Leitsymptome
Fieber, Erbrechen, Diarrhö
Therapie der Wahl bei GE?
Rehydratation
wichtigste Komplikation
Dehydratation
Zeichen der Dehydratation
Gewichtsabnahme, halonierten Augen, vermindertem Hautturgor und Oligourie
In welche Grade wird die Dehydratation eingeteilt?
Was sind Zeichen der mittelgradigen Dehydratation? Was Zeichen der schweren?
Keine - mittelgradig - Schwer
mittelgradig: trockene Schleimhaut, eingesunkende Augen, schlechter Hautturgor, Schläfrig, Azidoseatmung
schwer: alles oben + herabgesetzte periphere Perfusion (kühle, blasse Akren; Rekap-Zeit > 2s)
Was ist das Zeichen einer schweren Dehydratation?
herabgesetzte periphere Perfusion
kühle, blasse Akren, kapilläre Füllungszeit > 2 s, Kreislaufschock
Was für Diagnostik ist notwendig?
bei GE ohne schwere Dehydratation eigentlich keine, solange man sich der Diagnose sicher ist
bei Unsicherheiten: BE, Stuhluntersuchung
Wie sollte bei mittelgradiger Dehydratation rehydriert werden?
oral oder bei Verweigerung mittels nasogastraler Sonde
Viele Eltern stehen einer nasogastralen Sondierung ablehnend gegenüber und verlangen eine intravenöse Rehydratation. Hier müssen die Eltern im persönlichen Gespräch überzeugt werden, dass eine enterale Rehydratation über Sonde mit weniger Nebenwirkungen (z. B. Elektrolytentgleisungen) und einem kürzeren Krankenhausaufenthalt assoziiert ist.
Wie sollte die Rehydrierung bei Hypernatriämie (>150mmol/l) erfolgen?
Langsam (Gefahr des Hirnödems, epileptische Anfälle)
Sind Cola oder Tee zur Rehydratation geeignet?
Nein
Cola oder Apfelsaft sind wegen der zu hohen Osmolarität (Verstärkung der Diarrhö), Wasser oder Tee wegen der zu niedrigen Osmolarität (Gefahr der Hyponatriämie) zur Rehydratation nicht geeignet!
Wie berechnet sich der Flüssigkeitsbedarf bei Kindern?
100ml/kgG für die ersten 10kg + 50ml/kgKG für die zweiten 10kg + 20ml/kgKG für jedes weitere
bei über 20kg: 1,5L + (20ml x restliche Kilos)
Wie erfolgt der Kostaufbau und warum?
Schnell, mit Schonkost
polymere Kohlenhydrate (z. B. Reis, Kartoffeln, Zwieback, Toastbrot, Salzstangen)
Rascher Beginn, da sonst ein postenteritisches Syndrom mit chronischen Durchfällen und Malabsorptionssyndrom droht
Häufigster Erreger der GE beim Kind
Viren (Rota, Adeno, Entero, Noro)
In etwa 35 % der Fälle gelingt kein Erregernachweis.
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