Nennen Sie die wesentlichen Symptome der Zwangsstörung
Zwangsgedanken (Obsessions) sind sich wiederholende Gedanken, bildhafte Vorstellungen oder Impulse, die als aufdringlich, ungewollt, inakzeptabel und sinnlos erlebt werden. Sie lösen dadurch Angst oder Unwohlsein aus.
Zwangshandlungen (Compulsions) sind sich wiederholende, stereotype Verhaltensmuster, die offen oder verdeckt ablaufen können, bestimmten Regeln folgen („Rituale“) und gegen deren Ausführung gewöhnlich Widerstand geleistet wird.
Zwangshandlungen treten häufig als Reaktion auf einen Zwangsgedanken auf.
Nennen Sie drei typische Formen und Inhalte von Zwangsgedanken.
Kontamination, Verschmutzung
“die Türklink ist mit HIV verseucht”
Aggression
“ich werde mein Kind erstechen”
zufällilges Unglück
“ich könnte jemenden mit dem Auto anfahren”
sozial unangepasstes Verhalten
“ich werde etwas Obszönes zun”
Welche wesentlilchen biologischen Einflussfaktoren werden diskutiert (kurz beschreiben).
Heritabilität 25-33%
Familiärität ist hoch (ca. 30%)
Hyperfrontalität v.A. im orbitofrontalen Kortex
abnormale Aktivierung der Basalganglien
Störung der Sensitivität der Serotonin Rezeptoren
Beschreiben Sie das kognitiv-verhaltenstherapeutische Modell (Salkovskis) ausführlicher.
Wie kann man diese Vorstellungen in ein Diathese-Stress Modell integrieren?
Bei Zwangspatienten werden “normale” unerwünschte, störende, unangenehme Gedanken als beunruhigend und belastend erlebt
Unsicherheit, ob die Gedanken zu Handlungen werden
Versuch die Gedanken (via Zwangshandlungen) zu neutralisieren (negative Verstärkung)
Komorbidität mit Depression (erhöhte Rate störender Gedanken)
hohe Moralmaßstäbe
Glaube, dass die negativen Gedanken böse sind
Wunsch nach Kontrolle
Angst verrückt zu werden
Wie sollte man Zwangsstörungen behandeln? Beschreiben Sie kurz die Effekte einzelner Therapien und der Kombinationsbehandlung.
kognitive Vorbereitung
Aufbau therapeutischer Beziehung
Motivationsanalyse
Expositionsphase
Reaktionsverhinderung
Habituationstraining
KVT: 60-70% Responder (noch Symptome Vorhanden, noch keine Remission)
SSRI: 50-60% Responder
Kombinationstherapie: 80% Responder
Response im Sinne deutlicher Symptomreduktion, Remission ist selten;
Hohes Rückfallrisiko bei Absetzen der Medikation
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