ergebnis und den eigesetzten Mitteln)
Produktivität (Ausbringungsmenge/Einsatzmenge)
Flexibilität (Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit einer Organisation)
Humanität (Arbeitstätigkeiten, die z.B. keine negativen Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Arbeitsperson)
Subsysteme
Gegliedert in konstituierende Elemente
zwischen den Elementen bestehen zielgerichtete Verknüpfungen
Durch die Subsystemgrenze findet ein Austausch mit anderen Subsystemen/Geschäftsumfeld statt
Produktsystem besteht aus…
(Subsystem von Geschäfssystem)
Produktanforderungen
Produktfunktionen
Produktkomponenten
Produktfunktionen und -komponenten tragen dazu bei die festgelegten Anforderungen vollständig zu erfüllen.
Prozesssytem wird beschrieben durch…
Kunden
Lieferanten
Aufgaben
Tätigkeiten
Organisationssystem ist gegliedert in…
Bereiche
Abteilungen
Teams
Arbeitspersonen (kleinste Einheit)
Maschinen-, Vorrichtungs- und Werkzeugsysteme
unterstützen Produkt-, Prozess-, Organisationssyteme
tragen zur höheren Effizienz, Effektivität, … bei
Innere Weltbilder reflektieren und Bewusstsein entwickeln, wie sie Handlungen beeinflussen
Gemeinsame Zukunftsbilder mit gemeinsam geteilten Prinzipien und Modellen
Kompetenz mit der dazugehörigen Energie, Geduld und Realitätssinn entwickeln
Gemeinsames Denken im Team und Gedankenursachen wahrnehmen
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