Was ist nötig, damit Teamarbeit erfolgreich verläuft (egal welche Altersklasse)?
Für eine erfolgreiche Teamarbeit sollte jeder im Team bereit sein auch Dinge außerhalb des eigenen Verantwortungsbereiches zu leisten. Nur so können übergeordnete Ziele erreicht und der Zusammenhalt im Team gefördert werden. Geteilte Verantwortung heißt auch, dass Probleme gemeinsam durchgestanden werden. All diese Informationen und Maßnahmen die für ein pädagogisches Team sinnvoll sind, können auch bei der Gruppenarbeit oder Teamarbeit während eines Projektes beispielsweise genutzt werden
Um erfolgreich in einem Team zu arbeiten, müssen die Mitglieder unter anderem kommunikativ, kooperativ, kritikfähig, empathisch, tolerant, engagiert, kompromissbereit, anpassungsfähig, rücksichtsvoll und diszipliniert sein.
Das Arbeiten in Teams steigert die Qualität der pädagogischen Arbeit, weil unterschiedliche Fähigkeiten der Erzieher/innen so optimal zum Tragen kommen – und die Fachkräfte obendrein voneinander lernen können.
Teamentwicklungsmaßnahmen sorgen für eine klare Definition von Zielen und eindeutigen Rollenverteilungen in Teams. Herrscht in jeder Phase der Teamentwicklung eine offene Kommunikation und Leistungsbereitschaft, so können sich die Teammitglieder mit ihren Kompetenzen gegenseitig ergänzen.
Maßnahmen für Teamfähigkeit für ein Kind beziehungsweise Jugendlichen, sowohl zu Hause wie auch in der Einrichtung: Wenn alle miteinander kooperieren, können die Eltern und Kinder den Erfolg am schön gedeckten Tisch genießen. Die Kinder fühlen sich in der Familie/Team/Gruppe sicher und geborgen. Sie lernen, sich gegenseitig zu unterstützen sowie Aufgaben und Arbeitsschritte miteinander abzusprechen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Inwiefern ist Teamarbeit unter pädagogischen Fachkräften nötig und sinnvoll?
Pädagogische Qualität in Kita und Schule wird von den Teams gemacht, die dort lehren, arbeiten und die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten. Teamentwicklung ist das Herzstück guter Organisationsentwicklung. Die Beziehungen im Team sind die Basis für eine gemeinsame pädagogische Ausrichtung und gemeinsame Werte.
Im Idealfall ist ein Kindergartenteam dadurch charakterisiert, dass die zusammenarbeitenden Erzieher/innen die gleichen Ziele verfolgen und ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten sich optimal ergänzen. Hinzu kommt ein starkes „Wir-Gefühl“ innerhalb des Teams.
Bei der Teamarbeit im Kindergarten geht es vor allem darum, sich zunächst zusammenzusetzen und darüber zu sprechen, welche Ziele in der Einrichtung erreicht werden sollen. Daraus entsteht ein sogenanntes Leitbild, welches in die Konzeption des Kindergartens aufgenommen werden kann.
Ähnlich wie Bernstein/Lowy fünf Phasen zur Gruppen Entwicklung aufgestellt hat , Hat auch Tuckman fünf Phasen zur Entwicklung eines Teams aufgestellt. Diese lauten:
Formierung (Forming, Orientierungsphase)
Konfrontation (Storming, Konfrontationsphase)
Konsolidierung (Norming, Organisationsphase)
Ausführung (Performing, Leistungsphase)
Auflösung (Adjouring, Auflösungsphase)
Was hat es mit der „Lebensweltorientierung“ auf sich?
Lebensweltorientierung ist ein in der Sozialen Arbeit von Hans Thiersch geprägter Begriff. Er gehört heute zum festen Bestandteil der theoretischen sowie praktischen Diskurse der Sozialen Arbeit. Der Begriff ist abgeleitet vom Begriff der Lebenswelt der Philosophie und Soziologie.
Lebensweltorientierung meint die Unterstützung von sozialen Zusammenhängen, vor allem in Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft, Gruppen oder Gemeinde (Kommune), durch Förderung der vorhandenen Möglichkeiten (Ressourcen) und deren Nutzung bei der Lösung von sozialen Problemen.
Das Konzept der Lebensweltorientierung zielt darauf ab, den betroffenen Personen einen Gewinn auf subjektiver Ebene an Selbstbestimmung und Individualität zu geben. Dieser Gewinn impliziert allerdings gleichzeitig den Preis der Notwendigkeit zur eigenen Alltagsorganisation.
Welche Bedeutung hat das Konzept der Lebensweltorientierung für die Kinder und Jugendhilfe?
Lebensweltorientierung in dem Sinne bedeutet, die individuellen sozialen Probleme der Betroffenen in ihrem Alltag in den Blick zu rücken, um sie dabei zu unterstützen, vor diesem Hintergrund einen gelingenden Alltag zu ermöglichen
Was versteht man unter Lebenslage?
Der Begriff der Lebenslage bezieht sich auf die soziale Position und die Umstände, unter denen Individuen und Gruppen leben. Betrachtet werden ökonomische, soziale und kulturelle Faktoren, etwa die Familien-, Arbeits- und Einkommenssituation, Bildungsstand und psychosoziale Belastungen.
Erläutere die Phase der frühen Adoleszenz…
gemäß Granville Stanley Hall…
Die Adoleszenz beschreibt den Lebensabschnitt zwischen der späten Kindheit und dem Erwachsenenalter. Sie umfasst nicht nur die physische Reifung, sondern vor allem auch die seelische und psychische Entwicklung zum selbstständigen, verantwortungsbewussten Erwachsenen.
In der frühen Adoleszenz beginnen die Kinder, ihre Fähigkeit zum abstrakten, logischen Denken zu entwickeln. Diese erhöhte Komplexität führt zu einem verstärkten Bewusstsein für sich selbst und zu der Fähigkeit, das eigene Ich zu reflektieren.
Dabei wird als frühe Adoleszenz das Alter von 11 bis 14 Jahren angesehen, die mittlere Phase umgreift das 15. bis 18. Lebensjahr, die Spätadoleszenz die Jahre 18 bis 21.
Die Phase der frühen Adoleszenz wird auch die psychische Pubertät genannt
Diese Phase zu erleben und ein Selbstkonzept zur Lösung all der schwierigen Momente dabei zu entwickeln, ist im Leben eines Jugendlichen eine wichtige Entwicklungsaufgabe.
Was ist der unterschied von Pubertät und Adoleszenz?
Pubertät und Adoleszenz prägen die Jugendzeit. Pubertät definiert als die körperliche Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale im Sinne biologischer Reifung, Adoleszenz als die seelische Auseinandersetzung mit den körperlichen und psychosozialen Veränderungen an der Schwelle zum Erwachsenwerden.
Was ist ressourcenorientierte Persönlichkeits Entwicklung?
Bei der Ressourcenorientierten Persönlichkeitsentwicklung werden drei Lernaspekte vernetzt. Diese lauten Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis, Methodenkompetenz und die konkrete Umsetzung dieser 3 genannten.
Ressourcenorientierte Persönlichkeitsentwicklung bedeutet, dass sich die Persönlichkeit des Menschen beständig fort entwickelt.
Dieses Weiterentwickeln und Wechseln der Persönlichkeitsmerkmalen kann zu Belastungen führen.
Anhand der bestehenden Persönlichkeitsmerkmale und Charaktereigenschaften werden bei der Ressourcenorientierten Persönlichkeitsntwicklungs Strategien entwickelt, die der individuellen Persönlichkeit entsprechen und helfen mit dem Belastungen umzugehen und diese zu bewältigen
Dabei erlangt man neues Wissen und Kraft (RESILIENZ)
Ressourcen können sowohl Materialien, wie auch Fähigkeiten, Charaktereigenschaften, Kompetenzen und geistige Haltungen sein
Nenne Informationen zum Thema Resilienz und die Förderung von Resilienz…
RESELIENZ: Resilienz (von lateinisch resilire «zurückspringen» «abprallen») oder psychische Widerstandsfähigkeit: Die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen
Sieben Säulen der Resilienz – Eines der bekanntesten Resilienzkonzepte. Zu den 7 Säulen der Resilienz gehören Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, das Verlassen der Opferrolle, ein Erfolgsnetzwerk, positive Zukunftsplanung und Selbstreflexion.
RESELIENZFÖRDERUNG: Resilienzförderung verfolgt das Ziel, die seelische Widerstandskraft von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu wecken, auszubauen oder zu stärken. In einem erweiterten Sinne kann es dabei auch darum gehen, die Widerstandsfähigkeit von Gruppen, Organisationen und Gemeinwesen zu erhöhen.
Tipps für mehr Resilienz: 👇🏾
Resilienz gewinnen durch Akzeptanztraining. Es gibt immer wieder Situationen im Leben, die wir einfach nicht ändern können. ...
Werden Sie zum Optimisten. ...
Werden Sie selbst wirksam. ...
Schaffen Sie sich ein stabiles soziales Netzwerk. ...
Werden Sie kreativ – denken Sie in Lösungen
Die Kraft der Resilienz wird vor allem durch wohlwollende und emotional warme Beziehungen im sozialen Umfeld gefördert, sie kann aber auch gezielt pädagogisch unterstützt werden.
Die Schutzfaktoren, bzw. protektiven Faktoren der Resilienz die gefördert werden sollten, sofern nötig: 👇🏾
Emotionale Stabilität: Akzeptanz, positive Emotionen, positive Selbstwahrnehmung.
Kognitive Fähigkeiten: Selbstwirksamkeitserwartung, realistischer Optimismus, Kontrollüberzeugung, Kohärenzgefühl.
Interaktionale Faktoren: Soziale Unterstützung, bzw. Empathie.
erkläre Maslows Bedürfnispyramide…
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