4.1 Zufallsexperimente und Ereignisse
Zufallsexperiment
entspricht einem wiederholbaren Vorgang mit unbekanntem Ergebnis
Zufallsexperiment (zufallsvorgang) Vorgang der wiederholbar ist
Hat bekannte Menge an Ergebnissen
Im Vorfeld ist unklar, welches der Ereignisse eintritt
Zb werfen einer Münze, würfeln mit einem Würfel , würfeln mit zwei versch. Farbigen Würfeln
Ergebnis Raum
gibt alle möglichen Ergebnisse eines Zufallsexperimentes an
Ergebnisraum wird durch Omega dargestellt
Zb werfen einer Münze : mögliche Ergebnisse sind Kopf =K , Zahl = Z
Ergebnisraum lautet : Omega = geschweifte Klammer auf K,Z geschw. K. Zu
Geschweiften Klammern sind da um Menge anzuzeigen
Beim Würfel wären mögliche Ergebnisse 1,2,3,4,5,6
Ergebnisraum Omega= geschw. K auf 1,2,3,4,5,6 geschw. K zu
Bei zwei würfeln Omega = geschw. K auf 2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12
Man könnte auch einzelne Augen zahlen notieren omega = geschw. K auf 2 klammern, 1,1, 1,2. 1,6 ……immer mit den Klammern Beispiel Seite 81
Wahrscheinlichkeitsrechnung
stehen häufig bestimmte Ereignisse ilm Mittelpunkt (Ergeignis entspricht einer wählbaren Teilmenge des Ergebnisraums)
Kann sich aus einem oder mehreren Ergebnissen zusammensetzen
Beispiel im Skript Seite 81
3 spezielle Ereignisse
sichere Ereignis Omega:
Omega umfasst alle Ergebnisse , ist identisch mit Ergebnisraum Omega
Werfen einer Münze wäre sicheres Ereignis klammer auf K,Z klammer zu ( denn es wird entweder kopf oder zahl gewürfelt
Unmögliches Ereignis Omega:
Umfasst kein Ergebnis
Zb Würfeln mit einem Würfel U=7, eine Sieben kann mit einem Würfel nicht realisiert werden
Elementar Ereignis E:
genau ein Ergebnis aus dem Ergebnisraum
Zb werfen eines Würfels ist eine Elementarereignis zb E unten 1 = klammer auf 1 klammer zu
Weitere Ereignisse sind E unten 2 = (2) - geschweifte Klammer ist gemeint l
Die Anzahl der Elemerntarereignisse stimmen stets mit dem Ergebnissen im Ergebnisraum überein
Würfeln mit einem Würfel 6 mögliche Elementarereignisse
Gegenereignis:
auch Komplementärereignis zu einem bestimmten Ereignis A beinhaltet alle Ergebnisse , die nicht im Ereignis A enthalten sind
Wird durch einen Balken über dem A symbolisiert
C unten Strich =Teilmenge
Beispiel Ereignis A= geschw klammer 2,4,6 klammer zu Teilmengenzeichen Omega
Gegenereignis A strich oben= Klammer geschw (1,3,5 )
Alle Ergebnisse im Ergebnisraum Omega = (1,2,3,4,5,6)
Ereignis A auf Kartei karte ist das Beispiel oder im Skript Seite 81
Vereinigung von Ereignissen:
Vereinigung von A und B beinhaltet alle Ergebnisse , die entweder im Ereignis A oder B sind
Wird durch A u B symbolisiert (gesprochen A vereinigt B)
Beispiel Skript
Durchschnitt von Ereignissen:
Durchschnitt oder (schnitt Menge ) von zwei Ereignissen A und B beinhaltet alle Ergebnisse die im Ereignis A und B Enthalten sind
Heißt wenn z.B. zweimal die 6 vorkommt ist Durchschnitt die 6
Unvereinbare Ereignisse:
zwei Ereignisse A und B sind unvereinbar (oder disjunkt)
Also A umgekehrtes u B geschw ( leer )
Wenn sie keine Schnittmenge haben
Zusammengefasst
Sicheres Ereignis: entspricht dem Ergebnisraum und wird daher immer eintreten
Unmögliches Ereignis: liegt außerhalb des Ergebnisraums
Elementarereignis: entspricht einem Ergebnis aus dem Ergebnisraum
4.2 Wahrscheinlichkeit von Ereignissen
Wahrscheinlichkeit für eintreten eines Ereignisses A gibt an wie hoch Chancen sind das bei einem Zufallsexperiment das Ereignis A beobachtet werden kann
Diese Wahrscheinlichkeit wird durch Maßzahl P (A) (gesprochen : die Wahrscheinlichkeit P des Eintretens von Ereignis A wiedergegeben
Diese Maßzahl muss drei Minimalanforderungen sog. Axiome erfüllen:
Nichtnegativität - Maßzahl darf nicht negativ sein, da. Es muss steht’s P(A) < unterstrich 0 gelten
Normierung - Wahrscheinlichkeit das sicheren Ereignisses Omega ist 1 , das heißt P (Omega) = 1
Additivität - zwei Ereignisse A und B sind unvereinbar, die ist Wahrscheinlichkeit dass entweder A oder B eintritt gleich der Summe der Einzelwahrscheinlichkeiten dh P (A u B) = P (A) + P(B) - Regel ist auch anwendbar wenn mehr als zwei Ereignisse vorliegen
Aus Axiomen lassen sich zwei weitere Rechenregeln für Wahrscheinlichkeiten herleiten
Wahrscheinlichkeit für das Gegenereignis:
Ist P(A) die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A - kann die Wahrscheinlichkeit für das Gegenereignis A Oberstrich durch P(A mit oberstrich ) = 1 - P (A) ermittelt werden
Häufig als Gegenwahrscheinlichkeit verwendet
Additionssatz (für beliebige Ereignisse):
sind zwei Ereignisse A und B beliebig - haben ggf eine Schnittmenge ist Wahrscheinlichkeit dass entweder A oder B eintritt gleich der Summe der Einzelwahrscheinlichkeit
Dass beide Ergebnisse gemeinsam eintreten dh P (A u B)= P (A) + P(B) - P(A umgekehrtes u B)
Diese Regeln sagen nichts darüber aus, welchen wert die Maßzahl P(A) tatsächlich annimmt
Allgemein dazu 3 Konzepte:
klassische (od. Mathematische) Wahrscheinlichkeitsbegriff
Statistische Wahrscheinlchkeitsbegriff
Subjektive Wahrscheinlichkeitsbegriff
Klassischer Wahrscheinlichkeitsbegriff:
Maßzahl wird anhand der Laplace Wahrscheinlichkeit ausgerechnet
Formel ist im Skript Seite 83
Weitere Rechenregel der Multiplikationssatz
Zwei Ereignisse A und B sind stochastisch unabhängig
Einzel Ereignisses beeinflussen sich gegenseitig nicht
Wahrscheinlichkeit das Ereignis A und B simultan eintreten ist gegeben durch
P (A u nach unten zeigend B) = P (A) mal P (B)
Beide Einzelwahrscheinlichkeiten werden multipliziert
Auch anwendbar wenn mehr als zwei Ereignissen vorliegen
Beispiel Skript Seite s84
Statistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff
Wahrscheinlichkeit wird durch relative Häufigkeiten dargestellt
Maßzahl P (A) wird durch lange statistische Beobachtungsreihe anhand der relativen Häufigkeiten approximiert
Beispiel Skript Seite 84
Subjektiver Wahrscheinlichkeitsbegriff
Maßzahl P (A) kann auch auf subjektiven Werturteil basieren
Dann ratsam wenn weder mathematisch noch statistische Wahrscheinlichkeitsbegriff angewendet werden kann
Zb wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist dass bestimmter Bewerber mit bestimmten Qualifikationen und Berufswünschen eine Beschäftigung in einer bestimmt region findet
Zb am ehesten durch die Einschätzung eines Experten (Personalberater…) quantifizieren
Weitere Regeln und Konzepte in der Wahrscheinlichkeitsrechnung :
Bedingte Wahrscheinlichkeit oder Satz der totalen Wahrscheinlichkeit …
Zusammengefasst subjektive Wahrscheinlichkeit :
Ein Experte legt die Wahrscheinlichkeit fest
4.3 Zufallsvariablen und ihre Verteilung
Grundlagen:
Ereignisse des Zufallsexperiments - zwei Kategorien
1. Qualitative bzw komparative Größen darstellen auf Nominalskala bzw Ordinalskala messen lassen
Zb werfen einer Münze : Kopf und Zahl - qualitativ
2. Quantitative Größen, Intervallskala oder Verhältsnisskala - durch reelle Zahl ausgedrückt werden
Zb Würfeln eines Würfels Ergebnisse 1,2,3,4,5,6 zb quantitative Größen
Ergebnisse mit reellen Zahlen
Sind Ergebnisse quantitativ - ist es automatisch der Fall
Qualitativ oder komparativ - muss es zusätzliche Vorschrift geben - jedem möglichem Ergebnis eine reelle Zahl zuordnet
Funikton die jedem Ergebnis aus dem Ergebnisraum omega eine reelle Zahl zuordnet heisst Zufallsvariable und wird durch X symbolisiert
1. Zufallsvariabel X nimmt genau den Wert x an , X=x.
2. Zufallsvariabel X nimmt mindestens den Wert x an X> unterstrich x.
3. Zufallsvariabel X nimmt höchstens den Wert x an X <unterstrich x.
4. Zufallsvariabel X nimmt Werte an, die zwischen a und b liegen , dh a < unterstrich X < unterstrich b.
Hinweis: Mit kleinen Buchstaben werden die reellen Zahlen , also die Ergebnisse symbolisiert .
zb Ein Ergebnis beim Würfeln ist: x = 5
Beispiel dazu im Skript Seite 85 ganz unten
Zwei Kategorien der Zufallsvariablen
diskrete und stetige
diskrete - abzählbar viele Werte
Stetige - überabzählbare werte
Diskrete Zufalssvariablen
diskrete Zufallsvariable X kann werte x1,x2,x3 annehmen
Wahrscheinlichkeit mit der die Zufallsvariable X den Wert x1 annimmt wird mit P(X= x1) = p(x1) bezeichnet
Index i als Platzhalter für die einzelnen Werte
P (X=xi) = p(xi)
Funktion f unten x (x unten i) =P (X=x unten i) kann Ermittelt werden
Die jedem wert x unten i den die Zufallsvariable X annehmen kann ein bestimmte Eintritts Wahrscheinlichkeit zuordnet
Funktion f unten x (x unten i) heißt daher Wahrscheinlichkeitsfunktion
Illustration Skript Seite 86
Verteilungsfunktion
git die Wahrscheinlichkeit an, dass die diskrete Zufallsvariable einen bestimmten Wert nicht übersteigt
Verteilungsfunktion F unten x (x) der Zufallsvariable X Formel im Skript Seite 88
Verteilungsfunktion F unten x (x) gibt die Wahrscheinlichkeit an das Zufallsvariable X einen wert annimmt der höchstens so groß ist wie Wert x
Diese Wahrscheinlichkeit symbolisiert durch P(X < Strich unten x) wird berechnet indem die Einzelwahrscheinlichkeiten für das Eintreten aller Werte x unten i die kleiner oder gleich dem Wert x sind addiert werden
Beispiele Skript Seite 88
WIchtiges
mit Hilfe der Wahrscheinlichkeits und Verteilungsfunktion kann die Wahrscheinlichkeitsverteilung der diskreten Zufallsvariabel beschrieben werden
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (analog zu Häufigkeitsverteilung) durch statistische Maßzahlen carakterisiert werden
Maßzahlen die am häufigsten verwendet werden sind:
Erwartungswert E (X) , Varianz V (X), Standardabweichung Symbole im Skript (nicht auf Tastatur)
weiteres im Skript Seite 90
Weiteres
bei zufallsvariablen als Symbol für den Erwartungswert und die Standardabweichung griechische Buchstaben u mit langem strich und o mit strich (im Skript Seite 90) verwendet
Erwartungswert
entspricht dem im Durchschnitt zu erwartenden realisierten wert einer Zufallsvariable
Erwartungswert gibt an welchen wert die Zufallsvariable auf Dauer und im durchschnitt annimmt Formel im Skript Seite 90
Standardabweichung
gibt die Streuung der Zufallsvariablen um den Erwartungswert an
Formel in Skript Seite 91
Stetige Zufallsvariablen
kann überabzählbare viele Werte annehmen
Besitzt eine Wahrscheinlichkeitsverteilung
Gibt aber überabzählbare Werte ist es nicht möglich , allen Werten eine konkrete Wahrscheinlichkeit zuzuordnen
Deshalb sit die Wahrscheinlichkeit das eine stetige Zufallsvariable X genau einen bestimmten Wert x annimmt gleich null
Dh P (X=x) = 0
Im Gegensatz dazu lassen sich Intervallwahrscheinlichkeiten für stetige Zufallsvariablen berechnen
Dichte Funktion
ordnet jedem möglichen Wert , den die stetige Zufallsvariable annehmen kann eine bestimmte Wahrscheinlichkeitsdichte zu
F unten x (x)
Fläche unterhalb der Dichtefunktion gibt Intervallwahrscheinlichkeiten an, und der Flächeninhalt unter der gesamten Kurve entspricht stets 1
Beispiele Skript Seite 92
Integralrechnung
dadurch wird die Verteilungsfunktion einer stetigen Zufallsvariable ermittelt
Wird durch Symbol F unten x (x) dargestellt
Verteilungsfunktion : gibt Wahrscheinlichkeit an, dass stetige Zufallsvariable einen bestimmten Wert nicht übersteigt
F unten x (x) = P (X < unten strich x)
Wert der Verteilungsfunktion gibt Wahrscheinlichkeit an, dass Zufallsvariable X einen wert annimmt der kleiner oder gleich x ist
Maximale wert der Verteilungsfunktion ist 1 (entspricht der kompletten Fläche unterhalb der Dichtefunktion)
Berechnung im Skript Seite 93.
Achtung: Unterschied zum fall einer diskreten Zufallsvariable ist dass die Werte der Verteilungsfunktion nicht durch einfaches Aufsummieren der Einzelwahrscheinlichkeiten bestimmt werden kann
Denn das Zufallsvariable einen einen konkreten einzelnen Wert annimmt hat die Wahrscheinlichkeit von null
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