Arbeit und Organisation der Gegenwart
Arbeit in
multinationalen Konzenern
in pluridisziplinären und global verteilten Teams
Arbeit und Organisation der Zukunft
Arbeit vermehrt in
kleinen Unternehmen
, die sich zu übergreifenden Wertschöpfungsnetzwerken zusammen schließen
, in denen Kommunikations-, Kooperations- und Koordinationsprozesse besser unterstützt werden müssen.
—> erfordern neue Informationstechnologien
(zwei Szenarien)
autonome Gruppen
temporärer, projektbezogener Zusammenschluss von 1-10 Mitarbeitern als virtuelle Organisation
(Groß-)Unternehmen
unterhält sehr enge und stabile Geschäftsbeziehungen mit anderen Netzwerkpartnern
Computational Engineering Science
wissenschaftliche Fragestellungen des Maschinenbaus werden mit computergestützten Simulationsmodellen untersucht
Augemented Reality
computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung
virtuelle Konferenzräume & Telepräsenz
ermöglichen ortsunabhängige Kooperation
trotz räumlicher Distanz können sich Teilnehmer in Echtzeit sehen/hören
Distributions- und Beschaffungsnetzwerk
(Knoten und Kanten)
Knoten
Produzierende Unternehmen
Größhändler
Zwischen-/Einzelhändler
Lieferant
Kunde
Kanten
Kunden-Lieferanten-Beziehung
Entwicklungsnetzwerke
Entwicklungsaufgaben
Informationsflüsse zwischen den Entwicklungsaufgaben
Soziale Netzwerke
Menschen als Geschäftspartner, Freunde, Familien, …
Persönliche Bekanntschaft, Verwandtschaft, …
tertiäre Organisationsstrukturen
stützen sich auf internet-basierte Social Software
müssen vermehrt bei der Gestaltung von Arbeitssystemen/-prozessen berücksichtigt werden
Primärorganisation:
Grundstruktur einer Organisation bestehend aus über einen langen Zeitraum bestehenden Organisationseinheiten
Sekundärorganisation:
hierarchieübergreifende/-ergänzende Organisationseinheiten, die zur Lösung von Schnittstellen- und komplexen anderen Problemen eingesetzt werden
—> besonderes Webmuster sozialer Netzwerke unterscheidet sich erheblich von regulären oder zufälligen Strukturen
Small-World-Theorie
Milgram (1967)
Jeder beliebige Mensch ist über 6 (im Mittel) Bekanntschaftsverhältnisse erreichbar
Duncan (1998)
Untersuchung von Anzahl an E-Mail Weiterleitungen bis spezifizierter Empfänger erreicht wurde
6 Weiterleitungen waren nötig
Leskovec et al. (2008)
Untersuchung der Kommunikation via Instant Messenger
6,65 Bekanntschaftsverhältnisse
Facebook (2016)
Analyse des Datenaufkommens bei Facebook
3,57 Bekanntschaftsverhältnisse
Skalenfreie Netzwerke
(Definition)
Wahrscheinlichkeit p(k), dass ein beliebiger Knoten im Netzwerk mit genau k-anderen Knoten verbunden ist, folgt über viele Größenordnungen einer Potenzfunktion
—> Zur Modellierung von sozialen und organisatorischen Netzwerken
—> zufällig zustande gekommene Netzwerke: Poisson-Verteilung
(Eigenschaften)
es existieren einzelne Knoten, die um Größenordnungen mehr Verbindungen zu anderen Knoten haben, als das statistische Mittel —> Hubs
sind robust gegenüber dem zufälligen Wegfall einzelner Knoten
sind anfällig gegenüber koordinierten Angriffen auf Hubs
kürzeste zu erwartende Pfadlänge d_min zwischen zwei Knoten umfasst nur wenige Verbindungen und wächst logarithmisch mit der Gesamtanzahl der Knoten
Media-Richness Modell
Reichtum eines Mediums:
Wie unmittelbar ist das Feedback?
Wie viele Wahrnehmungskanäle werden genutzt?
Wie persönlich ist die Kommunikation?
Wie vielseitig ist die vermittelte Sprache?
Klassifizierung von Software-Systemen für die computergestütze Kooperation
Last changed2 years ago