Street Art Techniken

gezieltes Eingreifen in Werbung

häufig werden Werbe- oder Wahlplakate, Logos, Markennamen und Slogans so verändert oder verfremdet, dass daraus konsumkritische oder politische Anti Werbung entsteht

Wände schnell mit vielen Tags “bombardieren”

illegales Sprühen = wenig Zeit für subtile Kompositionen

ein einfaches, schnell hingeworfenes “Piece”

figürliche Darstellung, meist in comicartiger Form

kann Menschen, Tiere, … darstellen

herunterlaufende Farbtropfen

meist Zeichen mangelnder Routine, teilweise aber auch von erfahrenen Künstlern als Gestaltungsmittel eingesetzt

Künstler, der sein Werk mit hoher Kreativität gestaltet und dessen Arbeiten weit über die Stadt verteilt sind = erntet Fame

wichtigste Kriterien: Qualität und Quantität (hohe Reichweite)

auch ungewöhnliche Orte (nur schwer oder unter Gefahr erreichbar) erhöhen den Fame des Künstlers

“Writer”, die wegen ihrer Qualität und Präsenz besonders bekannt in der Szene sind = “King”

große Street Art Werke, die ganze Häuserwände einnehmen

meist entstehen sie legal (Auftrag)

manchmal finden sich mehrere Künstler zu einem Thema zusammen

vorgefertigtes Poster, das mit Kleister oder Leim im öffentlichen Raum angebracht ist

die Technik liegt in einer rechtlichen Grauzone

meist werden die Poster im Siebdruck produziert, ausgedruckt, von Hand gezeichnet oder mithilfe von Schablonen gestaltet

Cut-Out (Sonderform des Paste Up, bei der ein Poster ausgeschnitten wird

• die Kontur orientiert sich am Motiv

• Motiv passt sich der umgebung an und kommuniziert

• sorgfältiges Aussuchen von Flächen und Orte

anstatt Farbe aufzutragen, wird Farbe oder Schutz von einer Oberfläche entfernt, dass ein Motiv oder Schriftzug entsteht

meist mithilfe von Hochdruckreinigern, Meißel, …

flächendeckender Schriftzug

wird mit einer durch eine Teleskopstange verlängerte Farbrolle und Fassadenfarbe (oder auch Bitome -> schwarzer Dachlack) aufgetragen

—> es entstehen dicke Buchstaben und Srips

oft Schaffung in Gefahr

meterhohe Schriftzüge weithin sichtbar (nicht möglich mit Sprühdosen)

Roll up und Roll down

hinterlassen von Tags, indem man mit Steinen, Schlüsseln oder speziellen Werkzeugen glatte Oberflächen zerkratzt

besonders beliebt: Fensterscheiben

entstehen mithilfe einer Schblone

in der Regel wird Motiv auf Papier, Pappe, Kunststoff, dünnes Aluminium, Holz oder Metall vorgezeichnet

dann bestimmte Flächen mit einem heraustrennen

Farbe wird mit Sprühdose durch die Löcher aufgetragen

eher ausgestaltete Vorbereitung als Spontanität

erleichtert Reproduktion und ermöglicht großformatige Motive

preiswert und leichtet anzubringen als Graffiti

auch Kleber für Pakete oder Päckchen

—> leicht zu bekommen, praktischen Größe, starke Klebkraft

werden oft schnell angebracht

Kürzel des Writer-Pseudonyms

meist schnell mit Sprühdose oder Marker aufgetragen

Signatur unter Werken aber auch Reviermarkierung

weit verbreitetes und gut gestaltetes Tag = viel Fame

bemalen von Zügen

Panel: unter den Fenstern

Flying Panel: kleineres Bild über den Fenstern

End to End: erstreckt sich über die gesamte Länge aber nicht Höhe des Zugs

Top to Bottom: nimmt gesamte Höhe aber nicht Länge eines Zuges ein

Wholecar: Zugwagen, welcher in seiner ganzen Länge und Höhe besprüht ist (von einem Writer: One-Man-Wholecar = Fame)

Wholetrain: alle Wagen eines Zuges werden ganzflächig besprüht