Emotionsphysiologie und die Einflüsse
Emotionale Einflüsse
Emotionsqualität: Ärger, Freude, Trauer, etc.
Stimmung: langfristigere, diffusere Emotion -Mischemotionen: min. 2 Emotionen zur gleichen Zeit
Variierender Einfluss von Person zu Person
Personenmerkmale: demografisch (Alter, Geschlecht ...) und individuelle Eigenschaften (Offenheit, Selbstbewusstsein, Stresstoleranz)
Emotionsmerkmale: Qualität, Richtung, Intensität
Wirkungen von Emotionen auf das Essverhalten
Emotionale Steuerung der Nahrungsauswahl
—> Sind emotionale Reaktionen positiv = Förderung der Nahrungsaufnahme
—> Sind emotionale Reaktionen negativ = Vermeidung der Nahrungsaufnahme
emotionale Reaktionen: z.B. Ekel beim Anblick einer verdorbenen Speise
Emotionale Hemmung des Essverhaltens
—> Intensive Emotionen hemmen Essverhalten
Emotional-instrumentelles Essverhalten
—> negative Emotionen steigern Essverhalten
—> Essverhalten mindert negative Emotionen
—> z.B. Stressesser und Stresshungender
Enthemmung gezügelten Essverhaltens
—> gezügeltes Essverhalten zur Gewichtsreduktion
—> Emotionen steigern Nahrungsaufnahme, weil sie den gezügelten Essensstil enthemmen.
Emotionskongruente Modulation
—> Positive & Negative Emotionen modulieren das Essverhalten (z.B. Traurigkeit —> vermindert Apettit)
Wirkung von Nahrung auf die Emotionen
1. Assoziative Effekte
Nahrungsreize (Bild, Wort, Gerüche) mit Vorstellung/Erinnerung verknüpft
Beschreibungen der Nahrung lösen Assoziationen aus, die zu emotionale Reaktionen führen (energiereiche Nahrung = bedrohlich für Attraktivität)
—> Assoziationen = gesellschaftlich geprägt, Erinnerungen an Esssituationen
2. Sensorisch-affektive Wirkung
Sensorische Reize führen zu emotionalen Reaktionen -Säuglingsalter: Mimik bei Sauer (gerunzelt) vs. Süß (lächeln)
Erwachsene bei Schokolade: Reaktionsbasis Geschmacksmerkmale
3. Pharmakologische Wirkung
Emotionale Wirkung von Nahrungsmittel aufgrund psychotrop wirksame Inhaltsstoffe (z.B. Koffein in Schokolade)
4. Neurochemische Wirkung
Emotionale Veränderungen bei Nahrungsaufnahme agrund Neurotransmitterausschüttung. (Kohlenhydratreiche Nahrung erhöht Trypthopanspiegel im Gehirn = Serotoninspiegel steigt)
5. Energetische Wirkung
Bereitsstellung von Nahrung wirkt verstärkend (Emotionale Stimmung nach dem Essen ist entspannter und angenehmer)
Verminderte Energiezufuhr führt zu beeinträchtigende psychische Veränderungen
Emotionale Wirkung von Nahrung
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