Was versteht man unter der Gliederungstiefe?
Die Anzahl der Ebenen einer Hierachie
Was versteht man unter der Leitungsspanne?
Die Anzahl der Mitarbeitenden, die ein Vorgesetzter hat.
Aufbau einer Organisationsstruktur nach Prinzipien der traditionellen Funktionalorganisation
Einfach die Funktionsbereiche, die der Geschäftsführung unterliegen unter ihr aufführen
die gegebenen Abteilungen nach Funktion einsortieren
Was ist eine Stabstelle? Wie kann sich durch Stabstellen das Organigramm verändern?
Nutzung von Spezialwissen
Beratung der Linie
Entscheidungvorbereitung
Entlastung der übergeordneten Einheit
Oft keine Entschiedungsmacht/ Weisungsbefugnis
Funktionale Organisation
Geschäftsführung bildet erste Hierachieebene
Abteilungsleistung als zweite Hirachieebene
Abteilungen werden entsprechend ihrer Funktionszugehörigkeit einsortiert
Matrixorganisation
Divisionale Organisation
Nach Sparten sortiert
Was sind Vor- und Nachteile von Funktionalorganisationen?
Vorteile:
Starke Anreize zur Verbesserung der Funktionsleistung
Hohe Anreize zum Aufbau von funktionsspezifischem Humankapital
Nutzung von Größen- und Spezialisierungsvorteilen
Kontroll- und Koordinationsvorteile innerhalb von Funktionsbereichen
Leichte Komminukation innerhalb des Funktionsbereichs
Nachteile:
Überforderung der Leitung mit Koordinationsaufgaben
Geringe Markt- und Kundennähe
Abstimmungsprobleme an den Schnittstellen der Funktionsbereiche
Bereichsegoismen
Schwächere Anreize zum Aufbau von funktionsübergreifendem Wissen
Gefahr der Vernachlässigung strategischer Unternehmensziele
Schwierige Erfolgsbeurteilung der Abteilungen
Was sind Vor- und Nachteile von divisionalen Organisationen?
geringer Koordinationsaufwand über Funktionsgrenzen hinweg
stärkere Orientierung an Prozessen
Quantitative/ qualitative Entlastung der Geschäftsführung
Unabhängige Gestaltbarkeit einzelner Divisionsstrategien
Höhere Transparenz/ exaktere Leistungsbeurteilung der Division
Höhere Anreizwirkung/ Motivation durch größere Autonomie
Wachstum/ Desinvestitionen leichter zu managen
Spezialisierungsvorteile innerhalb der Funktionen möglicherweise verloren
Geringere Anreize zur funktionaler Leistung
Tendenz zu Spartenegoismus
Synergieverlust durch mangelnde Teilbarkeit von Ressourcen /suboptimale Betriebsgrößen
Potenzielle Divergenz zwischen Divisions- und Unternehmenszielen
Viele Führungspositionen
Was sind Vor- und Nachteile von Matrixorganisation?
Reduzierung des Bereichsegoismus /der Teilzieloptimierung
Qualitativ bessere Problemlösungendurch produktive Konflikte undAnreize mehrerer Dimensionen
Verkürzung der Kommunikationswege
Einfacher Wissenstransfer zwischenAbteilungen
Größere Flexibilität durch fallweiseEntscheidungen
Entlastung der Führungsspitze
Großer Bedarf und hohe Anforderungen an Konzeption und Matrix-Leitungskräfte
Hohe Konfliktträchtigkeit /Reibungsverluste durch Kompetenzstreitigkeiten und Abstimmungsprobleme
Genaue Balance der Einfluss- und Beurteilungsmöglichkeiten notwendig
Unklare Verantwortlichkeiten und Rollenkonflikte
Matrixorganisationen sind geeignet für Unternehmen mit..
Zwei ungefähr gleich wichtige kritische Erfolgsfaktoren (Produktfokus,Kundenfokus, Regionenfokus und / oder Funktionsfokus)
Erfordernis, große Informationsmengen zu berücksichtigen
-> Geeignet für Unternehmen mit hohem Integrationsbedarf (z.B. Flugzeugindustrie)
Divionale Organisation ist geeignet für…
Größeres Unternehmen
Auf mehreren Märkten tätige Unternehmen
Unternehmen mit heterogenem Produktprogramm
Unternehmen mit geringen Skaleneffekte innerhalb der Funktionsbereiche
Crowding Out
Warum können Anreize auch die intrinsische Motivation verdrängen?
Cognitive evaluation theory:
Individuen haben Bedürfnis nach Kompetenz und Selbstbestimmung
Ohne Belohnung: Intrinsische motivierter Akteur führt Aktivität selbstbestimmt aus freiem Willien aus
Mit Belohnung: Bedeutung der Aktivität verschiebt sich hin zu dem Ziel die Belohnung zu erreichen
Durch Verlust an Selbstbestimmung kann Agent weniger Freude an gewählter Aktivität empfinden
Selbstwahrnehmungstheorien:
Individuen sind sich selbst über ihre Motive nicht genau im Klaren
Mit Belohnung: Individuum führt ex-post seine Anstrengungen auf diese Anreize zurück
Ohne Belohnung: Individuum schließt ex-post aus eigener Anstrengung auf intrinsisches Interesse
Beide Ansätze sagen Voraus: Werden einmal gesetzte monetäre Anreize wieder abgeschafft, kann dies zur Verschlechterung gegenüber einer Situation führen, in der es nie Anreize gab.
Research Paper: Ariely, D. and J. Heyman (2004): Effort for Payment: A Tale of Two Markets
Forschungsfrage
Experimentelles Design
Ergebnisse
Forschungsfrage:
Wie motiviere ich Menschen am besten?
Durch Anbieten von Geld?
Durch Anbieten eines Geschenks?
Oder nichts?
Experimentelles Design:
Laborexperiment: Studierende sollten am Laptop uninteressante Aufgabe bearbeiten
Treatments:
1.) Niedrige monetäre Entlohnung
2.) Hohe monetäre Entlohnung
3.) Niedrige nicht-monetäre Entlohnung: 5 Jelly Bellies
4.) Hohe nicht-monetäre Entlohnung: 250 g Jelly Bellies
5.) Keine Bezahlung (Kontrolltreatment)
Ergebnisse:
Monetäre Entlohnung:
Höhere Entlohnung führt zu einer besseren Performance
Nicht-monetäre Entlohnung:
Mehr Jelly Bellies beeinflussen die Performance nicht
Kontrolltreatment:
Die Performance ohne Entlohnung ist höher als mit der niedrigeren monetären Entlohnung
Folgeexperiment
Laborexperiment, Lösen von Rechenaufgaben am Computer
Fünf Treatments
Niedrige monetäre Entlohnung
Hohe monetäre Entlohnung
Niedrige nicht-monetäre Entlohnung: Schokoriegel mit Angabe des Wertes von 5€
Hohe nicht-monetäre Entlohnung:
Schachtel Pralinen mit Angabe des Wertes in Höhe von 5€
Keine Bezahlung (Kontrolltreatment)
Eine höhere Entlohnung führt zu einer besseren Performance
Nicht-monetäre Entlohnung mit Angabe des Wertes:
Mehr Schokolade/Wert erhöht die Performance
Die Performance ohne Entlohnung ist höher als mit der niedrigen Entlohnung
Interpretation:
Entlohnung in Form von Sachwerten: Motivation eher altriistisch; bleibt von der Höhe der Entlohnung weitgehend unbeeinflusst
Wenn Entlohnung monetär: Erhöung der Entlohnung führt zu Erhöhung der Anstrengung
Aber: eine niedrige Entlohnung kann zu einer geringeren Anstrengung führen als gar keine Entlohnung (Grwding-Out)
Entlohnung in Form von Sachwerten mit Angabe des monetären Wertes: Erhöhnung des Wertes führt ebenfalls zu höherer Anstrengung
Mögliche Erklärung:
Es gibt zwei Arbeitsmärkte, auf denen jeweils unterschiedliche Normen gelten:
1.) Marktnormen
2.) Soziale Normen
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