Wann darf die Diagnose eine multiplen Myeloms gestellt werden?
Die Diagnose eines Multiplen Myeloms kann gestellt werden, wenn
mindestens 10% Plasmazellen im Knochenmark nachweisbar sind (und/oder ein extramedullärer Plasmazellherd nachweisbar ist)
und wenn
Endorganschäden als Folge des Multiplen Myeloms bestehen (Hypercalcämie, Anämie, Niereninsuffizienz, Osteolysen)
Therapie Multiples Myelom
Alter ≤ 75 Jahre, guter AZ (ECOG 3 oder 4, NYHA < III)
Hochdosis-Chemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation
Alter > 75, Komorbiditäten
Kombinationstherapie, z.B. mit Lenalidomid/Dexamethason
Multiples Myelom: Klinik
Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens
Gewichtsabnahme
Nachtschweiß
Knochenschmerzen
Osteoporose mit erhöhtem Frakturrisiko durch Osteolysen
Makrozytäre Anämie
Multiples Myelom: Diagnostik
BSG Sturzsenkung
Labor: makrozytäre Anämie
Serumelektrophorese: M-Gradient in Gamma-Globulin-Fraktion
Immunfixation oder Immunelektrophorese zur Identifizierung der monoklonalen Immunglobuline
Differenzialblutbild
Untersuchung des Knochenmarks (Beckenkamm- oder Sternalpunktion)
Ganzkörper-Low-Dose-CT des Skeletts zur Erkennung von Osteolysen
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