[2] Welche Bedeutung haben Mission-Vision-Vorgaben im Marketing? Erläutern Sie kurz den Unterschied von quantitativen und qualitativen Zielen sowie mögliche Zielbeziehungen mit Skizzen und Beispielen.
S.53
Unternehmensgrundsätze, Mission als Unternehmenszweck/ Claim, Vision als Zukunftsvorstellung/Flow;
quantitative Ziele: messbar, öko- nomische Zieldimensionen in Zahlen;
qualitative Ziele: indirekt messbar, psychologische Dimensionen in Kategorien;
Zielbeziehungen: komplementär, indifferent, konkurrierend; Trendperspektiven: Komplexität und Vielfalt, Aus- differenzierungsprozesse
[3] Vergleichen Sie Grundgedanken, Produktstruktur und Anwendungsmodalitäten von B2C- und B2B-Marketing.
Konsumgütermarketing (B2C): Grundgedanke (Massenmarketing von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern, indirekter Vertrieb, Point-of-Sale-Management, hoher Werbeaufwand), Produktstruktur (Conveni- ence, Shopping, Speciality, Me-too, Unsought Goods),
Anwendungsmodalitäten (Individualisierung, Preiskämpfe, Key-Account-Management, Category Ma- nagement);
Industriegütermarketing (B2B): Grundgedanke (Spezifität/Kom- plexität der Leistung, Direktvertrieb, Großkunden), Produktstruktur (Produkt-, Anlagen-, System-, OEM-Geschäfte),
Anwendungsmodalitäten (formalisierter Einkaufsprozess, Multipersonalität, Buying Center)
[4] Erläutern Sie wesentliche Merkmale des Dienstleistungsmarketings, Eigenschaften und Dimensionen von Dienstleistungen sowie Aspekte eines entsprechenden Qualitätsmanagements und Verfahren seiner Sicherung.
7P-Marketing (Price, Product, Place, Promotion, People(Personalpolitik, Physical Facilities (Ausstattungspolitik), Processes (Prozesspolitik);
Eigenschaften (Immaterialität, Integrativität, Auftragsfertigung),
Dimensionen (Leistungspotenzial, Leistungsprozess, Leis- tungsergebnis), Qualitätsmanagement (wegen Anreiz-, Kontroll-, Zurechnungs- und Reparaturproblemen), SERVQUAL-Ansatz mit 5 Dimensionen
[5] Welche Besonderheiten zeichnen ein explizit internationales Marketing aus? Benennen Sie wesentliche Merkmale von Green Marketing und Non-Profit-Marketing.
Internationales Marketing; Komplexität und Vielfalt durch Kultureinflüsse, Orientierungskonzepte, Marktbearbeitungsaktivi- täten;
internationale Marktforschung: aufwendig durch Umweltheterogenität, unzureichende Datenquellen, hohe Kosten, Probleme der Vergleichbarkeit;
EPRG-/Hofstede-Kulturmodell;
interkulturelles Marketing: kulturvergleichen- de Marktbearbeitung und Ethno-Marketing;
Green Marketing (Deepening des Marketings), nachhaltiger Marketing-Mix, Befriedigung ökologieorientierter Bedürfnisse;
Non-Profit-Marketing (Broadening des Marketings), spezifische Handlungsfelder und Besonderheiten nicht explizit erwerbstätiger Einrichtungen
[1] Erläutern Sie kurz den allgemeinen Weg der Entwicklung, Auswahl und Anwendung von Einzelstrategien im Marketing anhand eines ausgewählten Beispiels.
S.78
langfristige Perspektive mit konzeptionellem Prozessmanagement für grundlegende Steuerungsmechanismen;
inhaltliche und verfahrensbezogene Fragen;
Planungsschritte: Analyse der Ausgangssituation, Strategie- formulierung, alternative Strategiebewertung, Strategieauswahl, -umsetzung, -kontrolle;
Vorgehensweise des Business-Plannings: strategischer und operati- ver Marketingplan, Prozess der Planung und Planungskriterien
[2] Stellen Sie kurz, aber kritisch Sinn und Zweck der Anwendung einer SWOT-Analyse und das Marktwachstums- Marktanteils-Portfolio der BCG an einem selbst gewählten Beispiel dar.
Struktur einer SWOT-Analyse: Analyse von Markt- und Unter- nehmenssituation zur Ermittlung von Chancen-Risiken-Szenarien (Umweltbe- dingungen) und Stärken-Schwächen-Szenarien (Unternehmenskompetenzen),
Ableitung von SO-, WO-, ST- und WT-Strategien an einem Beispiel;
BCG-Matrix mit 4 strategischen Geschäftseinheiten (SGE) unter Berücksichtigung von Marktwachstum und relativem Marktanteil: Stars, Question Marks, Poor Dogs, Cash Cows mit Beispiel, einschließlich Vor- und Nachteile
[3] Beschreiben Sie kurz die vier Optionen einer Markt- feldstrategie an einem Beispiel sowie die Elemente einer Marktstimulierungsstrategie.
Marktfeldstrategie mit 4 Bereichen (Marktdurchdringung, Marktentwicklung, Produktentwicklung, Diversifikation); Marktstimulierungs- strategie mit Hochpreis- und Niedrigpreispolitik jeweils mit Beispiel
[4] Skizzieren Sie allgemeine Ausprägungen von Markt- parzellierungsstrategien und insbesondere neuere Ansätze von Marktsegmentierungsstrategien unter Berücksichti- gung aktueller, gesellschaftlicher Entwicklungen.
Differenzierung von Märkten durch Segmenting, Targeting, Positioning; Massenmarktstrategien, Marktsegmentierungsstrategien durch Aufteilung eines Gesamtmarkts in Teilmärkte: sozio-demografische, geografi- sche, psychografische, verhaltensorientierte und kaufverhaltensbezogene Seg- mentierung, jeweils mit Beispielen
[5] Diskutieren Sie Probleme und Lösungsmöglichkeiten zur Optimierung einer Gesamtstrategie-Struktur.
Einheit von Optimierung und Implementierung, Professionalisierung durch Implementierungs-, Durchsetzungs- und Umsetzungsziele sowie einer Implementierungskontrolle, Nutzung von Korrekturstrategien;
Erfolgsfaktoren einer Umsetzung von Marketingstrategien
[1] Welche wesentlichen Vorstellungen über Marketing entnehmen Sie den Marketingdefinitionen und -paradig- men? Geben Sie typische Beispiele dafür aus der Praxis.
S. Abschnitt 1.2.1; wesentliche Vorstellungen über Marketing: Absatzwirtschaft, markt- und kundenorientierte Managementlehre, unternehmerische Denkhal- tung,
marktorientierte Unternehmensführung (4Ps) (Product, Price, Promotion, Place),
Customer Relationship Marketing (3Rs)(Recruitment, Retention, Recovery),
ganzheitliche Führungsphilosophie; umfassende Philosophie und Konzeption unternehmerischen Planens und Handelns, 3E-Drive (3Es);
Beispiele: Unternehmen mit Preisstrategie, Unternehmen mit Kundenbindungs- programmen
[1] Beschreiben Sie kurz Gegenstand und Aufgaben der Marktforschung sowie relevante Abgrenzungen.
S.108
Systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse, Interpretation von Daten über Märkte und Marktbeeinflussungsmöglichkeiten;
Besonderheiten der internationalen Marktforschung; unternehmensexterne und unternehmensinterne Informationen; Unterscheidung von Meinungs-, Markt- und Marketingforschung;
Forschungsansätze: qualitative und quantitative Marktforschung
[2] Erläutern Sie kurz 3 Verfahren der Datenerhebung, einschließlich deren Vor- und Nachteile sowie durch Beispiele Skalenniveaus der Messung und ihre Bedeutung.
Primärerhebung (Neugewinnung von Marktdaten durch Beobachtung, Befragung, Experiment);
Vorteile: authentische Daten, hohe Spezifität, etc.;
Nachteile: kostenintensive Erhebung, hoher Aufwand, etc.;
Sekundärerhebung (Nutzung vorhandener Marktdaten aus un- ternehmensinternen und -externen Quellen);
Vorteile: schnelle Verfügbarkeit, relative Kostengünstigkeit, etc.; Nachteile: oftmals veraltete, ungeeignete und unspezifische Datensätze, etc.;
Panel-Erhebung (kontinuierliche Erhebung von Marktdaten zu bestimmten Sachverhalten und gleichen Personengruppen);
Vorteile: hohe Systematik und Vergleichbarkeit, etc.;
Nachteile: aufwendige Befragungsverfahren, etc.; Skalierung als Maßstab zur Messung von Merk- malsausprägungen;
Skalenniveau bestimmt Informationsgehalt und Interpretierbarkeit: Nominal-, Ordinal-, Intervall- und Verhältnisskala
[3] Diskutieren Sie Kriterien der Gestaltung von Fragebögen über deren Vor- und Nachteile.
Entscheidung über Frageninhalte, Fragenformate, Fragenfor- mulierungen, Fragenreihenfolge, äußere Gestaltung eines Fragebogens;
weitere Gestaltungskriterien: Einfachheit, Neutralität, Eindeutigkeit, Relevanz; korrekte Editierung und Kodierung von Daten
[4] Die Young Consumers, bestehend aus 9 Mitgliedern, haben folgende Altersverteilung 26, 29, 29, 22, 27, 20, 28, 25, 30. Berechnen Sie für die Altersverteilung Lage- maße, wie arithmetisches Mittel, Median, Modus 0,25/ 0,5/ 0,75-Quantil und Streuungsparameter, wie empiri- sche Varianz, Standardabweichung, Variationskoeffizient und Spannweite.
[5] Beschreiben Sie kurz die Vorgehensweise bei der Anwendung sogenannter multivariater Datenanalysen.
Unterscheidung von Interdependenz- und Dependenzanalysen; Dependenzanalysen untersuchen gerichtete Abhängigkeiten zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen, wie z.B. Varianzanalyse, etc.;
Interdependenzanalysen untersuchen ungerichtete Abhängigkeiten zwischen mehreren Variablen, wie z. B. Faktorenanalyse, etc.
[1] Unterscheiden Sie Kunden, Konsumenten, Verbraucher und Nachfrager. Skizzieren Sie Probleme, die sich bei der Erforschung des Konsumentenverhaltens ergeben.
S. 134
Kunden: tatsächliche oder potenzielle Marktteil- nehmer der Nachfrageseite als Einzelpersonen, Institutionen oder Organisati- onen;
Konsumenten: Individuen oder Institutionen mit beobachtbaren Hand- lungen des Konsums oder Kaufs von Produkten mit spezifischem Bedürfnis und Bedarf;
Verbraucher: spezifisches, bewusstes Nutzungsverhalten von Pro- dukten;
Nachfrager: Bereitschaft von Haushalten und Unternehmen, Güter und Dienstleistungen, die auf dem Markt angeboten werden, zu einem bestimmten Preis (= Marktpreis) zu kaufen.
Problematik der Konsumentenverhaltensforschung: keine umfassende Theorie, interdisziplinäre Erklärungsansätze, offene Forschungsansätze, etc.
[2] Charakterisieren Sie kurz den Forschungsbereich des Neuromarketings. Welche Erkenntnisse lassen sich daraus für die Praxis von Marketingaktivitäten ableiten?
Neuromarketing: interdisziplinärer Forschungsansatz zur vertiefenden Erforschung von Wirkungen im Bereich des Markenmanagements, der Produktwahrnehmung, des Kaufverhaltens, etc.;
kontroverse Beurteilung des tatsächlichen Erkenntniszuwachses durch Kognitions- und Neurowissen- schaften
[3] Erläutern Sie kurz die wesentlichen psychologischen Modelle des Kaufverhaltens sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Unterziehen Sie die Modelllogik einer kritischen Analyse und Bewertung.
Grundstruktur psychologischer Modelle:
genormte Reiz- Reaktions-Situationen (Stimulus-Response-Modelle);
Back-Box-Modelle (S-R- Modelle),
Stimulus-Organismus-Response-Modelle (S-O-R-Modelle)
Totalmodelle (komplexe Modelle);
Kritik: Variablenauswahl, Kausalitätsannahmen, Reduktionismus, Abstraktionsniveau, etc.
[4] Erklären Sie das Kaufverhalten nach ökonomischen Modellen. Welche bedeutsamen Determinanten des Verhaltens werden dabei nicht berücksichtigt?
S.134
Erklärungsansatz durch Nutzen-Auswahl-Modelle (Haus- haltstheorie): rationale Kaufentscheidung durch Nutzenmaximierung, Indifferenzkalküle, Budgetrestriktionen, Rationalität;
erweiterte Nutzenkonzepte im Nutzenleiteransatz (Hierarchie von Nutzenarten) und in Means-end-Modellen (Eigenschaften, Nutzenkomponenten, Werthaltungen);
Kritik: einfache Modelle/komplexes Verhalten, wenig Erklärungsvariablen/viele Kaufverhaltensmotive, rationale und emotionale Kaufentscheidungsdeterminanten/Interaktions- beziehungen, u. a.
[5] Vergleichen Sie kritisch die rein deskriptive Sichtweise von Kaufentscheidungen in der Praxis von privaten Haushalten mit denen von organisationalen Kunden
Kaufentscheidungen privater Haushalte:
habitualisiert, extensiv, limitiert, impulsiv, Kaufentscheidungskriterien, Zielsubjekt, Verhalten, Produkte, Dauer, etc.;
Kaufentscheidungen organisationaler Kunden: Erstkauf, unveränderter oder modifizierter Wiederholungskauf, Kaufsituation, Neuartigkeit, Komplexität des Kaufs, etc.
[1] Diskutieren Sie unterschiedliche Sichtweisen zum Produktbegriff und Produktnutzen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und psychologischer Kriterien. Zeigen Sie wesentliche Gestaltungspotenziale im Produkt- und Servicemanagement auf.
S. 169
Produktbegriff: Herzstück des Marketings, Bündel von meist technisch funktionalen Eigenschaften;
Produktbegriff (Kotler): substanziell, erweitert, generisch;
Produktnutzen: Grundnutzen, Zusatznutzen;
Gestaltungspotenziale im Produkt- und Servicemanagement: Produktgestaltung im engeren Sinne durch materielle Produkteigenschaften, wie z.B. Qualität, Funktionalität, etc., Produktgestaltung im weiteren Sinne durch immaterielle Produkteigenschaften, wie z. B. Lieferservice, Kundendienst, etc.
[2] Skizzieren Sie wesentliche Elemente eines Innovati- onsmanagements zur Schöpfung von Entwicklungspoten- zialen für Produkte und Serviceleistungen.
Managementschritte eines Innovationsprozesses: Ideenge- winnung/Ideenkonkretisierung, Konzeptdefinition, Konzeptbewertung/Konzeptselektion, Markteinführung neuer Produkte
[3] Erläutern Sie relevante Einzelaspekte des Markenmanagements im Hinblick auf Markenprofil, Markenpolitik, Markenstrategien, Markenführung sowie Rechtsgrundlagen des Markenmanagements.
Markenprofil: Präferenzbildung, Absatzförderung, Vertrauensbil- dung, Kundenloyalität, Konsumentennutzen, dreidimensionales Markenverständnis, identitätsbasiertes Markenverständnis (Meffert);
Markenpolitik im weiteren und engeren Sinne;
Markenstrategien: Einzelmarke, Markenfamilien, Dachmarke, Mehrmarken;
Aspekte der Markenführung: Formen, Behavioural Branding, E- Branding, Markenbewertung über Markencontrolling; Markenrechtsschutz
[4] Stellen Sie kurz das Profil von Serviceleistungen und Value-Added-Service-Komponenten mit Beispielen dar.
Primärleistungen: Garantieleistungs-, Lieferleis- tungs- und Kundendienstpolitik;
Sekundärleistungen: Value-Added-Services (Muss-, Soll- und Kann-Leistungen) und Beschwerdemanagement (Elemente eines Kundendialogs/ Kundenfeedback)
[5] Beschreiben Sie Aufbau, Funktionsweise sowie einzelne Komponenten eines Beschwerdemanagements.
System des Beschwerdemanagements;
Ziele: Verringerung der Beschwerdegruppen, Herstellung von Kundenzufriedenheit, Verbesserung der Leistungsqualität;
Theoriebezug: Confirmation-Disconfirmation-Konzept;
Organisationsstruktur: direktes und indirektes Beschwerdemanagement (Front Office und Back Office);
Beschwerdemanagementprozess/Instrumente: Be- schwerdeaufnahme, Beschwerdebearbeitung, Beschwerdebeantwortung;
Analyse-Tool, Frequenz-Relevanz-Analyse
[1] Welche umfassenden Zielsetzungen werden mit der Idee eines Preismanagements realisiert und welche spezifischen Problemlagen ergeben sich hierbei?
S. 196
Ziele des Preismanagements und Vielfalt der Definitionen:
Gewinnverursacher,
Qualitätssignal,
Kostenkalkulationsbezug,
akquisitorisches Potenzial,
Problemlagen: komplexes Einflussszenario, sensible Stellgröße, psychologische Einflussgrößen, etc.
[2] Erläutern Sie Ideen und Ausprägungen eines strategischen Preismanagements anhand von Beispielen und diskutieren Sie die Notwendigkeit einer verhaltenswissenschaftlich basierten Ausrichtung von Preisstrategien.
Preisstrategien: Prämienpreis-, Promotionspreis- und Penetrationspreisstrategie;
statisches und dynamisches Preismanagement;
Preisentscheidungen des strategischen Preismanagements: Preispositionierung mit Niedrig-, Mittel- und Hochpreisstrategie, dynamische oder hybride Positionierung; Preiswettbewerb: Preisführerschaft, Preisfolgerschaft, Preiskampf; Preisvariationen: temporär, dauerhaft, im Produktlebenszyklus; Preisentschei-dungen erfolgen nicht nur rational, sondern über psychologische Komponenten, wie subjektive Wahrnehmung und Beurteilung preisbezogener Reize: Informa- tionsaufnahme, Informationsverarbeitung, Informationsspeicherung
[3] Charakterisieren Sie die Optionen einer Preisdifferen- zierung, die Idee einer Preisbündelung und Entbündelung sowie Möglichkeiten einer Online-Preisdifferenzierung.
graduelle Preisdifferenzierung:
1. Grades Preisindividuaisierung online-geeignet,
2. Grades Self Selection online-geeignet,
3. Grades Screening, bedingt online-geeignet;
Preisbündelung: reine und gemischte Bündelung;
Entbündelung: modulare Preiskomponenten
[4] Welche Bedeutung besitzt das Konzept der Referenz- preisbildung? Stellen Sie Idee und Ausprägungen durch Beispiele kurz dar.
Idee der Referenzpreistheorie:
Preiswahrnehmung erfolgt im Abgleich mit Bezugspreisen (Vergleichs- oder Ankerpreise);
interne und externe Referenzpreise;
Bedeutung von relativen und absoluten Preisschwellen, Mental Accounting
[5] Erläutern und diskutieren Sie kurz die Optionen des E-Pricings sowie die Bedeutung von Auktionen für ein Preismanagement mit Anwendungsbezügen.
Preismanagement im Internet:
Preisvergleichsportale, Web- Page-Management;
Preisbildungsprozesse durch Auktionen:
Auction Pricing, Reverse Pricing
[1] Welche grundsätzlichen Aufgaben werden durch ein umfassendes Kommunikationsmanagement im Marketing für Unternehmen erfüllt? Diskutieren Sie ebenfalls Pro- blemlagen, die sich dabei ergeben können.
S. 230
Aufgaben des Kommunikationsmanagements:
Unternehmens-, Marketing-, Dialog- und Netzwerkkommunikation, integriertes Kom- munikationsmanagement;
Problemlagen: Modalitäten-, Übermittlungs-, In- haltsprobleme
[2] Erläutern Sie einzelne Schritte zur systematischen Gestaltung eines Werbemanagements, indem Sie Planung, Einsatz und Controlling entsprechender Instrumente berücksichtigen.
S.230
Gestaltungsschritte eines Werbemanagements:
Festlegung kommunikationspolitischer Ziele und Zielgruppen
Fixierung einer Kommunikationsplanung in sieben Schritten,
Budgetierung nach fünf Kriterien,
Budgetallokation mit Reichweite und Wirkungsprüfung sowie Briefing und Pitching
Controlling durch Methoden der Werbewirkungsanalyse
[3] Charakterisieren Sie die Besonderheiten folgender Kommunikationsinstrumente: Sponsoring, Event- und Messemanagement sowie der Öffentlichkeitsarbeit.
Sponsoring: Prinzip von Leistung und Ge- genleistung, Idee des Fördergedankens, Zielgruppenaffinität, Imagetransfer;
Eventmanagement: erlebnisorientierte Veranstaltung, Emotionalisierung des Konzepts; Szenografie, Berücksichtigung von Evententwicklung, Eventumfeld, Online-Event;
Messemanagement: Erscheinungsformen von Messen, Phasen- konzept eines Messemanagements mit Spezialfunktionen, Online-Messen;
Öffentlichkeitsarbeit (PR): Kommunikation eines positiven Images über externe und interne PR-Maßnahmen;
strategische Unternehmenskommunikation: Pressearbeit, Dialog, Medienaktivitäten
[4] Diskutieren Sie ausgewählte Instrumente eines Kom- munikationsmanagements unter den Aspekten von Akzep- tanz, Wirksamkeit und Information Overload.
Kommunikationsmanagement bezüglich Akzeptanz: Permission Marketing, selektive Formen der Ansprache, emotionaler Diskurs,Dialogorientierung, etc.;
Wirksamkeit: passives, aktives, interaktionsorientiertes Direktmarketing, persönliche Kommunikation, etc.;
Information Overload: Simple Marketing, Content Marketing, etc.
[5] Welche Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung von Kommunikationsinstrumenten sehen Sie bei Krisen?
strategische Unternehmenskommunikation für Krisenszena- rien: Strategiekonflikt, Akzeptanzkonflikt, Ressourcen- oder Qualifizierungskonflikt
[1] Nennen Sie allgemeine Ziele und Zwecke eines Sys- tems des Distributionsmanagements unter Berücksichtung von akquisitorischen und logistischen Aspekten.
S. 257
Vertriebsmanagement mit strategischen, taktischen und operativen Aufgaben und Fokus auf Kundenbetreuung und Umsatzverantwortung, CRM, Verkauf
[2] Welche Grundfunktionen und welche Komponenten kennzeichnen unternehmensinterne und unternehmensexterne Vertriebssysteme? Skizzieren und diskutieren Sie dabei das Problem marktbezogener und hierarchischer Vertriebsstrukturen.
System der Vertriebsorgane:
unternehmensinterne Vertriebsorgane mit organisatorischen und individuellen Vertriebseinheiten, unternehmensexterne Vertriebsorgane mit gebundenen, hybriden und unab- hängigen Vertriebsorganen;
Vor- bzw. Nachteile marktbezogener, indirekter Vertriebsstrukturen:
hoher Distributionsgrad, schnelle Expansion, etc. bzw. Notwendigkeit von Kooperationsstrategien und Anreizsystemen, etc.;
Vor- bzw. Nachteile hierarchischer direkter Vertriebsstrukturen:
hohe Beratungsqualität, gute Steuerung, etc. bzw. hoher Kapitalbedarf, geringerer Distributionsgrad, etc.
[3] Beschreiben Sie die Funktionsweise von hybriden Vertriebsformen und benennen Sie entsprechende Vor- und Nachteile.
hybride Vertriebsformen als Quasi-Filialisierung mit unter- nehmerischer Eigenständigkeit;
Vertragshändlersysteme mit Gebietsschutz, Exklusiv-Vertrag, aber begrenzter Distributionsgestaltung;
Franchisesysteme als Business-Format mit einheitlicher Produktqualität, Erscheinungsbild und Vertriebsmethode
[4] Stellen Sie Elemente von kundenorientierten Logistiksystemen dar und erläutern Sie die Bedeutung von Komponenten einer funktionsorientierten Marketinglogistik.
kundenorientierte Logistiksysteme:
Komponenten eines Lieferservice mit Lieferbereitschaft, Lieferzuverlässigkeit, Lieferflexibilität, etc.;
funktionsorientierte Marketinglogistik mit Auftragsabwicklung, Lagerhaltung, Transportleistungen, Verpackung, etc.
[5] Erläutern und diskutieren Sie Formen eines innovativen Managements der Beziehungen zu Vertriebspartnern.
Management der Beziehung zu Vertriebspartnern als Vertriebspartnerschaften:
Kooperationsstrategien, Key-Account-Management, EDI, ECR sowie Outsourcing Management als Management zu Partnern Subcon- tractings
[1] Nennen Sie allgemeine Ziele, Aufgaben und Dimen- sionen einer ganzheitlichen Optimierungsgestaltung von Marketingbereichen.
S. 274
Optimierungseinheiten als Kombination von marketingpolitischen Instrumenten und einer Konzeption von Multi-Channel- Marketing; Funktionen eines Personal- und Organisationsmanagements im Marketing als Einheit; Controlling im Marketingmanagement durch Konzep- tionalisierung und Institutionalisierung
[2] Welche Funktionen und Ausprägungen kennzeichnen ein sogenanntes Multi-Channel-Marketing? Erläutern Sie kurz die Komplexität einzelner Anwendungsformen.
Multi-Channel-Marketing als Mehrkanalsystem des Vertriebsmanagements: Channel Fit, Customer Touch Points, Waren-, Geld- und Informationsströme
[3] Beschreiben Sie die einzelnen Aufgabengebiete eines Personalmanagements im Marketing unter dem Aspekt marketingspezifischer Kompetenzen und entsprechender Qualifikationsanforderungen.
Determinanten einer Personalstrategie mit teils strategischem teils operativen Personalfunktionen der Personalbedarfsplanung, der Personalbeschaffung, des Personaleinsatzes, der Personalentlohnung, der Personalführung und Personalentwicklung sowie der Personalfreisetzung
[4] Stellen Sie die Komponenten traditioneller und mo- derner Formen von Organisationsstrukturen im Marketing ergänzen Sie diese um Schaubilder dar.
Organisationsmanagement mit klassischen Organisationstypen, der funktionalen und divisionalen Organisationsstruktur sowie einer Matrix-Organisationsstruktur, ergänzt um neuere Strukturen in der Marketingorganisation
[5] Erläutern Sie Formen, Inhalte und Instrumente eines Marketing-Controllings unter Berücksichtigung seiner institutionellen Verankerung und seiner Träger.
Funktionen eines Marketingcontrollings;
Träger, Bereichscontrolling, Marketing-Audit, Unterscheidung von strategischen und operativen Aufgaben des Marketingcontrollings; Instrumente des strategischen und operativen Marketingcontrollings
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