2. Eigenschaftstheorien

· Personen weisen charakteristische körperliche Merkmale und Regelmäßigkeiten ihres Verhaltens und Erlebens auf, die beobachtet werden können

· Die Individualität einer Person wird nur im Vergleich mit einer Referenzpopulation deutlich

William Stern: Die Individualität einer Person wird durch Betrachtung vieler unterschiedlicher Eigenschaften erfasst wobei die individuelle Ausprägung jeder dieser Eigenschaften durch Vergleich mit den Ausprägungen einer Referenzpopulation deutlich wird

Nomothetisch (variablenrientiert):

· Variationsforschung (Ein Merkmal wird an mehreren Personen gemessen: Wie variiert Intelligenz in dieser Gruppe von Studierenden?)                        

· Korrelationsforschung (Zwei oder mehr Merkmale an mehreren Personen: Schulleistungen in Mathe und Chemie)

Idiographisch (personenorientiert)

· Psychographie (Eine Person in Bezug auf mehrere Merkmale: Registrierung von Puls, Atemfrequenz, Lidschlagfrequenz bei Vorlage von Bildern)                         

· Komparationsforschung (Zwei oder mehr Personen in Bezug auf mehrere Merkmale: Unterscheiden sich Studierende unterschiedlicher Fächer in BIG5, IQ, Aufmerksamkeit)

Zeitliche Dimension der Merkmale bleibt bei Stern unberücksichtigt

Raymond Cattell: Kovariationswürfel berücksichtigt zeitliche Dimension über die Hinzunahme des Faktors „Messzeitpunkt“

Cattel unterscheidet 16 Faktoren z.B.

Konkretes Denken vs. Abstraktes Denken - Logisches Schlussfolgern

Selbstvertrauen vs. Besorgtheit – Besorgtheit

Spontanität vs. Selbstkontrolle – Perfektionismus

Verhalten: Verhalten = Reaktion auf eine Situation, Situationen aktivieren eine Verhaltensdisposition und lösen ein Verhaltensprogramm aus, ist kurzfristig (State) und dauerhaft (Trait) und von Dispositionen abhängig

Verhaltens-/Persönlichkeitsunterschiede: Biologische Basis, Persönlichkeitseigenschaften lassen sich nur bedingt formen, Einflüsse durch: Genetik und Umweltfaktoren