FACES-IV
Idee und Aufbau
Circumplex-Familienmodell nach David Olson
Idee:
2 dimensionale und „balancierte“ („funktionale“) Prozesse in jeder Familie: Kohäsion + Flexibilität
4 unipolare und „unbalancierte“ („dysfunktionale“) Prozesse an den Rändern von Kohäsion/ Flexibilität:
Losgelöst-belanglose Familien(disengaged)
VerschmolzeneFamilien(enmeshed)
(Er)Starr(t)eFamilien(rigid)
ChaotischeFamilien(chaotic)
zu allen Punkten je 7 Items -> insgesamt 42 Items
Faces IV
Beispeilanwendung Items
FAmily members are involved in each others lives.
There is no leadership in this family.
FACES IV
Was sind grundlegende Argumente für moderne Systemik Kurzskalen?
Bisherige Instrumente zur Paar- und Familiendiagnostik sind ...
(1) ... zu lang und zeitaufwändig -> Kurzfragebögen sind ein Trend!
Ansatz: Wir können Skalen v.a. über Trennschärfe- und Konsistenz- analysen so weit „schrumpfen“, dass auch Kurzskalen sehr hoch mit den Originalen korrelieren!
-> Kurzskalen
1) Wenn wir heute komplexe psychologische Phänomene (z.B. Lebenslauf, Familie, Partnerschaft, etc.) mit großen Datensätzen und mehrfaktoriellem Geschehen untersuchen wollen, sind Kurzskalen nicht nur Abklatsch großer Inventare, sondern nahezu unverzichtbar!
(2) Kurz- und Langskalen dienen meist ganz unterschiedlichen Zwecken: wir können sie nicht einfach so untereinander austauschen!
(3) Viele Besonderheiten von Kurzskalen werden aktuell diskutiert – aber sie scheinen häufig vergleichbare Resultate in inferenzstatistischen Modellen hervorzubringen.
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