10 Schritte der QM Einfürhurng
Projektteam bilden
Qualitätspolitik & -ziele festlegen
Grobstruktur der Prozesse erstellen
Grobstruktur der Organisation erstellen (Organigramm)
Dokumentierte Information festlegen
Mitarbeiter für ISO 9000ff ausbilden
System starten und verbessern
Internes Audit
Absprache und Klärung mit Zertifizierer, ggf. Vor-Zertifizierung
Zertifizierung
1.Projektteam bilden
(Inhalt & Beispiel)
Ist Zertifizierung gefordert?
→Von Automobilkunden oft erwartet
Was soll Zertifiziert werden?
→Einzelne Abteilung z.B Dreherei oder gesamtes Unternehmen
Qualitätsverantwortlichen bestimmen
→Abteilungsleiter oder Mitarbeiter der Abteilung mit Techniker oder kl. Unternehmen Geschäftsführer
→Abteilungsinterene Mitarbeiter kennen sich mit Produktonsanlagen und Produken aus
→Q-Beauftragter wird extra geschult, um seinen Aufgaben gerecht zu werden
→Alternativ für den Einstieg auch externe Beratung mit Expertise möglich
Kick-off Meeting mit allen Beteiligten, um Interesse & Motivation zu wecken
→größe entsprechend der Unternehmensgrößen
→Verantwortlichkeiten genau festlegen (Herr Müller (Q-Beauftragter) ist Projektleiter, Frau Meier und Herr Schröder sind Projektmitglieder, die für die konkrete Erstellung von z.B Prüfprotokollen für die Fertigung zuständig sind
Termin für offiziellen Start und Zieltermin festlegen
→ Meilensteine definieren & z.B in Gantt-Diagramm festhalten & regelmäßig aktualisieren & bei Problemen gegensteuern um Einführung erfolgreich und Termingerecht abzuschließen
Informieren aller Mitarbeiter
→müssen das Q-Thema ernst nehmen
→z.B Maschinenbediener erklären, dass durch Dokumentation der Prozessparameter zukünftig Fehler in der Produktion schneller gefunden und abgestellt werden können
2.Qualitätspolitik & -ziele
Was wollen die Kunden?
→ Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Einhaltung der Maßvorgaben, Liefertreue
→Daraus messbare Ziele definieren, z.B 90% Liefertreue, diese messen und graphisch darstellen
Regelmäßiges Rewiew-Meeting, wo Gründe & Probleme aufgearbeitet und beseitigt werden
Was will das Unternehmen?
→Kundenzufriedenheit, Gewinnmaximierung, Kundenakquise
→Messbare Ziele definieren (Gewinnsteigerung um 5%, Schrottreduzierung um 10%, 10% mehr Neukunden pro Jahr)
3.Grobstruktur der Prozesse
Ermittlung aller relevanten Prozesse gemeinsam mit betroffenen Abteilungen
→Welche Prozesse haben wir bzw. welche müssen eingeführt werden?
→z.B. QS: Prozess für Prüfmittelüberwachung (PMÜ)
dazu Prüfmittelplan mit QS erstellen, in dem alle Prüfmittel, Prüfmittelnummern, Prüfer, letzte Prüfung, Prüfintervalle, Standorte der Prüfmittel aufgeführt sind
Prozesse in Kern- & Unterstützungsprozesse aufteilen
→so erhält man einen Überblick welche Prozesse man hat und noch braucht
Kernprozesse: Produktion, Vertrieb, Logistik
Unterstützungsprozesse: Messen, Analysieren, Verbessern
4.Grobstruktur der Organisation (Organigramm)
Übersichtliches Organigramm erstellen:
Verantwortlichkeiten (wer in der Abteilung wofür zuständig ist)
Kontaktinformationen einzelner Mitarbeiter angeben(E-Mail, Telefon)
Wer ist wem unterstellt? (Leiter Dreherei ist Betriebsleiter unerstellt)
Kommunikation intern und extern
z.B der Einkauf kommuniziert mit den Lieferanten
5.Dokumentierte Informationen festlegen
Ermitteln, welche Dokumente bereits vorhanden sind
Ablagestruktur auf Server erstellen diese Struktur dokumentieren
Für jeden Mitarbeiter zugänglich machen
Dokumentieren:
Alle Prozesse z.B als Ablaufschema darstellen und Dokumente wie z.B Prüfprotokolle erstellen
Beispiel für Dokumente:
Qualitätspolitik (Leitfaden)
Anwendungsbereiche (Dokument, in dem beschrieben ist, in welchen Bereichen
die ISO 9000ff angewendet wird)
Qualitätsziele (Dokument, in dem beschrieben ist was die Qualitätsziele des Unternehmens sind. Z.B. Preis-Leistung, Liefertreue als oberstes Ziel
Überwachung (Maschinenfähigkeitsuntersuchung)
Entwicklung (Dokumente für die Entwicklung (z.B. Lasten- & Pflichtenheftvorlagen)
Rückverfolgbarkeit (Dokument in dem eingetragen wird, wann ein Produkt auf welcher Maschine von wem gefertigt wurde. So können Reklamationen rückverfolgt und Fehler im Prozess festgestellt werden)
Managementbewertung (nur bei größeren Unternehmen, um Erfolg des QM-Systems zu überprüfen
→Welche Maßnahmen wurden ergriffen, wie ist die Umsetzung gelaufen wie erfolgreich waren die Maßnahen, gibt es Nachbesserungsbedarf?
Arbeits- & Prüfanweisungen (um gute Vergleichbarkeit von Messwerten zu haben, müssen alle Messungen und Maschinenparameter von jedem gleich ausgeführt werden (z.B Anweisungen für Standardarbeiten schreiben wie Maß Ø50 mit Bügelmessschraube bei 20°C messen)
Lenkung der Dokumente und Informationen (Es soll für jeden klar ersichtlich sein, wo welche Dokumente zu finden sind und wer diese erstellt/freigegeben/geändert hat. Bei Änderungen des Speicherortes sind alle Betroffenen zu informieren (z.B. per Mail)
Maschinenfähigkeitsuntersuchung
Eindeutige, messbare Kriterien definieren & dokumentieren (z.B. Farbe, Maße, Oberflächengüte)
Dokumentation der Maschinenparameter zum zugehörigen Produkt
Arbeitsanweisung für Prüfvorgänge erstellen
Dokument zur Prüfung erstellen (Prüfprotokoll)
Prüfprotokolle in QM-Software übertragen. Mindestens 50 Messwerte
Machinenfähigkeitsuntersuchung mithilfe der Sofware durchführen (Berechnung des CMK und CM-Wertes)
Dokumentation der Ergebnisse und Verweis auf die Urwerte angeben
Wofür stehen
CM-Wert
CMK-Wert
CM-Wert (Maschinenfähigkeit)
gibt Aufschluss über die Fähigkeit der Maschine in einem bestimmten Toleranzfeld zu fertigen
CMK-Wert (Maschinenfähigkeitskennwert)
berücksichtigt die Lage der Werte im Toleranzfeld (gibt die Verschiebung innerhalb der Toleranz an)
6.Mitarbeiter ausbilden
Um alle Mitarbeiter für das QM Thema zu sensibilisieren sollten diese geschult werden
Bedeutung des QM Systems
Grundlagen des QM Systems
Bedeutung des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP)
QM lebt davon kontinuierlich verbessert zu werden, Mitarbeiter können aktiv mitgestalten und Probleme aufzeigen/Verbesserungsvorschläge machen
Verhalten beim Audit
7.Systemstart
Starten des QM-Systems und ggf. Anpassungen/Verbesserungen vornehmen
8.Internes Audit
Kontrolle, ob
Korrekturen vorgenommen werden müssen
Korrekturen vom letzten Audit umgesetzt wurden
9.Zertifizierung anmelden
Zertifizierung anmelden, ggf. Vorzertifizierung (z.B. beim TÜV Nord)
10.Zertifizierung
Zertifizierung durch den TÜV Nord ausführen lassen
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