Business Process Reengineering
fundamentales und radikales Umdenken
eher für eine ganzheitliche Umstrukturierung
Hauptaugenmerk Hauptprozesse
Phasen des BPR
Renewing:
Mitarbeiter in Prozess miteinbezogen
Mkitarbeiter wollten Veränderung
Revitalizing:
ist analyse der Prozesse
Entwicklung Soll Konzept
zwei Produktionslinien
Zulieferer
Refraiming:
Anpassung der Denkmuster
Expertenteams
Restructering:
Umsetzung der neuen Prozesse
Kaizen
im TPS geprägt
japani- sche Lebens- und Arbeitsphilosophie sowie ein methodisches Konzept, bei dem kontinuierlich nach einer Änderung (jap.: Kai) zum Besseren (jap.: Zen) gestrebt wird
Verbesserung beim Kaizen erfolgt im Gegensatz zum BPR in kleinen, schrittweisen Optimierungen eines Produktes oder Prozesses, welche aber große Wirkungen erzielen und im Hauptkern die Kundenzufriedenheit steigern
jegliche Art von Verschwendung zu detektie- ren und zu eliminieren
negativen Einflüsse lassen sich im Kaizen mithilfe der „drei Mu“ Muda, Mura und Muri beschreiben
3 Mus
Muri steht für Überlastung bzw. nicht ergonomische Tätigkeiten, welche sich sowohl auf Menschen wie auch auf Maschinen oder Lieferketten be- ziehen
Mura beschreibt Ungleichmäßigkeiten bzw. Schwankungen im Prozess, zum Beispiel entstehend durch prozessbedingte Nullzeiten
Muda steht für verschwenderische Tätigkeiten, die nicht zur Wertschöpfung beitragen
diese Mus unterteilt in acht Katgeorien:
Überproduktion
Prozessüberfüllung
Unnütze Bewegungen
Wartezeit
Bestände
ungenutztes Mitarbeiterwissen
Transport
Fehler, ausschuss und nacharbeit
führt zu:
verschwendeten Rohmaterialien
verschwendeten Arbeitszeiten
ineffizienten Arbeitsplanungen
hohen Lagerkosten
technischer Überholung und folgende Verschrottung
Methoden:
Heijunka (Nivellierung)
man berechnet mögliches Gesamtvolumen der Kundennachfrage, um diese gleichmäßig aufzuteilen und schwankungen zu vermeiden (Glätten)
redundante oder mehrfach ausgeführte Schritte durch fehlende Standardisierung
nicht notwendige Qualität
Standardisierung durch PDCA Zyklus
Beschreiben Sie die vier Phasen des PDCA-Zyklus
1. Plan: Der Ist-Zustand wird analysiert, um die Probleme zu lokalisieren und besser zu verstehen. Drauf werden Maßnahmen geplant, die eine Verbesserung bewirken sollen.
-> 1. Runde Zunächst wurde eine Analyse des Ist-Zustands durchgeführt. Die Analyse hat folgende Ergebnisse gezeigt:
Lange Durchlaufzeit
Hohe Fehlerquote
Vereinzelt hohe Bestände an den Stationen
Überlastung / Unterforderung an Arbeitsplätzen
Aus dieser Ausgangssituation wurden folgende Maßnahmen abgeleitet:
Pull-Steuerung
Anordnung der Arbeitsplätze geändert
-> 2. Runde: Plan: Auch im zweiten Durchlauf wurde der Ist-Zustand analysiert, mit folgenden Ergebnissen:
Pull-Prinzip
Verbesserte Durchlaufzeiten
Engpässe
Folgende Maßnahmen wurden abgeleitet:
Outsourcing
Sichtkanban
Conwip-Steuerung
Arbeitsplatzgestaltung (neue Werkzeuge, farbliche Markierungen, ergonomische Vor-
richtungen)
Kommunikation zwischen den Arbeitsplätzen, so konnten Fehler direkt angesprochen
werden und wurden nicht erst in der Endkontrolle entdeckt
2. Do: Die geplanten Maßnahmen werden in dieser Phase als Test durchgeführt. So wird die Erkenntnis gewonnen, ob es während der Durchführung zu Komplikationen kommt.
-> Testläufe
3. Check: Die Wirkung der Maßnahmen wird überprüft. Der Soll- und Ist-Zustand werden verglichen. Basis dafür sind die Daten aus der dem Ist-Zustand und dem Testdurchgang.
4. Act: Falls die Maßnahmen keine Wirkung gezeigt haben, wird der Zyklus erneut ausgeführt. Bei Erreichung der Ziele werden die Veränderungen als Standard eingeführt, welche wiederum als Basis neuer Veränderungen gelten.
Die Verschwendung liegt hier im Wegfall von Ideen, Wissen und Erfahrung. Wenn die Fähig- keiten der Mitarbeiter keine Anwendung finden, führt das zur Demotivation.
Kanban-Board
Visualisierungsmethode von Aufgaben
dynamische Eigenschaft
6-3-5 Methode
schriftliches Brainstorming
Sechs Teilnehmer schreiben innerhalb von fünf Minuten drei Ideen auf das Formular
Im optimalen Fall entstehen in 30 Minuten bei sechs Teilnehmern 108 Ideen.
Diese Ideen werden im nächsten Schritt kritisch bewertet und weiter ausgearbeitet.
unnütze Bewegungen
-> MTM Methode berechnen lernen
Unnütze Bewegungen entstehen, wenn die Anordnung der Maschinen und Arbeitsplätze nicht sinnvoll ist
7-W-Methode
5 S Methode
Nennen Sie die fünf Schritte der 5S-Methode und geben sie jeweils ein Beispiel für eine Umsetzung bezogen auf das Steckerspiel.
Seiri (Sortiere aus): Sortiere Gegenstände oder Materialien, die nicht mehr genutzt oder benötigt werden, aus.
Seiso (Sauber halten): Halte deinen Arbeitsplatz sauber.
Seiton (Systematische Ordnung): Ordne die Arbeitsmittel ergonomisch und an ihren richtigen Platz
Seiketsu (Standardisierung): Mache Sauberkeit und Ordnung zu deinem Standard.
Shitsuke (Selbstdisziplin): Halte die 5S-Maßnahmen ein und überprüfe diese in einem festgelegten Intervall.
Wartezeiten beschreiben alle Vorgänge, bei denen Werkzeuge, Materialien oder Mitarbeiter auf den nächsten Arbeitsschritt warten müssen und somit keine wertschöpfenden Tätigkeiten durch- geführt werden. Begünstigt werden Wartezeiten durch ineffiziente Produktionssteuerungen, lange Durchlauf- und Rüstzeiten sowie unabgestimmte Produktionsflüsse
Flussprinzip: Eine Möglichkeit, Wartezeiten zu eliminieren, ist, die Produktionslinie so anzuordnen, dass das verwendete Material gleichmäßig „fließen“ kann. Dieser Ansatz wird Fluss- oder auch Fließ- prinzip genannt. Durch eine Verkürzung der Durchlaufzeit werden die Wartezeiten minimiert und die Reaktionszeit gesteigert. Die Anordnung der Arbeitsplätze richtet sich an die Anforderungen des herzustellenden Produkts.
Austaktung: Austaktung der einzelnen Prozess- schritte, sodass diese synchron im gleichen Takt ablaufen können
ausrichtung nach Kundentakt
verschwenungen weg, damit nicht standardisiert
prozesschritte mit tätigkeiten füllen, bis summe dem Kundentakt entspricht (=Prozessstation)
Mindestanzahl der Prozessstationen = Quotient aus Gesamtprozesszeit und Kundentakt
Zu hohe Bestände kön- nen aus einer hohen Produktvielfalt oder auch aus mangelnder Planung der Planungs- und Lo- gistikprozesse resultieren. Die Konsequenzen sind demnach zu hohe Lager- und Kapitalbin- dungskosten, eine hohe Ausschuss- und Verschrottungsquote und somit ein negativer Einfluss auf den Cashflow und das Betriebskapital.
Just-in-Time:
Anfordernungen:
Eine hohe Prognosefähigkeit der Kundennachfrage, da der Kunde die Produktion durch seine Nachfrage steuert
Ausgelegt für die Massen- bzw. Serienfertigung, da bei einer hohen Produktvielfalt die Prognose erschwert wird
Synchronisation von Informations- und Materialfluss
Lieferantenauswahl nach Lieferzeit, Preis, Flexibilität und Qualität
Strenge Informationskopplung vom Kunden bis zum Lieferanten
Pull-Prinzip:
Der Transport von Materialien bindet Zeit, Arbeitskräfte, Energie und Ressourcen, weshalb ein überflüssiger Transport eine weitere verschwenderische Tätigkeit darstellt. Mögliche Gründe für einen überflüssigen Transport stellen unter anderem komplizierte Layouts dar sowie eine unzu- reichende Anordnung des Materialflusses. Die Konsequenzen, welche es zu vermeiden gilt sind demnach, dass zusätzlicher Platz für den Transport benötigt wird, Kapazitäten durch den zusätz- lichen Transportaufwand blockiert werden und Produkte durch das häufige Transportieren be- schädigt werden können.
Line-Back-Prinzip
Verschwendung soll nach außen zum Liferanten gedrückt werden, indem die Supply Chain vom Lieferanten zur Produktion optimiert wird
Wertstromanalyse
Die Wertstromanalyse ist eine Methode, um einen Gesamtüberblick über alle Prozessschritte zu bekommen und dessen Material- und Informationsfluss. Die wichtigsten Kenngrößen dieser Analyse sind die Prozesszeit, der Kundentakt und die Durchlaufzeit. Ein Wertstrom enthält dabei alle wertschöpfenden und nicht wertschöpfenden Tätigkeiten für die Herstellung eines Produk- tes und beginnt dabei mit der Rohstoffanlieferung und endet mit dem Warentransport zum Kun- den
Fehler, AUsschuss und Nacharbeit
Poka Yoke
Jidoka und Andon
erstmals von Sakichi Toyoda geprägt und bedeutet übersetzt „Au- tomatisierung mit menschlichem Verstand
Maschinen automatisch ihren Betrieb stoppen, wenn Abweichungen im Produktionsprozess erkannt werden oder das Ende eines Auftrags er- reicht ist
Jidoka kann in manuellen Produktionsprozessen sowie auch in vollauto- matisierten Prozessen eingesetzt werden. Wenn die Maschine den Stopp nicht autonom einleiten kann, besteht die Möglichkeit diesen auch manuell durch den Menschen mithilfe einer „Reiß- leine“ oder eines Stoppknopfes einzuleiten. Der Stopp wird häufig durch Lampen oder einem Alarm signalisiert, welches im japanischen den Begriff „Andon“ trägt. Sobald sich das Andon meldet, wird ein Zuständiger oder die Geschäftsleitung informiert. Des Weiteren kann in Form eines sogenannten Andon-Boards eine Übersicht an Signalen und Informationen zusammenge- tragen werden. Dieses hängt am Produktionsort und visualisiert die Auslastungen, sowie wich- tige Kennzahlen (wie das Produktionsziel oder die Systemzeit) und Ziele
Nennen Sie jeweils drei Grenzen der BPR- und Kaizen-Philosophie
Kaizen:
· Keine komplette Neugestaltung des Unternehmens -> nicht anzuwenden, um Unternehmenskrise zu bewältigen
· Schrittweise, iterative Optimierung von Arbeitsabläufen
· Teilprozesse und Aufgaben im Fokus
BPR:
· Radikale, fundamentale Veränderungen. Keine kleinen und vorsichtigen Schritte möglich
· Komplette Neugestaltung des Unternehmens
· Kernprozesse im Fokus -> Teilprozesse werden nicht beachtet
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