Körperl. Aktivität Definition?
durch skelettmuskulatut generierte Bewegung, die Energieverbrauch ansteigen lässt (schwarzer, 2004)
Unterschied zwischen beruflicher, Haushalts-, Transport- & freizeitbezogener Körperl. Aktivität
Sport nicht nur für Prävention, sondern auch für Bekämpfung von Krankheiten & Beschwerden
Unser Körper braucht bewegungsanreize, um sich zu entwickeln & funktionsfähig zu bleiben (zb. Stoffwechsel)
Bewegungsmangel ist auch eine Krankheitsursache
Körperl. Aktivität als schutzfaktor?
primär präventiv: Körperl. Aktivität schützt vor Reihe chronischer Erkrankungen
Sekundär präventiv: Unterstützung bei gesundheitseinschränkungen & Behandlung von Krankheiten (->so werden Risikofaktoren nach erfolgreich behandelter Krankheit reduziert)
Körperl. Aktivität = Körperl. Gesundheit?
allgemeine Mortalität:
Normalgewichtige haben längere Lebensdauer
Osteoporose, Rückenschmerzen & knochendichte:
Rückenschmerzen reduziert durch Körperl. Aktivität
Bei Frauen nach Menopause: Körperl. Aktivität schützt vor Abbau der knochenmasse (& damit osteoporose)
Herz-Kreislauf-Krankheiten & kardiovaskuläre Risikofaktoren:
Körperl. Inaktive Menschen haben doppelt so hohes Risiko an Koronaren Herzerkrankung zu erkranken
funktioneller Abbau im Alter:
Abbau der Funktionen des stütz-& Bewegungsapparats verzögern/aufhalten
Bis zu 6 Jahre höhere Lebenserwartung
Adipositas:
Körperl. Aktivität hilft gegen Gewichtszunahme (& damit adipositas)
Lungenkrankheiten & Atmung:
Sport verbessert Sauerstoffaufnahme
Diabetes & Stoffwechselprozesse:
verringert Risiko Diabetes Typ 2 zu entwickeln
Verringert Risiko Folgeschäden von Diabetes zu entwickeln (wenn Diabetes schon da ist)
Verbessert Stoffwechsel
HIV-Infektion, Aids & immunfunktion:
verbessert immunabwehr bei mittleren Häufigkeits-& Intensitätsbereich
Krebs:
Verringerung des Darmkrebsrisikos (v.a. bei Männern)
Kann vor tumorerkrankungen schützen
Körperl. Aktivität & determinanten psychische Gesundheit?
Stimmung & Depression:
Steigerung der Stimmung + Wohlbefinden
Wohlbefinden & Zufriedenheit:
steigert Zufriedenheit & wohlbefinden
Kognitive Leistungsfähigkeit:
verbessert kognitive Leistungsfähigkeit
Protektiv gegen Alzheimer durch Steigerung kognitiver Leistungsfähigkeit
Krafttraining hat höchsten Effekt
Körperl. Aktivität: aerob?
gut nachweisbar: pos. Einfluss von Bewegung auf kardiopulmonale Leistungsfähigkeit (geringeres Risiko für Bluthochdruck & koronare herzkrankheiten)
Aerob= mit Sauerstoff (wenn man während Körperl. Betätigung so viel Sauerstoff einatmen können, wie Körper grad braucht)
Sportl. Belastung im aeroben Bereich kann über langen Zeitraum aufrechterhalten werden
Aerob & anaerob?
bei Belastungssteigerung wird in arbeitenden Muskeln durch zunehmenden anaeroben Stoffwechsel (Milchsäuregärung) mehr Laktat produziert
Laktat kann nicht einfach mit Blut zu Lungen abtransportiert werden, sondern muss zuerst in den Muskeln weiter zu Wasser & kohlendioxid verstoffwechselt werden
->Dieser stoffwechselweg ist weniger effektiv als aerober Stoffwechsel
Aerobe Schwelle wird durchschnittlich bei 70-80% der individuellen anaeroben Schwelle erreicht (mittlere herzfrequenz-> 140 Schläge pro Minute)
Fazit aerob?
wird aerobe Schwelle überschritten, verwendet Körper Fette + Kohlenhydrate zur Energiegewinnung
an anaeroben Schwelle kann Körper das produzierte laktat noch abbauen
->aber überschreitet man anaerobe Schwelle, kann Organismus das produzierte Laktat nicht mehr beseitigen (->Muskeln übersäuern)
=>Fazit:
Intensität, Ausdauer & Häufigkeit spielt besondere Rolle
Körperl. Aktivität ist ein schutzfaktor für die Gesundheit
Soziodemografische unterschiede bei Körperl. Aktivität?
Männer durchschn. Körperl. Aktiver als Frauen
->Männer nehmen öfter an Sportveranstaltungen teil oder haben Beruf, die bestimmtes Mindestmaß an körperl. Aktivität erfordert
Schichtzugehörigkeit: Leute auf besser gestellten einkommensgruppen sind körperl. Aktiver als Leute aus soz. Weniger Privilegierten Schichten
Motiv vs. Motivation?
Motiv: Kraft oder Energie ->Motive (Beweggründe) können Menschen antreiben
Motivation: entsteht aus Wechselwirkung zwischen Motiven & situativen Bedingung
Motivation, sich aktiv zu verhalten, abhängig von 3 variablen (Disham, 1990):
Merkmale der Person (zb. Motive, soz. Schicht, Körperl. Voraussetzungen)
Umweltmerkmale (zb. Verfügbarkeit von Sportstätten, Jahreszeit)
Körperl. Aktivität selbst (zb. Intensität, Anstrengung)
Handlungsabsicht?
Für erfolgreiche Umsetzung Körperl. Aktivität ist Handlungsabsicht (Intention) ausschlaggebend (schwarzer, 1992)
->darunter zählt:
Stärke der Selbstwirksamkeit
Handlungsergebniserwartung
Risikowahrnehmung
Handlungsplanung
ABER: Motivation & Handlungsabsichten sagen nix über verhalten voraus!
=>Intentions-Verhaltens-Lücke
Intentions-Verhaltens-Lücke (Orbell & Sheeran, 1998)?
->erklärt Prozesse, die zwischen Intention (Absicht) & konkretem handeln liegen, um verhalten vorherzusagen
es gibt Unterschied zwischen verhaltensintention & tatsächlich gezeigten verhalten
Ob Intention in verhalten umgesetzt wird, hängt von den Umständen ab, unter denen beabsichtigtes Verhalten ausgelöst & gezeigt werden soll (& nicht allein von Motivationalen Faktoren) ->darunter zählt:
Situative Bedingungen
Aktuelle Emotionen
Volitionale Prozesse
Selbstregulative Prozesse
Motivation-volition-Konzept?
Annahme: Menschen fällt es schwer, ihre Absichten tatsächlich umzusetzen, selbst wenn Motivation hoch ist
->Menschen brauchen also keine motivationshilfen, sondern Hilfestellung bei volitionalen Verwirklichung ihrer Intentionen, indem sie lernen, sich zu regulieren & zu kontrollieren
Dabei spielt das Überwinden der inneren & äußeren Barrieren, die zielrealisierung im Wege stehen, eine besondere Rolle
Entwicklung & Aufrechterhaltung von gesundheitsschützendem verhalten (zb. Sportl. Aktivität) hängt von 5 Faktoren ab:
starke zielintention
Hohe selbstkonkordanz
Ausgeprägte implementierungsintention
Funktionierende Intentionsabschirmung
Rolle der Erfahrung bei verhaltensausführung
5 Faktoren des MoVo-Konzepts?
starke Zielintention:
intentionststärke wird beeinflusst durch Konsequenzerwartung (Kosten-Nutzen-Abwägung) & Selbstwirksamkeitserwartung
Hohe Selbstkonkordanz der Zielintention:
Übereinstimmung von persönlichen Werten & Normen mit Zielintention
Es gibt 4 formen:
externaler Modus: Beweggrund ist äußerer Anreiz (zb. Vom Vorgesetzten vorgeschrieben)
Intrinsischer Modus: kein äußerer antrieb/Antreiber, selbstkonkordanz am höchsten, Körperl. Aktivität wird für sich selbst (eigener Wille) durchgeführt
Introjizierter Modus: Beweggründe verinnerlicht, aber noch nicht Teil der Überzeugung ->Arzt gibt Patient Empfehlung zur Körperl. Aktivität
Identifizierter Modus: Zielintention kommt durch freie Wahl zustande ->Überzeugung, dass sich Körperl. Gesundheit pos. Auf eigene Gesundheit auswirkt (aus eigener Motivation)
Ausgeprägte Implementierungsintention:
Umsetzung der Zielabsichten (was, wann, wie, wo, womit, etc.), damit reales handeln entsteht & beabsichtigte Handlungen gestartet bzw. Weitergeführt werden können
Funktionierende Intentionsabschirmung:
konkurrierende ziele oder situative Auslöser können ausgeprägte implementierungsintention zu Fall bringen
->damit das nicht geschieht, muss Intention ggü. Alternativen abgeschirmt werden
Zu möglichen Hindernissen & barrieren gehören:
Neg. Konsequenzerwartungen (zb. Wenn ich mit joggen anfange, werde ich muskelkater bekommen)
Situative Barrieren (zb. Starke familiäre & berufliche Inanspruchnahme)
Wichtig ist deshalb ein funktionierendes Barrieremanagement:
emotionsmanagement
Kontrolle d. Aufmerksamkeit
Motivationsregulation
Kontrolle d. Umgebung
Achtsame infoverarbeitung
Rolle d. Konsequenzerfahrungen bei vethaltensausführung:
durch Rückkopplung kann Zufriedenheit mit ausgeführten Verhalten steigen
Selbstwirksamkeitserwartung kann gesteigert werden durch:
Beobachtung von erfolgreichen Modellen
Meistern schwieriger Situationen
Unterstützung durch andere
Überprüfung d. Selbstkonkordanz
Sportl. Aktivität als motivationale Intervention?
->um Motivation auszulösen werden folgende Schritte vorgeschlagen:
schaffen von Problembewusstsein durch Info & Aufklärung
Dosierte Furchtapelle durch Einschätzung des eigenen Risikos für eine Erkrankung (zb. Bei starken Übergewicht)
Gegenüberstellung von vor-& Nachteilen aus verändertem verhalten (Ambivalenzmanagement)
Betriebl. Gesundheitsförderung mit bewegungsanteil (Sportprogramme)?
strukturelle Ebene
individueller Arbeitsplatz (zb. aktive Bewegungspausen)
Innerbetriebl. Angebote (bewegungsanregungen & -Programme während oder direkt nach Arbeitszeit zb. Treppenhaus schöner gestalten, damit dieser öfter benutzt wird)
Außerbetriebl. Angebote (bewegungsorientierte Freizeitangebote des Betriebs zb. Betriebssportgruppen)
Individuums- & gruppenorientierte ebene
Mitarbeiter sollen angeregt werden ( insgesamt Körperl. Aktiver werden)
während Arbeitszeit (zb. Treppe benutzen statt Fahrstuhl)
Nach Arbeitszeit
Was ist gesunde Ernährung?
Ernährung, die…
keine Krankheiten verursacht
Bestehende Krankheiten lindern oder ganz heilen kann
Zu vermehrten körperlichem & geistigem Wohlergehen führt
Was sind Kohlenhydrate?
gute Energiequelle ->in 1 Gramm Kohlenhydrate sind 4,2 kilokalorien in Form von glykogen gespeichert (glykogen dient der Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels & ist Energiereserve unserer Muskeln)
Sinkt Blutzuckerspiegel, entsteht Heißhunger
kurzkettige Kohlenhydrate: lassen Blutzuckerspiegel direkt nach Verzehr stark ansteigen, aber nur kurzzeitig, sodass nach Mahlzeit schnell wieder Hunger auftritt (zb. Süßigkeiten)
Langkettige Kohlenhydrate: sorgen über langen Zeitraum für hohen Blutzuckerspiegel &.sättigen damit nachhaltig (zb. Vollkorn)
Hungerreiz?
biol. Funktion: ausreichende Versorgung des Organismus mit Nährstoffen & Energie sicherzustellen
Hungergefühl wird unter anderem reguliert durch Neurotransmitter, die im hypothalamus produziert werden (->wir können Gefühl von Hunger & Sättigung nur schwer willentlich beeinflussen)
Gesundheitsrisiken von Ernährung?
Übergewicht ist ein Risikofaktor, ist auch für viele Krankheiten indirekt verantwortlich
Ungesunde Ernährungsweise kann zu hypertonie (Bluthochdruck) führen (v.a. erhöhte Kochsalz-& alkoholzufuhr)
Risiko für koronare Herzerkrankungen steigt durch vermehrte Zufuhr tierischer Fette ->diese führen zu hohem Cholesterinspiegel & Bildung von Ablagerungen an den arteriellen gefäßwänden
Diabetes mellitus typ 2 (tablettenzufuhr, kann aber auch zu Typ 1 (Insulin Injektion) werden, wenn bauchspeicheldrüse noch weniger Insulin produziert) kann durch zu viel Zucker entstehen -> Anstieg des Blutzuckerspiegels
=> ohne Behandlung kann es zu hyperglykämischem Koma, neuropathien (nervenbahnschädigungen) & gefäßschädigung kommen ->kann zum Tod führen (Organversagen)
Krebserkrankungen
Adipositas?
= fettleibigkeit (wenn fettanteil an gesamtmasse zu hoch ist)
Ursachen: zu viel an Nahrung & zu wenig an Bewegung
Auch gen. Faktoren spielen bei Entwicklung von Adipositas ne wichtige Rolle ->zeigt sich zb. Bei…
Hunger- & sättigungsregulation
Menge an Fettzellen
Verbrauch von Energien
Gen. Disposition steht aber in Wechselwirkung mit konkretem Verhalten des Menschen
Essstörungen?
niemals direkte Folge von fehlerhaften Ernährung, sondern ausgelöst durch Interaktion von psychischen/soz. Konflikten & ungünstigen Ernährungsgewohnheiten
Faktoren, die Essstörung verstärken/aufrechterhalten:
ausgeprägte kognitive Kontrolle d. Nahrungszufuhr
fehlerhafte/verzerrte Infos
Vermeidung hochkalorischer Speisen
->Heißhunger
Durchführung radikaler Diäten
->Jojo-Effekt
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