Entledigungstatbestand
3 Möglichkeiten:
tatsächliche Entledigung § 3 II
Wille zur Entledigung § 3 III
Entledigen müssen § 3 IV
Entledigung
§ 3 II KrWG
=> obj. Abfallbegriff
TBVs:
Verwertung i.S.d. Anlage 2
oder
Beseitigung i.S.d Anlage 1
Aufgabe der tats. Sachherrschaft unter
Wegfall jeder weiteren Zweckbestimmung
=> wenn, dann in unseren Klausuren i.d.R. immer das hier (+)
Entledigungswille
§ 3 III KrWG
=> subj. Abfallbegriff, weil pers. Wille eines Einzelnen nicht für Außenstehende einsehbar ist
Nr. 1: nicht bezweckter Reststoff
Nr. 2: Zweckbestimmung
entfällt/wird aufgegeben
ohne, dass neue Zweckbestimmung unmittelbar an dessen Stelle tritt
=> “Entwidmung ohne Neuwidmung”
Entledigungspflicht
§ 3 IV KrWG
-> “Zwangsabfall”
Wegfall der ursprünglichen Zweckbestimmung
und
abstraktes Gefährdungspotential
nur durch Entsorgung auszuschließen
Grundsatz der Eigenentsorgung
§§ 7 II 1, 15 I KrWG
= Grds. muss Erzeuger/Besitzer von Abfällen diese selbst Verwerten
Ausnahme:
=> Behördliche Anordnung nach § 62 iVm §§ 7 II oder § 15 I KrWG
Verwertung -> ordnungsgem. & schadlos
Beseitigung -> gemeinwohlverträglich
Entsorgungspflicht des öfftl. Entsorgungsträgers
§ 20 I 1
Überlassenspflicht
§ 17 I KrWG
= zur Entlastung von Privatpersonen -> Pflicht zur Eigenentsorgung wird für bestimmte Abfallarten abgenommen
öfftl. Entsorgungsträger:
Landkreise
kreisfreien Städte
-> daher bestimmt § 17 I KrWG, dass Abfälle aus privaten Haushalten zu überlassen sind
Prüfungsschema
Überlassungspflicht statt Eigenentsorgung
§ 17 KrWG
Vorliegen von Abfall
=> § 3 I-IV
§ 2 II KrWG - kein Ausschluss
kein Ausschluss der Entsorgungspflicht
§ 20 III KrWG, § 4 IV LKrWB iVm örtlicher Satzung
Vorliegen von
Privathaushalt
+ keine private Eigenverwertung möglich (Kompostierung)
anderer Herkunftsbereich
gewerblicher/industrieller Bereich
+ keine Beseitigung in eigenen Anlagen
keine Ausnahme nach § 17 II Nr. 1-4
1 => Rücknahme bestimmter Gegenstände
Batterien, Elektrogeräte, Verpackungen
2 => freiwillige Rücknahme
Medis in Apotheke
3 + 4 => gemeinnützige / gewerbliche Sammlungen
Altkleider
=> Überlassenspflicht statt Eigenentsorgungspflicht
Anordnung nach
§ 62 KrWG
§ 62 KrWG iVm der/den verletzten Vorschrift/en
Zuständigkeit
sachlich:
§ 17 I, II LKrWG = grds. SDG
Überlassenspflicht nach § 17 I KrWG verletzt
=> § 17 IV LKrWG = ö-r. Entsorgungsträger
Entsorgung nach § 28 I KrWG
=> § 16 I 2 2. Hs LKrWG = ö-r. E.
örtlich:
§ 17 VIII LKrWG (oder § 3 I 2 LKrWG)
Verfahren
§ 9 ff VwVfG, insb. Anhörung nach § 28 I VwVfG
Form
wenn schriftlich => §§ 37 II, § 39 I VwVfG
TBVs der EGL
§ 3 I-IV KrWG => Def.
=> nur feststellen, ob es sich um Stoff (flüssig, gasförmig) oder Gegenstand (körperlich) handelt, sonst nicht weiter drauf eingehen
-> § 3 II - Entledigung:
-> § 3 III - Entledigungswille
-> § 3 IV - Entledigungspflicht “Zwangsabfall”
§ 2 II KrWG kein Ausschluss
Pflichtverletzung
Eigenentsorgungspflicht
§ 7 II, 15 I KrWG
Überlassungspflicht
Verbot nach
§ 28 I KrWG
=> Abfall der nicht in dafür vorgesehenen Gefäßen beseitigt/gelagert wird.
RF:
Entschließungsermessen § 40 VwVfG*
Auswahlermessen bzgl. des Adressaten
Erzeuger und Besitzer
rechtswidriger Entsorger § 16 I 1 LKrWG
(Nichtverantwortlicher § 18 I 4 LKrWG, § 7 POG)
Auswahlermessen bzgl. des Mittels
hinreichende Bestimmtheit § 37 I VwVfG
Tatsächliche und rechtliche Möglichkeit
Grds. der Verhältnismäßigkeit
Geeignetheit
Erforderlichkeit
Angemessenheit
Opfergrenze bei wilden Müllablagerungen auf frei zugänglichen Grundstücken
=> Eigentümer wäre doppelt belastet, weil er sein Grundstück nicht abschotten darf, sondern frei zugänglich halten muss.
Last changed2 years ago