Was beinhaltet der Begriff „Arbeit“?
Zielgerichtete menschliche Tätigkeit
Zum Zwecke der Transformation (immer) und Aneignung
Der Umwelt
Aufgrund selbst. (Was kann ich am besten?) oder fremddefinierter Aufgaben
Mit gesellschaftliche- materieller oder ideeller Bewertung
Zur Realisierung oder Weiterentwicklung individueller und kollektiver Bedürfnisse, Ansprüche und Kopetenzen
Funktionen Erwerbsarbeit
· Existenzsicherung (Wesentliches)
· Aktivität und Kompetenz
· Zeitstrukturierung
· Kooperation und soziale Kontakte
· Soziale Anerkennung
· Persönliche Identität (Ich bin, was ich mache)
· Intrinsische Qualitäten (Freude,Flow,Begeisterung)
Menschenbild
Ökonomischer Mensch - Maschinenmetapher
Organisationen als Werkzeuge in Hand eines Führers
Mitglieder sind von Willen angetrieben, alle sind „Rädchen im Getriebe“
“Ein Produktionsmitarbeiter erledigt die Aufgaben, welche der Vorgesetze ihm zugeschrieben hat. Darauf erhält er am Ende des Monats seinen Lohn.”
Konzept des “sozialen Menschen”
Studie ~ Auswirkungen veränderte Arbeitsbedingungen auf Produktivität
Verändert: Kleinere Arbeitsgruppen und Arbeitsräume, mehr soziale Freiheiten und individuelle Gespräche mit Vorgesetztem
Ergebnis: Soziale Gruppenbeziehungen und freundliche Führung haben mehr Einfluss auf die Produktivität der Arbeiter als die Arbeitsbedingungen
Folge: zu den Hauptaufgaben des Managements muss die Berücksichtigung von Mitarbeiterbedürfnissen gehören (sonst schwierig mit Leistung)
Rollenwechsel des Managers: vom "Aufpasser“ zum Planer und Vermittler
Der homo oeconomicus sollte dem social man weichen.
Erwartungen an Mitarbeiter:
Mitarbeiter ist durch soziale Bedürfnisse motiviert -> Gefühl der Identität
Soziale Beziehungen kompensieren Sinnleere der Arbeitsaufgabe
Verhalten stärker an sozialen Einflüssen ausgerichtet als an Leistungslohnsystem und Kontrolle des Managements
Erwartung an Vorgesetzten:
Verantwortlich dafür, dass sich der Arbeitnehmer als nützlich und wichtiges Mitglied fühlt
Der “ganze” Mensch sollte angesprochen werden
Gruppen-Anreiz-Systeme
Vorgesetzer soll kompetenter Menschenführer sein
“Vorgesetzer stärkt das Gruppengefühl, wodurch sich die Motivation der Mitarbeiter erhöht.”
Nach Selbstentfaltung strebender Mensch
- Modell des human-ressources-Ansatzes
Soziale Berufe – Soziale Beziehung über allem
Ziel = Kombination von sozialem und technischem Menschenbild
Bedürfnisse hirarchisch geordnet
Arbeit kann befriedigend sein
Mitarbeiter können selbstständig rationale Entscheidungen treffen
Entwicklung Autonomie und Planungsverhalten; Bedürfnisse nach Fähigkeitsentwicklung
sich selbst kontrollieren und motivieren
Keine grundsätzlichen Konflikte zwischen Zielen der Organisation und den Mitarbeitern
sinnvolle Arbeit fördert Arbeitszufriedenheit
Erwartung an Vorgesetzte:
Komplexität der Motivation der Mitarbeiter verstehen lernen
selbstständige Zielsetzung fördern
Mitarbeiter an Entscheidungen teilhaben lassen
Wechsel von Positionsautorität zur funktionalen Autorität
Vorgesetzer wirkt als Katalysator und Förderer
Complex Man
Mensch hat vielfältige Bedürfnisse, die sich situationsbezogen verändern können (kommt Realität nahe)
Mensch = flexibles, lernfähigs Wesen
Hohe Ansprüche an FK (diagnostisches Know-how) (müssen aller erkennen)
Virtual Man
Leben, Arbeiten und Kommunizieren eines Menschen ist durch Informations- und Kommunikationstechnologien geprägt
Mensch ist flexibel und kann sich mühelos an neue Technologien anpassen (altersabhängig)
Mensch zeichnet sich aus durch Neigung zu Kooperation und Aktivität in Netzwerken
Multioptionsgesellschaft
Enttraditionalisierung
Verlust von Traditionen als Handlungsvorgaben und kulturelle Richtlinien
Menschen müssen ständig zwischen verschiedenen, gleichwertigen Alternativen wählen für die es keine kulturellen, tradierten Richtlinien gibt
Optionierung
Handlungsmöglichkeiten in allen Lebensbereichen haben sich vervielfältigt (Unsicherheit)
Der Mensch steht heute in alltäglichen Situationen jederzeit unter dem Druck, zwischen unzähligen Alternativen wählen zu müssen
Individualisierung
Jeder Mensch muss für sich selber ohne die Hilfe traditioneller Richtlinien zwischen den unterschiedlichen Alternativen wählen
Jeder Mensch geht seinen individuellen Weg
Netzwerkbildung
Das Gefühl steter Unsicherheit führt dazu, dass Menschen mehr denn je soziale Netzwerke aufbauen
Netzwerke dienen dazu, im endlosen Informationsstrom die persönlich wichtigen Informationen zu filtern
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