Drei grundlegenden Möglichkeiten, wie Staat in Märkte eingreifen kann
Je nach Art des Instruments befriedigt er eigene Finanzbedürfnisse oder unterstützt Produzenten- bzw. Konsumenten
Preisfestsetzungen
Staat setzt Höchstpreise, Mindestpreise
Steuern
Staat erhebt Mengensteuer, Wertsteuer
Subventionen
Staat gewährt Mengensubventionen
Preiskontrollen - Höchstpreis
Höchstpreis (price ceiling) gegeben, zu dem ein Gut verkauft werden darf
Zwei Möglichkeiten
Höchstpreis nicht bindend, weil er über dem Gleichgewichtspreis angesetzt wurde
Höchstpreis bindend, weil er unter dem Gleichgewichtspreis angesetzt wurde
Wirkung
Bindende Höchstpreise können das Produkt einer größeren Anzahl von NF zugänglich machen, verursachen jedoch Angebotsprobleme bspw:
Mangelwirtschaft (NF-Überschuss), Beispiel: DDR, Benzinknappheit USA
Rationierungsprobleme, erzeugt i.d.R. eine hohe NF bei geringem AG
Wer soll nun das rationierte Produkt erhalten? = kann durch Warteschlangen gelöst werden (OPK)
GRAPHIK
Preiskontrollen - Mindestpreis
Mindestpreis kann auch bindend oder nicht bindend sein
Er ist nicht bindend, wenn er unter GGP festgesetzt ist
Er ist bindend, wenn er über dem GGP liegt
En bindender Mindespreis verursacht einen Angebotsüberschuss, i.d.R. eine Art Rationierung, da weniger gekauft wird, als angeboten wird, eine Überschussverwaltung (durch Regierung)
Wirkung von Steuer
Die Steuer hat die Marktaktivitäten verringert
Wenn ein Gut versteuert wird, verringert sich dessen Umsatz
Käufer und Verkäufer teilen sich die Steuerlast
Steuerinzidenz
Die Steuerinzidenz beschreibt, wer die Steuer schließlich trägt
Die Steuerinzidenz hängt nicht davon ab, ob die Steuer beim Käufer oder Verkäufer erhoben wird
Sie hängt von der Elastizität der NF/AG ab
Die Steuerlast wird tendenziell von dem Marktteilnehmern getragen, deren Elastizitäten gering sind und sie deshalb weniger leicht durch Mengenänderungen reagieren können
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