Dentalstadium nach Björk
gibt den Stand des Zahnwechsels an
Was ist die apikale Basis
Die apikale Basis ist der Teil des Kieferknochens, der die Wurzelspitzen umschließt. -
wird für Ober- und Unterkiefer getrennt beurteilt und als groß, ausreichend oder klein klassifiziert.
gibt Auf- schluss darüber, wie viel Platz für die Wurzeln zur Verfügung steht.
Ihr Ausmaß spielt bei der Entscheidung zwischen Extraktion oder Expansion eine Rolle.
Kieferbreite
Breite von Ober- und Unterkiefer wird beurteilt : breit, normal, schmal.
Achsenparallele Zahnverschiebungen:
–Mesialposition
– Distalposition
– Supraposition
– Infraposition
– Protrusion (Frontzähne)
– Retrusion (Frontzähne)
– Bukkalposition (Seitenzähne)
– Palatinalposition (OK Seitenzähne)
– Lingualposition (UK Seitenzähne)
Zahnkippungen
– Mesioklination
– Distoklination
– Proklination (Frontzähne)
– Retroklination (Frontzähne)
– Bukkoklination (Seitenzähne)
– Palatoklination (OK Seitenzähne)
– Linguoklination (UK Seitenzähne)
Zahnwanderung
betreffenden Zähne werden mit Ausmaß (in mm) und Richtung der Zahnwanderung aufgeführt,
z. B.: 16 = 3 mm nach mesial.
Okklusionsbefund sagittal
Overjet
•Ist als sagittaler Frontzahnüberbiss der Inzisivi definiert
• Um OJ zu bestimmen wird der sagittale Abstand zwischen der labialen Schneidekante des am weitesten labial stehenden Schneidezahnes und der Labialfläche seines Antagonisten gemessen.
•Normwert liegt zwischen 2 und 3,5 mm.
•Bei einer Abweichung zwische rechter und linker Seite, die größer als 2 mm ist, werden mehrere Werte mit jeweiliger Zahnangabe notiert.
•Bei umgekehrtem Frontzahn- überbiss (UK vor OK) hat der Overjet ein negatives Vorzeichen.
Was bedeutet Bisslage und welche gibt es ?
beschreibt die gegenseitige sagittale Lagebeziehung zwischen dem Oberkiefer und dem Unterkiefer im Schlussbissposition
Es gibt Neutralbisslage, Distalbisslage, Mesialbisslage (Der UK ist Schuld)
Die Bisslage kann auch als Angle-Klassifikation beschrieben werden. Dazu werden die römischen Ziffern I, II und III verwendet
Overbite
wird Frontal gemessen
Ist definiert als vertikaler Frontzahnüberbiss der mittleren Inzisivi im Schlussbiss
Dazu wird der vertikale Abstand der Schneidekanten gemessen,
Normwert beträgt 2–3,5 mm
Bisslage und Bisstyp anhand eines Bildes bestimmen Was ist der Unterschied zwischen Bisslage und Bisstyp?
Der Bisstyp nach Pancherz erweitert die Angle-Klassifikation, indem zu- sätzlich die Stellung der Frontzähne beurteilt wird. Dabei wird für die Seitenzähne die Angle-Klassifikation (I, II, III) übernommen. Die Front- zähne werden in arabischen Ziffern von 0 bis 4 beurteilt:
Bisstyp 0-4
– 0: normaler Overjet, normaler Overbite
– 1: großer Overjet, proklinierte oder retroklinierte OK-Inzisivi
– 2: kleiner Overjet, retroklinierte OK-Inzisivi und tiefer Biss (Deckbiss)
– 3: negativer Overjet bis Kopfbissstellung der Inzisivi (nur klinisch
beurteilbar)
– 4: negativer Overjet mit anteriorer Zwangsführung (nur klinisch
lateral offener Biss
liegt vor, wenn im Schlussbiss ein Vorkontakt im Frontzahnbereich besteht, so dass die Okklusalflächen der oberen und unteren Seitenzähne keinen Kontakt aufweisen
lateral tiefer Biss
liegt vor, wenn im Zuge eines Scherenbisses (siehe Kapitel 6.3.) die oberen und unteren Seitenzähne aneinander vorbeibeißen oder wenn im Zuge einer absoluten oder relativen Infraposition von Seitenzähnen (Ankylose, kariöse Zerstörung) die Antagonisten im Gegenkiefer elongiert sind.
Overbite ( Verschiedene Befunde der vertikalen Okkl im Frontzahnbereich )
A: Ein echter offener Biss hat einen negativen Overbite Überbiss
B: eine Kopfbissrelation hat einen Overbite von +/– 0 mm, Überbiss
C: normalen Überbiss
Von einem tiefen Biss spricht man, wenn
E:Schleimhautkontakt vorliegt
F:der Kontaktpunkt zwischen den Inzisivi apikal des Tuberkulums der OK-Frontzähne liegt
G: der Overbite größer als +5 mm ist
H:Der Deckbiss stellt eine Spezialform des frontal tiefen Bisses mit retroklinierter Oberkieferfront dar.
Okklusionsbefund transversal
– Kopfbiss (D)
– Kreuzbiss (C)
– bukkaler Scherenbiss (A) oder
– lingualer Scherenbiss (G).
Bei Übergangsformen (B, F) spricht man von einer Tendenz zur jewei- ligen Abweichung
Ursachen für Mittellinienverschiebungen:
1. skelettale Ursache infolge asymmetrischen Kieferwachstums von OK und/oder UK
(Diagnose klinisch oder röntgenologisch anhand Enface-Röntgen möglich)
2. dentoalveoläre Ursache infolge von Zahnwanderungen im OK und/ oder UK
(Diagnose klinisch und am Modell möglich)
3. funktionelle Ursache infolge lateralen Zwangsbisses
(Diagnose nur klinisch möglich).
Formel nach Tonn
Die Summe der mesiodistalen Zahnbreiten wird als SI OK bzw. SI UK bezeichnet.
Sind die seitlichen Schneidezähne noch nicht durchgebrochen, wird der vorhandene Platz von mesial des Mil- checkzahnes (falls vorhanden) bis mesial des mittleren Schneidezahnes gemessen und der erforderliche Platz über die Summe der mesiodistalen Zahnbreiten der Unterkiefer-Inzisivi mittels der Formel nach Tonn errechnet:
Stützzonenprognose nach Moyers
Patienten mit schmalen oder breiten Inzisivi muss die Stützzonenprognose nach Moyers verwendet werden,
Stützzonenprognose nach Pancherz und Schäfer
Sind noch keine bleibenden Zähne der Stützzone durchgebrochen, kann bei Patienten mit augenscheinlich normalen Zahnbreiten die pauschale Stützzonenprognose nach Pancherz und Schäfer angewendet werden.
Hierzu wird je Stützzone im Ober- bzw. Unterkiefer ein erforderlicher Platz von 22 mm angenommen
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