S1 Erkenntnisgewinnung:
Def. Experimentierfähigkeit (KMK, 2004)
SuS planen einfache Experimente, führen die Experimente durch und/oder werten sie aus
SuS wenden Schritte aus dem experimentellen Weg der Erkenntnisgewinnung zur Erklärung an
Spinnennetz-Methode (Stäudel, 2004) der Experimentierfähigkeit mit Subkompetenzen
Fragestellung entwickeln
Vermutung/Hypothesen aufstellen
Experiment planen
Versuch funktionsfähig aufbauen
Beobachten/Messen/Dokumentieren
Daten aufbereiten
Schlüsse ziehen/diskutieren
—> jeweils Niveaustufung von 0,1,2
S1 Erkenntnisgewinnung
Teilkompetenzen aus den Fachanforderungen
Fragestellungen entwickeln
Hypothesen formulieren
Untersuchungsdesigns entwickeln und anwenden
Datenauswertungen vornehmen und dokumentieren
Modelle verwenden
S2 Gesundheitsbildung
Def.: 3 Anforderungsbereiche aus den Fachanforderungen
· Anforderungsbereich I: Sachverhalte, Methoden und Fertigkeiten reproduzieren. Dieses Anspruchsniveau umfasst die Wiedergabe von Fachwissen und die Wiederverwendung von Methoden und Fertigkeiten.
· Anforderungsbereich II: Sachverhalte, Methoden und Fertigkeiten in neuem Zusammenhang benutzen. Dieses Niveau umfasst die Bearbeitung grundlegender bekannter Sachverhalte in neuen Kontexten, wobei das zugrunde liegende Fachwissen beziehungsweise die Kompetenzen auch in anderen thematischen Zusam- menhängen erworben sein können.
· Anforderungsbereich III: Sachverhalte neu erarbeiten und reflektieren sowie Methoden und Fertigkeiten eigenständig anwenden. Dieses Niveau umfasst die eigenständige Erarbeitung und Reflexion unbekannter Sachverhalte und Probleme auf der Grundlage des Vorwissens. Konzeptwissen und Kompetenzen werden unter anderem genutzt für eigene Erklärungen, Untersuchungen, Modellbildungen oder Stellungnahmen.
Zuordnung der Operatoren zu den Anforderungsbereichen 1-3
1) nennen, beschreiben, darstellen, Experiment durchführen, zusammenfassen, protokollieren, skizzieren
2) analysieren, erläutern, erklären, begründen, vergleichen, ableiten, anwenden, ermitteln, deuten, klassifizieren, planen, untersuchen
3) beurteilen, bewerten, entwickeln, aufstellen / Hypothesen entwickeln, diskutieren, Stellung nehmen
warum formuliert man ein operationalisiertes Lernziel?
SMART
Lernziele beschreiben theoretisches Wissen, praktische Fertigkeiten/Fähigkeiten und Einstellungen, welche durch Lehrveranstaltungen vermittelt werden und welche Studierende zu einem bestimmten Zeitpunkt im Studium erwerben sollen.
Durch eine Operationalisierung (Messbarkeit, Skalierung) werden die Lernziele begrifflich so formuliert, dass der Erwerb der Lerninhalte objektivierbar („messbar“) wird und die Studierenden die geforderte Lerntiefe nachvollziehen können.
Wer (1) tut (2) wie viel (3) was (4) bis wann (5)
S Sind sie Spezifisch (eindeutig)?
M Sind sie Messbar (beobachtbar/prüfbar)?
A Sind sie Anspruchsvoll (aber realistisch!)?
R Sind sie Relevant (berufsbildentsprechend)?
T Sind sie Terminiert (bis wann zu erreichen)?
wo kann man in den Fachanforderungen Themen in den Basiskonzept zur Gesundheitsbildung finden?
Sek I
-Reproduktion 1: asexuelle Vermehrung
-Reproduktion 8: sexuell übertragbare Krankheiten
-Steuerung & Regelung 4: Bestandteile des Immunsystems: Immunisierung, Infektionskrankheiten
-Variabilität & Angepasstheit 7: Veränderungen im Immunsystem durch zelluläre und molekuläre Anpassungsprozesse an Antigene
Sek II
-Reproduktion 1: Vermehrung von Bakterien (Bau, relevante Bakterien für den Mensch)
-Reproduktion 1: Vor- und Nachteile von asexueller Vermehrung
-Variabilität & Angepasstheit: Polymorphismus von Bakterien
Übersicht der Kompetenzbereiche: was sagen diese aus?
Fachwissen
Erkenntnisgewinnung
Kommunikation
Bewertung
S3 Sexualerziehung
Warum ist die Selbstreflexion der eigenen Werte und Haltung als Lehrkraft wichtig?
Klarmachen der eigenen Werte
Eigene Haltungen dürfen nciht als Norm dargestellt werden
Bereiche/Themen identifizieren die man selber als privat und unangenehm identifiziert
Vorbereitet sein und Grenzen setzen und halten dient der Professionalisierung
worauf sollte man bei der Planung von Einheiten achten?
Gedanken machen: Gruppendifferenzierung/Geschlechtertrennung ja/nein?
Extrerne Fachpersonen/Sexualpädagogen hinzuziehen?
Schulgesetz: SuS haben Anrecht auf sexuelle Bildung, aber Erziehungsberechtigte haben Informationsrecht und müssen über Einheit und Inhalte informiert werden
Spannungsfeld: private Inhalte und Werte
Gesprächsregeln und keine Mitmachpflicht?
typische Themen: nur fachthematisch und auch weitergehend
Sexualorgane, Pubertät und Schwangerschaft
Umgang mit Sexualpartner
Hetero-&Homosexualität
Verhütung und sexuell übertragbare Krankheiten
Reproduktionsforschung
weitergehend:
sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten
Bezeihungs- & Lustaspekt der Sexualität
Medienkompetenz: Sexting, Pornos, etc.
Umgang mit Körperbild und Darstellung in den Medien
S4 Modellkompetenz
was ist ein Modell?
Funktionen von Modellen
Wo gibt es für SuS Probleme?
= Mittel zur Veranschaulichung von Funktionen und Strukturen
Modell für etwas oder von etwas sein
Garant für Konsistenz, Reduzierung von Komplexität, Repräsentation des Originals, pragmatische Eignung
Realmodelle, Prinzipmodelle. Funktionsmodelle
Modelle als Beispiele für den naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess
Modelle als Hilfsmittel zur Unterstützung von Lern- und Verständnisprozessen
Bei SuS oft Defizite bei der Relfexion des Modellierungsprozesse, Abbild und Realität wird nicht unterschieden
Spinnennetz: Teilkompetenzen
Modellanwendung
Modellelemente beschriften/benennen
Modell für eine Fragestellung nutzen
Analogien von Realität <-> Modell beschreiben
Konstruktion und Weiterentwicklung
Modell planen
Modell konstruieren
Modell weiterentwickeln
Vergleich & Bewertung
Modell klassifizieren
Stärken/Schwächen eines Modells einschätzen
Funktion / Bedeutung eines Modells erläutern
S5 Bewertungskompetenz
Teilkompetenz der Fachanforderungen
Bewertungskriterien formulieren und anwenden
Handlungsoptionen formulieren
Handlungsfolgen beurteilen
S5 Bewertungskompetenz:
Chancen und Herausforderungen für L. und SuS
Kriterienkatalog zur Qualitätssicherung von Unterrichtsmaterial
Objektivität
Dilemma
Relevanz
Fundierung
Reflexion
Aktualität
Visualisierung
Werte und Normen
Positionierung
Handlungsoptionen
Folgen-Reflexion
Beurteilen
Schlussfolgern
Argumentieren
Perspektivenwechsel
Exemplarität
S6 Kognitive Aktivierung
Leitgedanken
Lernstatus im gesamten Thema bewusstmachen
Exploration des Vorwissens und Vorstellungen
Exploration der Denkweisen der SuS
Evolutionärer Umgang mit Schülervorstellungen
Lerhperson als Mediator
herausfordernde Lerngelegenheiten
rezeptives Lernverständnis der Lehrperson (negativer Faktor!)
S7 Basiskonzepte
was sind Basiskonzepte und deren Funktionen?
Basiskonzepte kommen auf verschiedenen Organisationsebenen in unterschiedlicher Form immer wieder vor
ermöglichen Aufbau eines Wissensnetzes, das aktiv weiterentwickelt wird durch neue Bausteine und Verknüpfungen
dienen der Strukturierung & Systematisierung von Wissen
erlauben Wissen auf neue Zusammenhänge anzuwenden/übertragen
erleichtern die Erarbeitung und das Verständnis neuer Sachverhalte durch vorhandenes Wissen
Vernetzung mit Alltagswissen und Wissen aus anderen Bereichen/Fächern/Themen
S7 Basiskonzept
Herausforderungen
Abstraktionsgrad darf nicht zu groß sein (Basiskonzepte schon in 5. angefangen)
können nicht vorgestellt werden, müssen über längeren Zeitraum entwickelt werden
Lücken werden zu Lernhindernissen: fundiertes Grundwissen muss für Weiterentwicklung bereitstehen
S7 Basiskonzepte:
was sind die Basiskonzepte?
Kompartimentierung (K)
Steuerung und Regelung (SR)
Stoff- und Energieumwandlung (SE)
Information und Kommunikation (IK)
Struktur und Funktion (SF)
Reproduktion (R)
Variabilität und Angepasstheit (VA)
Geschichte und Verwandtschaft (GV)
S7 Basiskonzept:
Was sagt Stoff- und Energieumwandlung aus?
typische Unterrichtsthemen aus Sek I und Sek II
Lebewesen können nur existieren, indem sie ihrer Umwelt ständig Energie und Stoffe entziehen, diese umwandeln und in anderer Form wieder abgeben
Lebewesen sind offene Systeme in einem Fließgleichgewicht
wesentlicher Vorgang für die Existenz fast aller Lebewesen ist die Fotosynthese.
Dissimilationsprozesse stellen Energie für die Lebewesen bereit
-4 Energieaspekte (Energieform, Energietransfer, Energieerhaltung, Energieentwertung)
Ernährung, Verdauung, Fotosynthese, Zellatmung, Ökosysteme mit Fließgleichgewicht, Stoffumwandlung durch Verdauuung, Kosten-Nutzen-Analysen von Verhaltensweisen, Energieumwandlung in Zellkompartimenten, Reaktionsschemas
Was sagt Struktur und Funktion aus?
S8 kumulatives Lernen
was ist das?
Vernetzung von Wissen: Je vernetzter das Wissen, umso eher ist es anschlussfähigund auf neue Problemstellungen und Kontexte anwendbar.
Veränderung der Wissensstruktur; verbiendendes Konstruieren von Wissen anhand der Basiskonzepte —> Concept Maps
Aufbau- und Integrationsprozesse
Differenzierungsprozesse
S8 Kumulatives Lernen
Kriterien für Ankerphänomene
baut auf Alltagssituationen und Erfahrungen auf —> ist für SuS deshalb ansprechend
SuS müssen verschiedene Wissens-&Kompetenzbereiche und Methoden anwenden
zu komplex, als dass die SuS die Lösung in einer Stunde oder durch Online Recherche beantworten können
ist durch SuS beobachtbar (Demonstrationen, Videos, etc.)
kann ein Phänomen/Zustand, etwas verwunderndes oder verwirrendes sein
hat daten, quellen, etc. die SuS zur vielseitigen, naturwissenschaftlichen Bschätigung und Problemlösung veranlassen
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