Buffl

Deutsch zweite Klausur

M
by Momen

Inhalt

Maximilian v. Moor ist Vater zweier Söhne. Karl, der ältere, Liebling des Vaters, von gewinnendem Äußeren und freundlichem Wesen, verbündet sich während seines Studiums mit einer Gruppe junger Leute, die gegen enge Bürgerlichkeit aufbegehrt und ein exzessives Leben führt. Er gerät in Schulden und wendet sich mit einem Brief, in dem er um Verzeihung bittet und gelobt, fortan ein ehrbares Leben zu führen, an seinen Vater.

Franz, der jüngere Sohn, vom Vater schon als Kind vernachlässigt, ist hässlich und mürrisch, ein nüchterner, berechnender Denker. Kraft übler Intrigen versucht er, sich Ansehen und Macht zu verschaffen und damit die Ungerechtigkeit der Natur auszugleichen. Er unterschlägt Karls Brief und präsentiert dem kränklichen Vater stattdessen einen gefälschten, in dem ein angeblicher Gewährsmann von ehrenrührigen Untaten Karls berichtet. Maximilian

v. Moor schenkt Franz voreilig Glauben, enterbt Karl, überlässt es aber Franz, an Karl in diesem Sinne zu schreiben.

Franz erprobt sein intrigantes Verhalten auch Amalia gegenüber, der Jugendliebe Karls, denn er möchte sie für sich gewinnen. Aber Amalia, Inbegriff des Edelmuts, durchschaut Franz und hält Karl die Treue.

Karl verzweifelt wegen der Verstoßung durch seinen Vater an der gerechten Weltordnung, lässt sich zum Räuberhauptmann wählen, versucht, Reiche und Korrupte zu schädigen und Armen zu helfen, aber er kann nicht verhindern, dass durch räuberische Übergriffe auch Unschuldige ins Unglück gerissen werden und dass seine Banditen Freude an Grausamkeiten haben. Obwohl er großen Zulauf hat und sich wie ein militärischer Stratege als Hauptmann seiner Bande bewährt, sich sogar durch Schwüre für immer an sie bindet, leidet er unter seiner Position und beschließt aus einer sentimentalen Regung heraus, seinen Vater und

Amalia aufzusuchen.

Franz besticht Herman, sich als Boten zu verkleiden und die Nachricht vom Tode Karls zu überbringen; sie bedingt den Zusammenbruch Maximilians. Franz lässt seinen als tot geltenden Vater zum Schein beerdigen und in ein verborgenes Verlies werfen. Er selbst tritt die Herrschaft an. Nur Amalia wagt es, sich zu widersetzen.

Karl, im Schloss derer v. Moor angekommen, gibt sich als Graf von Brand aus. Im Unterschied zu Amalia, die ihn nicht erkennt, aber eine tiefe Neigung verspürt, ahnt Franz alsbald, wen er vor sich hat, und beschließt, Karl mit Daniels Hilfe zu töten. Dieser Plan misslingt. Als die Räuber das Schloss stürmen und in Brand setzen, erdrosselt sich Franz, von Angst und Gewissensbissen gebeutelt, selbst.

Durch Daniel, der Karl wiedererkennt, erfährt dieser von den Intrigen seines Bruders und entdeckt den fast verhungerten Vater im Verlies. Ihm und der von den Räubern vorgeführten Amalia gesteht er, dass er Räuberhauptmann und an seine Bande für immer gebunden ist.

Das Geständnis führt zum Tod des Vaters. In dieser aussichtslosen Situation tötet Karl Amalia auf deren Verlangen hin und stellt sich der Justiz.

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Momen

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