Was ist die Motivation für MBSE?
Man möchte vom dokumentenzentrierten Vorgehen wegkommen und eine “Single Source of Trouth” haben.
Welche Lücke möchte man mit MBSE schließen?
Im Grunde geht es darum, die Lücke zu schließen für den Übergang in die Fachdisziplin.
Das Systemmodell entsteht im Systementwurf, ist der zentrale Punkt in MBSE und umfasst Anforderungen, Struktur und Verhalten des Systems
Wo hört bei MBSE der Systementwurf auf und wo fängt der disziplinspezifische Entwurf an?
Diese Fragestellungen werden durch methodischen Einsatz geregelt, beziehungsweise bei Unternehmen durch die Definition von sogenannten Layern.
Was muss man machen, wenn man den Übergang von Systementwurf in die disziplinspezifischen Entwürfe möglichst automatisiert gestalten möchte?
Man muss sehr formal arbeiten.
Was muss man machen, wenn der Systementwurf nur möglichst verständlich sein soll.
Es reicht hier semiformal zu beschreiben.
Was muss man machen, wenn das Systemmodell auch zum Zweck der Dokumentation der interdisziplinären Fragestellungen und Änderungen über das System geeignet sein soll?
Es muss immer aktuell gehalten werden.
Häufig entstehen die Änderungen ja meistens in den Disziplinen selber und Auswirkungen wird es dann auf Systemebene haben.
Wofür bildet das Systemmodell den Übergang?
In die Konkretisierung.
Was ist, wenn man zusätzlich mit dem Systemmodell auch die Validierung und Verifikation durchführen möchte?
Denn man muss sich fragen, was genau möchte man validieren bzw. auch verifizieren.
Welche Informationen sind dafür notwendig, im Systemmodell zu speichern und welche sind aber als Ausgangspunkt zum Beispiel zu definieren?
Die eigentliche Verifikation und Validierung findet dann mit anderen Beschreibungsformen statt und nur die Dokumentation der Simulationsergebnisse oder Verifikationsergebnisse landet wiederum im Systemmodell.
Mit diesem Aspekt ist nicht nur der Umfang und die Tiefe entscheidend, sondern auch gerade der Formalität.
Wie formal müssen diese Informationen abgebildet werden?
Möchte man diese auch simulieren und damit verifizieren?
Oder reicht es auf einer beschreibenden Art und Weise, in dem ich Personen vielleicht in Diskussionen mit reinbringe und dadurch die Validierung zum Beispiel unterstützen kann?
Was ist mit dem Wunsch, das Systemmodell als Bindeglied zwischen allen Produktdaten zu haben?
Hier tauchen wir ein in das Produktdatenmanagement und müssen auch anschauen, welche Art von Informationen sind tatsächlich im Systemmodell enthalten, welche müssen im Produktdatenmanagement vorhanden sein und wie sind diese verknüpft.
Wenn wir mit dem Systemmodell vor allem nachvollziehen wollen, wo Änderungen auftreten und welche Auswirkungen sie haben, ist dieser Gedanke der Verknüpfung zwischen allen Produktdaten ein sehr entscheidender.
Denn Änderungen passieren ja häufig auch im Detail innerhalb Fachdisziplinen, haben aber dann wiederum Auswirkungen auf Systemebene auch weitere Disziplinen betreffend.
Und hier diese Nachvollziehbarkeit auch weiterhin sicherzustellen und Auswirkungen vielleicht auch zu tracen und damit auch automatisiert nachverfolgen zu können, ist eine gute Abbildung der Informationen und Verknüpfung dieser Informationen über den Gesamtproduktentstehungsprozess notwendig.
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