Nenne die drei Ebenen des Berliner Intelligenzstrukturmodells (BIS)
Ebene 1: Allgemeine Intelligenz (Integral aller Fähigkeiten)
Ebene 2: „Operationen des Denkens“ & drei „Inhaltsfaktoren des Denkens“
Ebene 3: zwölf Kombinationen
Nenne die Operativen Fähigkeiten des Berliner Intelligenzstrukturmodells (BIS).
Verarbeitungskapazität (K)
Einfallsreichtum (E)
Merkfähigkeit (M)
Bearbeitungsgeschwindigkeit (B)
Nenne die drei inhaltsgebundenen Fähigkeiten des Berliner Intelligenzstrukturmodells (BIS).
Sprachgebundenes Denken (V)
Zahlengebundenes Denken (N)
figural-bildhaftes Denken (F)
Erkläre was der Standard Progressive Matrices (SPM) ist.
Der SPM ist ein Intelligenztest zur Messung der fluiden Intelligenz.
Er besteht aus einer Reihe von Bildern mit einer fehlenden Form oder einem Muster.
Die Aufgabe besteht darin, aus einer Auswahl von Optionen die fehlende Form oder das Muster zu wählen, die am besten passt.
Die Schwierigkeit steigt allmählich an, während man durch die Testreihe fortschreitet.
Der Test ist nicht sprachabhängig, was bedeutet, dass er in verschiedenen Sprachen verwendet werden kann.
Erkläre wofür der „Arbeitsprobe zur berufsbezogenen Intelligenz“ (AZUBI-TH) verwendet wird
Der AZUBI-TH ist ein Test zur Messung der berufsbezogenen Fähigkeiten und Kenntnisse von Auszubildenden.
Er wurde speziell für Ausbildungsberufe in den Bereichen Technik und Handwerk entwickelt.
Der Test besteht aus verschiedenen Aufgaben, die praktische Fähigkeiten wie technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen und logisches Denken erfordern.
Welchen Einfluss haben Persönlichkeitsfaktoren auf beruflichen Erfolg?
Das "Big-Five-Modell" der Persönlichkeit identifiziert fünf Hauptfaktoren: Gewissenhaftigkeit, emotionale Stabilität, Extraversion, Verträglichkeit und Offenheit für Erfahrung.
Gewissenhaftigkeit ist der Faktor, der den stärksten Einfluss auf den beruflichen Erfolg hat.
Andere Persönlichkeitsfaktoren können auch eine Rolle spielen, aber in geringerem Maße.
Persönlichkeitsfaktoren können durch Fragebögen gemessen werden, aber die Vorhersagekraft solcher Messungen ist begrenzt und kann durch sozial erwünschtes Verhalten verfälscht werden.
Erkläre was der „Little Thirty“-Ansatz ist.
Der "Little Thirty" Ansatz ist eine Alternative zum Big-Five-Modell der Persönlichkeit.
Im Gegensatz zu den fünf breiten Dimensionen des Big-Five-Modells umfasst der "Little Thirty" Ansatz 30 eng definierte Facetten der Persönlichkeit.
Dadurch soll eine genauere Beschreibung der Persönlichkeit erreicht werden, die in spezifischen Bereichen der beruflichen Leistung besser vorhersagen kann als die breiten Dimensionen des Big-Five-Modells.
Erkläre wie Curiosity mit Job performance zusammenhängt
Es gibt einen positiven Zusammenhang (.46) zwischen Job performance und Curiosity
Erkläre die drei Basismotive (McCelland).
Machtmotiv
Tendenz, Einfluss auf andere auszuüben und Kontrolle über die Umgebung zu haben
Wichtiger Faktor bei Führungspersonen und Unternehmern
Kann entweder "persönlich" (Macht um des Machtwillens) oder "sozial" (Macht zur Erreichung eines bestimmten Ziels) sein
Leistungsmotiv
Streben nach Herausforderungen und Erfolg
Wollen sich persönlich verbessern und herausfordern
Genießen das Gefühl der Kompetenz und Selbstbestimmung
Anschlussmotiv
Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Beziehungen und Kontakt
Wollen in sozialen Gruppen akzeptiert werden
Möchten sich geborgen fühlen und ein Gefühl der Zugehörigkeit haben
Erkläre den Unterschied zwischen impliziten und expliziten Motiven
Implizite Motive
Unbewusste, instinktive Bedürfnisse, die das Verhalten beeinflussen
Können durch Projektionstests (z.B. TAT) gemessen werden
Oft tiefer liegend und schwer zu ändern
Können widersprüchlich zu expliziten Motiven sein
Explizite Motive
Bewusste, erklärbare Motivationen und Wünsche
Können durch Fragebögen (z.B. Fragebogen zur Persönlichkeitsbeschreibung) gemessen werden
Können durch äußere Faktoren beeinflusst werden (z.B. sozial erwünschte Antworten)
Eher bewusst steuerbar und veränderbar
Erkläre warum die Motivdiagnostik oft vernachlässigt wird.
Motive sind schwer zu messen und zu interpretieren
Motive können sich im Laufe der Zeit ändern
Es gibt keine einheitliche Definition und Messmethode für Motive
Die Messung impliziter Motive kann komplex und aufwendig sein
Erkläre warum der Einsatz von Verfahren zur Diagnostik impliziter Motive problematisch ist.
Die Ergebnisse sind schwer zu interpretieren, da implizite Motive unbewusst sind
Die Transparenz der Verfahren ist oft eingeschränkt, was die Verlässlichkeit der Ergebnisse beeinträchtigt
Die Verfahren zur Messung impliziter Motive sind oft aufwendig und zeitintensiv
Es gibt Kritik an der Validität und Reliabilität der Verfahren
Erkläre das hexagonale Strukturmodell der beruflichen Interessen (Holland)
Nenne auch die sechs Typen
Übereinstimmung von Interessen einer Person und der Umwelt, führt zu höherer beruflicher Zufriedenheit
R: Realistisch (handwerklich-technisch)
I: Untersuchend (analytisch-forschend)
A: Künstlerisch (kreativ-expressiv)
S: Sozial (pflegend-helfend)
E: Unternehmerisch (führend-durchsetzend)
C: Konventionell (ordnend-verwaltend)
Erkläre was die Core-Self-Evaluation ist
"Core Self-Evaluation" (CSE) ist ein Konzept aus der Persönlichkeitspsychologie.
Es geht um die Selbstbewertung der eigenen Persönlichkeit.
CSE umfasst vier Hauptdimensionen: Selbstwirksamkeit, Selbstachtung, Neurotizismus und Locus of Control.
Menschen mit einem hohen CSE tendieren dazu, bessere Leistungen zu erbringen, höhere Zufriedenheit im Job zu empfinden und eine höhere Arbeitsmotivation aufzuweisen.
In der Eignungsdiagnostik werden oft Tests eingesetzt, die CSE als ein Merkmal zur Vorhersage von beruflichem Erfolg erfassen.
Erkläre den Unterschied zwischen Personality-based-Integrity-Tests und Overt-Integrity-Tests.
Personality-based-Integrity-Tests:
Haben einen getarnten Zweck.
Verwenden Persönlichkeitsskalen.
Zielen darauf ab, unehrliche Tendenzen aufzudecken.
Bieten weniger Möglichkeiten für Bewerber, ihre Antworten zu beeinflussen.
Overt-Integrity-Tests
Haben einen klaren Zweck.
Enthalten explizite Fragen zu Einstellungen gegenüber unehrlichem Verhalten.
Können für Bewerber einfacher zu beantworten sein.
Bieten mehr Möglichkeiten für Bewerber, ihre Antworten zu beeinflussen.
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