Motorische Funktionen des GI-Traktes
durch Darmnervensystem gesteuert -> selbständige gastrointestinale Motilität,
wird durch Vegetativum modifiziert (v.a. Nervus vagus à Parasympathikus, überwiegend exzitatorisch; Sympathikus überwiegend inhibitorisch)
Peristaltischer Reflex des Darms (ohne Zutun des ZNS):
Richtung oral (oben) durch exzitatorische Neurone Kontraktion der Muskulatur, dort wo Bolus liegt, wird die Dehnung der Muskulatur über dehnungssensible Neurone gesteuert und aboral (unten) kommt es über inhibitorische Neurone zur Erschlaffung der Muskulatur à Bolus bewegt sich Richtung aboral
Funktionsstörungen im GI-Trakt:
Funktionelle Oberbauchbeschwerden: Dyspepsie, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen à Therapie: Prokinetika/ Antiemetika
Funktionelle Unterbauchbeschwerden: Diarrhoe, Obstipation à Antidiarrhoika/ Laxantien
Spastische Beschwerden: Darmkoliken, funktioneller Darmverschluss à Spasmolytika
Acetylcholin:
wichtigster Neurotransmitter für die Regulation des Muskeltonus
vermittelt die Kontraktion der Längs- und Ringmuskulatur
durch eine gesteigerte ACh-Freisetzung und dadurch Stimulierung von Gq-gekoppelten M1 Rezeptoren wird eine Kontraktion der Ring- und Längsmusklatur vermittelt
Therapieangriffspunkte:
Stimulierung der Muskarinrezeptoren bei Darmatonie à Parasympathomimetika
Blockade der Muskarinrezeptoren bei Spasmen im GI-Trakt à Butylscopolamin (Parasympatholytikum)
Stimulierung der ACh-Freisetzung à Prokinetika
Hemmung der ACh-Freisetzung à Antiemetika
Serotonin (95% des Serotonins ist im Darm): vermittelte komplexe Wirkungen auf die Motilität über Stimulierung von ionotropen 5HT3 und Gs-gekoppelten 5HT4 Rezeptoren
Therapieangriffspunkt:
durch die Stimulierung von 5HT4 Rezeptoren vermittelt Metoclopramid (=Prokinetikum) eine gesteigerte gastrointestinale Motilität
(5HT3 Stimulierung kann zu Erbrechen führen)
Neuropeptide und NANC-Transmitter (vgl. Lunge intrinsisches Asthma bronchiale):
exzitatorisch: Substanz P, Neurokinin A (NK-A), Neuropeptid Y (NP-Y) u.a.
inhibitorisch: Vasoaktives Intestinales Peptid (VIP, Gs über cAMP), NO (über cGMP)
Ohne PAY NO VIP
gastrointestinale Peptide: Gastrin, Cholezystokinin, Motilin, Gastric Inhibitory Peptide (GIP, bei Diabetes Inkretine), Somatostatin u.a.
werden aus Nervenzellen und endokrinen Drüsen freigesetzt à keine eindeutige Unterscheidung zwischen neuronalen und humoralen Effekten
haben vielfältige Wirkungen auf zahlreiche andere Organe
werden bisher nicht therapeutisch angewendet, Ausnahme: Somatostatin
Gastrin: wird aus den G-Zellen des Magens freigesetzt und steigert die HCl-Sekretion der Belegzellen
Cholezystokinin: wird im Dünndarm freigesetzt und hemmt die HCl-Sekretion der Belegzellen
Somatostatin: wird in den D-Zellen des Magens durch gesteigerte HCl-Sekretion gebildet hemmt die Pepsinogen-/Gastrin- & Sekretin-Freisetzung
Motilin: steigerte die gastrointestinale Motilität
gastric inhibitory peptide: fördert die Insulinfreisetzung aus den B-Zellen und wird nach oraler Glucoseaufnahme sezerniert = Inkretin, unterdrückt die HCl-Sekretion
Prokinetika: steigern die Motilität im Magen-Darm-Trakt und beschleunigen dadurch die Magenentleerung und Dünndarmpassage, sie wirken allerdings nicht im Dickdarm, weswegen es zu abdominellen Krämpfen kommen kann. (oben beschleunigt, unten Verstopfung führt zu Krämpfen)
die in A registrierten Prokinetika Metoclopramid und Domperidon wirken zusätzlich antiemetisch
Substanzen: Metoclopramid (ZNS-gängig), Domperidon, Prucaloprid
Wirkungen:
antiemetisch,
prokinetisch
Indikationen (Übelkeit aufgrund verminderter Magen-Darm-Motilität)
Metoclopramid: Übelkeit, Erbrechen, Vorbeugung bei Chemo-/Strahlentherapie
Domperidon: Übelkeit, Erbrechen
Prucaloprid: chronische Verstopfung
Unwirksamkeit bei Reisekinetosen (H1-Antihistaminika und Parasympatholytika verwenden)
Mechanismus:
antiemetische Wirkung:
Blockade von zentralen D2-Rezeptoren in der Area postrema (chemosensible Triggerzone),
Blockade von ionotropen 5-HT3 Rezeptoren im Magen/Dünndarm (Metoclopramid in hoher Dosierung)
prokinetische Wirkung (Metoclopramid, Prucaloprid): Stimulierung von peripheren Gs-gekoppelten 5-HT4-Rezeptoren à vermehrte ACh-Freisetzung
Nebenwirkungen:
Metoclopramid: extrapyramidal-motorische Störungen (durch Blockade zentraler D2-Rezeptoren), Depression, Diarrhö, Ermüdung, Hperprolaktinämie
Domperidon: Mundtrockenheit
Prucaloprid: gastrointestinale Störungen (Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Dyspepsie), zentrale NW (Benommenheit, Schläfrigkeit, Ermüdung, Kopfschmerzen, Schwindel), verminderter Appetit
Kontraindikationen:
Metoclopramid: gastrointestinale Blutungen/ Obstruktionen/ Perforationen, Phäochromozytom, extrapyramidale Erkrankungen (M. Parkinson), prolaktinabhängige Tumore (Dopamin hemmt Prolaktinsekretion normal), Kinder <1 (BHS durchlässiger)
Domperidon: Blutungen, Prolaktinabhängige Tumore, Leberfunktionsstörungen, Herzerkrankungen
Prucaloprid: Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulcerosa), Dialysepatienten (senkt GFR)
Struktur Metoclopramid:
Antiemetika:
unterdrücken Brechreiz, Übelkeit, Erbrechen
je nach Ursache werden unterschiedliche Arzneistoffgruppen eingesetzt
perorale Aufnahme oft nicht möglich bei Erbrechen, daher rektale oder parenterale Applikation
zentrale Auslösung von Erbrechen:
entweder gelangt ein Reiz (z.B. Gerüche, Schmerz, Emotion) aus kortikalen Regionen direkt zum VC (vomiting center, Brechzentrum, D2/H1/M-Rezeptoren)
oder über die Vestibular Nuclei (Vestibularapparat, bei Reisekinetose, durch Bewegung, Schwindel) kommt es zur Aktivierung von H1 und M Rezeptoren, die wiederum die CTZ chemorezeptor trigger zone (5HT3/ D2/ NK/ ENK Rezeptoren) aktivieren und diese aktiviert das Brechzentrum.
Periphere Reize vom Gastrointestinaltrakt (Toxine, Mechanische Stimulation, Irritationen) können von 5HT3/5HT4/NK1/M und anderen Rezeptoren registriert werden und über den N. Vagus auch das zentrale Brechzentrum aktivieren.
Wo greifen Antiemetika an: z.B. an 5HT3 Rez. im Magen und in CTZ
Folgen:
über Motoneurone kommt es zu Kontraktionen von Abdominalmuskeln und Zwerchfell
über das autonome Nervensystem kommt es zu vegetativen Symptomen wie Speichelfluss, Schwitzen, Tachykardie, Vasokonstriktion (Herzfrequenz und Blutdruck steigt.
Weiters kommt es zu Retroperistaltik von Magen und Darm (rauf statt runter)
=>Erbrechen
Wirkstoffgruppen: àStimulation des Brechzentrums wird durch die Blockade der Rezeptoren verhindert
H1-Antihistaminika:
Betahistin,
Dimenhydrinat à zentral wirksam (1. Generation)
Mechanismus: kompetitiver Antagonismus an zentralen H1-Rezeptoren im Vestibularapparat (=Gleichgewichtsorgan im Innenohr)
Dimenhydrinat: bei Reisekinetosen (Prophylaxe), Schwindelzuständen à Sedierung als NW
Betahistin: bei Morbus Menière (Erkrankung des Innenohrs mit Schwindel, Ohrgeräuschen, Hörminderung) à Kopfschmerzen, Übelkeit als NW
im Internet steht was anderes: Agonist an H1 und Anta an H3
Prokinetika: à bei Reisekinetosen unwirksam
Metoclopramid (ZNS-gängig, symptomatische Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, z.B. bei Migräne mit Schmerzmitteln gemeinsam, Vorbeugung bei Chemotherapie) à extrapyramidalmotorische Störungen (vgl. Neuroleptika), Müdigkeit, Depression, Diarrhoe
Domperidon (nicht ZNS-gängig, symptomatisch bei Übelkeit, Erbrechen) à Mundtrockenheit,
Prucaloprid (bei chronischer Verstopfung) à zentrale und gastrointestinale NW
Antiemetische Wirkung: Blockade von D2 Rezeptoren in der Area postrema (chemosensible Triggerzone, zentrale Wirkung) und Blockade von (ionotropen, ligandengesteuerte Na+ Kanäle) 5HT3 Rezeptoren im Magen/Dünndarm
Prokinetische Wirkung (nur bei Metoclopramid, Prucaloprid): Stimulierung von Gs-gekoppelten 5-HT4-Rezeptoren in der Peripherie à dadurch Freisetzung von ACh
5HT3-Rezetorantagonisten (Setrone):
Ondansetron (post-OP Erbrechen),
Tropisetron (Strahlentherapie)
NW: Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzewallungen, Obstipation, Diarrhoe, Müdigkeit
Mechanismus: kompetitiver Antagonismus an
zentralen 5HT3 Rezeptoren (ligandengesteuerte Na+ Kanäle)
in der Area postrema und
jdem Nucleus tractus solidarii
auf afferent vagalen Nervenfasern im GI-Trakt,
bei Strahlentherapie/Cytostatika: Serotonin wird aus enterochromaffinen Zellen der Dünndarmschleimhaut freigesetzt -> stimuliert über 5-HT3 Rezeptoren vagale Afferenzen (vom Nervus vagus) und löst dadurch Erbrechen aus
Neurokinin-1-Rezeptorantagonist:
Aprepitant, Netupitant (in Kombi mit Palonosetron) à Chemotherapie, postoperatives Erbrechen
Mechanismus: kompetitive Blockade der Gq-gekoppelten Neurokinin-1-Rezeptoren im Brechzentrum à Verhindern der Stimulation durch Substanz P
Neuroleptika (Dopaminrezeptorantagonisten):
Sulpirid
Mechanismus: hemmen die zentralen D2-Rezeptoren in der Area postrema
Parasympatholytika (muskarinerge Ach-Rezeptorantagonisten): Scopolamin
Mechanismus: kompetitiver Antagonismus an zentralen Muscarinrezeptoren
Antiemetika (Untergruppe Prokinetika):
H1-Antihistaminika: Dimenhydrinat, Betahistin
Prokinetika: Metoclopramid, Domperidon, Prucaloprid
5-HT3-Antagonisten (Sertone): Tropisetron, Ondansetron
Neurokinin-1 (NK-1) Antagonisten: Aprepitant, Netupitant
Neuroleptika (= Antiemetika): Sulpirid
Parasympatholytika: Scopolamin (TTS zur Prophylaxe von Resekinetosen, in A nur als Spasmolytikum)
Diarrhoe = gehäufte (>3 mal täglich) Entleerung wässriger oder breiiger Stühle
Ursachen:
osmotische Diarrhoe: unzureichende Resorption osmotisch wirksamer Stoffe
bei Malabsorbtionssyndrom oder
Zufuhr schwer resorbierbarer Stoffe wie z.B. zuckerfreie Bonbons (Zucker werden nicht resorbiert und ziehen Wasser an),
Therapie = Nahrungskarenz
sekretorische Diarrhoe: verstärkte Sekretion von Elektrolyten und Wasser,
zumeist durch bakterielle Toxine verursacht = typische Reisediarrhoe (beruhen meist auf Enterotoxinen bestimmter E. coli Stämme),
Imodium nicht sinnvoll (Toxine sollen raus),
aber ernsthafte Bedrohung für Risikogruppen (Kleinkinder, ältere oder immunsupprimierte Personen -> Infusionen gegen Dehydratation
selten:
gesteigerte Permeabilität der Darmschleimhaut bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa,
erhöhte Darmmotilität à bei Hyperthyreose, Cholera
Therapie:
orale Rehydratation: Flüssigkeits- und Elektrolytersatz à Glucose-Elektrolyt-Trinklösung
Mechanismus: Glucose wird im Co-Transport mit Na+ (sekundär aktiver Transport, SGLT-1) aus dem Lumen aufgenommen à osmotisch bedingte Wasserrückresorption (Wasser geht nach)
Zusatztherapie (schwach wirksam): Adsorbentien zur Bindung des Toxins à Aktivkohle oder adstringierend wirkendes Tannin
Antibiotika bei schweren, mit Blutungen einhergehenden bakteriell induzierten Durchfällen (Gefahr Resistenzentwicklung, nicht prophylaktisch vor Reise)
Loperamid, Racecadotril: nachdem bakterieller Ursprung ausgeschlossen wurde, peripher wirksames Opioid à Hemmung der Darmmotilität
=peripheres Opioid-Mimetikum, symptomatische Therapie von akuten und chronischen nicht infektiösen und nicht-toxischen Durchfällen
nicht durch Toxine verursacht! Gefahr der Akkumulation der Toxine durch verminderte Darmmotilität (Verlängerung der Darmpassage)
rezeptpflichtig, nur für Erwachsene und Jugendliche
stimuliert periphere μ-Opioid-Rezeptoren (Gi-gekoppelt) auf enteralen Neurone àHemmung der propulsiven Peristaltik
und der sekreto-motorischen Neurone im enteralen Nervensystem (autonom) ->hemmt die Sekretion von Wasser und Elektrolyten
Hemmung der Motilität, dadurch Verlängerung der Passagezeit und vermehrte Resorption von Wasser und Elektrolyten
Verminderung der Sekretion von Wasser und Elektrolyten
Einschränkung des Defäkationsreflex à verminderte Relaxationsfähigkeit des Analsphincters
nur Loperamid: Aufnahme ins ZNS über Fremdstofftransporter gp-170 verhindert à aber bei Kindern BHS noch nicht voll ausgebildet oder wenn man gp-170 Inhibitoren (Verapamil, Chinidin) gleichzeitig einnimmt à opioidartige zentrale Nebenwirkungen
Nebenwirkungen: im Allgemeinen gut verträglich, wenig systematische NW
zentrale NW: Schwindel, Kopfschmerzen
gastrointestinale NW: Obstipation, Übelkeit, Flatulenz
Kinder < 12
Stillzeit, Schwangerschaft
Ileus
akute Colitis ulcerosa
bakterielle Darmentzündungen (in Darmwand eindringende Erreger, pseudomembranöse Enterocolitis)
chronische Durchfallerkrankungen
=peripheres Opioid-Mimetikum, indirektes Enkephalin-Mimetikum, besser verträglich als Loperamid
Mechanismus: wird durch Esterasen zum aktiven Metaboliten Thiorphan gespalten (Bioaktivierung), hemmt die Enkephalinase (Peptidase)
hemmt somit den Abbau von Enkephalinen,
dadurch höhere Enkephalin-Konzentration an Gi-gekoppelten Opioidrezeptoren
auch sekretionshemmend und resorptionsfördernd (gleiche periphere Wirkungen wie Loperamid, aber passiert BHS nicht (zu polar) daher keine opioidartigen zentralen NW, auch nicht bei Kindern)
Indikation: symptomatische Therapie akuter und chronischer nicht-infektiöser und nicht-toxischer Diarrhoe à auch für Säuglinge
Ursachen chronischer Obstipation:
gestörte Defäkation (Hämorrhoiden),
Darmwandveränderungen (chronische Entzündungen, Tumore),
Arzneistoffe (Opioide, Psychopharmaka, Anticholinergika),
Bewegungsmangel ballaststoffarme Ernährung, Stress (Therapie: Änderung der Essgewohnheiten)
Indikationen:
Darmentleerung vor OPs,
medikamentös bedingte Obstipation (Opioide),
kurzfristig bei Obstipation
NW: chronische Obstipation (nach längerer Anwendung), Flüssigkeits- und Elektrolytverlust
KI: Ileus, GI Entzündungen, Schwangerschaft, Stillzeit
Definition: beschleunigen Stuhlentleerung, häufig missbräuchlich verwendet (Rezeptfrei erhältlich)
Wirkstoffgruppen:
Füll- & Quellmittel: Leinsamen, Weizenkleie, Methylcellulose
Mechanismus: Quellung unter Wasseraufnahme, lokale Wirkung, kaum NW bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr, wenn zu wenig Flüssigkeit: Verkleisterung des Darms und Ileus Gefahr
osmotisch wirksame Mittel: Glaubersalz, Bittersalz, Lactose, Lactulose, Sorbit
Mechanismus: Volumenzunahme durch osmotische Wasser-Retention
salinische: rasche Wirkung, schmecken grauslig, zahlreiche NW (Hypertonie, Ödeme)
Lactose/ Lactulose: Vergärung durch Darmbakterien, CO2 entsteht, regt die Peristaltik an
Sorbit: nicht resorbierbare Zucker (ziehen Wasser an) à keine systemischen NW, Blähungen, dauert einige Zeit bis Wirkung (8-10 h) à Gefahr der Überdosierung wenn man nicht gleich Wirkung spürt
Gleitmittel: Glycerin, dickflüssiges Paraffin
Mechanismus: oberflächenaktive Substanzen, machen Stuhl gleitfähig
Glycerin für Kleinkinder und Säuglinge: stimuliert zusätzlich den Defekationsreflex
hydragoge/ sekretagoge Laxantien:
Anthrachinonglykoside (Wirkform = Aglyka Emodine, verzögerte Wirkung, Dunkelfärbung des Urins),
Rizinusöl (A nicht, schnelle Wirkung, aber schmerzhaft),
Diphenylmethanderivate (Bisacodyl, Natriumpicosulfat)
Hemmung der Na+ und damit auch Wasserresorption,
oft zusätzlich sekretagog (Stimulierung der Sekretion von Na+, Cl-, Wasser)
dadurch Aufweichung der Fäzes,
Dehnung der Darmwand,
Beschleunigung der Darmpassage und
reflektorische Einleitung der Defäkation
Diphenylmethanderivate: zuverlässige Wirkung und individuell dosierbar durch Tropfen, krampfartige Durchfälle und Elektrolytverlust, Gewöhnung
Nebenzellen: bilden Schleim und Bicarbonat, Schutz vor Selbstverdauung (Mucosabarriere)
Hauptzellen: bilden Pepsinogen (zu Pepsin, proteolytisch)
Belegzellen/Parietalzennen: bilden HCl (Pepsinogen zu Pepsin, Abtöten von Bakterien), Intrinsic factor (für Vit B12 Absorption im Illeum)
G-Zellen: bilden Gastrin à steigerte HCl Sekretion in Belegzellen
D-Zellen: bilden Somatostatin (hemmt HCl, Gastrin, Pepsin Sekretion)
Protektive Wirkungen der Prostaglandine:
hemmt HCl Sekretion (über Protonenpumpe),
Anregung der Schleim- und Bicarbonatbildung (HCO3- puffert Protonen ab),
steigert Mucosadurchblutung (H+ ins Blut, Nachschub von HCO3-)
HCl Bildung und Sekretion findet in den Belegzellen des Magens statt. Stimuliert wird sie durch Acetylcholin, Gastrin und Histamin.
Wesentlicher Regulationsmechanismus der Magensäuresekretion über
N. vagus: Parasympathikusaktivierung (durch chemische Reize wie Geruch oder Geschmack) führt zu
Acetylcholinfreisetzung ACh stimuliert Gq-gekoppelte M3 Rezeptoren der Belegzellen
Außerdem stimuliert N. vagus die Gastrinfreisetzung in den G-Zellen des Antrums (Erweiterung Magenausgang). Gastrin gelangt über den Blutweg zu den Belegzellen und stimuliert dort Gq-gekoppelte Colecystokinin 2 Rezeptoren.
Über die Gq-gekoppelten Rezeptoren kommt es zur Ca2+ Mobilisierung über den PI-Turnover.
Außerdem Freisetzung von Gastrin und Acetylcholin durch mechanische Reize im Magen (Dehnung durch die Nahrung).
Aminosäuren, Alkohol und Coffein fördern ebenfalls die Gastrinfresietzung.
Acetylcholin und Gastrin aktivieren eine Histamin-Freisetzung aus Mastzellen und Enterochomaffine-like Zellen. Histamin stimuliert Gs-gekoppelte H2-Rezeptoren. Über Aktivierung der Adenylatcyclase steigt die cAMP-Konzentration.
Die sekundären Botenstoffe Ca2+ und cAMP aktivieren wiederum Proteinkinasen. Diese sorgen dafür, dass aus Vesikeln mit K+/H+-ATPasen (Protonenpumpe) die kanikulären Membranen der Belegzellen gebildet werden. Es kommt zum aktiven Transport von H+ entegegen eines hohen H+-Konzentrationsgradienten in das Lumen. Die Protonen stammen aus der spontanen Dissoziation von Kohlensäure (zu HCO3- und H+), die mithilfe der Carboanhydrase aus Wasser und CO2 gebildet wird. Gleichzeitig werden auch K+ und Cl- Ionen ins Lumen sezerniert.
Regulationsmechanismen:
Sinkt der pH-Wert <2 wird die Gastrinfreisetzung in den G-Zellen gehemmt.
Prostaglandine (z.B. PGE2) binden an Gi-gekoppelte EP3-Rezeptoren der Belegzellen
verminderte Aktivierung der Adenylatcyclase, cAMP-Bildung sinkt und die Protonenpumpe wird nicht stimuliert (HCl-Bildung wird gehemmt).
Hemmung der Magensäuresekretion vom Duodenum (Zwölffingerdarm) durch Freisetzung von:
Sekretin
GIP (gastric inhibitory peptide)
Colecystokinin: hemmt die HCl Sekretion durch kompetitiven Antagonismus an Colecystokinin2-Rezeptoren
Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni sind Schleimhautläsionen, die unbehandelt zur
Perforation der Magen/ Dünndarmwand führen können bzw.
in weiterer Folge lebensbedrohliche Magen-Darm-Durchblutungen auslösen können und
den Austritt von Magen-Darminhalt in die Bauchhöhle (gefährliche Peritonitis).
Hauptursachen:
Die Hauptursache (85-90%) ist eine Infektion mit Helicobacter pylori (sezerniert Urease, spaltet Harnstoff in NH4 und HCO3; macht sich NH4-Schutzatmosphäre damit im sauren Milieu überleben kann).
Es kommt zu einer Vakuolisierung (Wasser-Aufnahme in Zelle, Vac A bildet Cl- Kanal à Endozytose, stimuliert H+ Aufnahme, bildet mit NH3 von Bakterien NH4, was die Wasseraufnahme fördert) und
Apoptose (WW von Vac A mit Mitochondrien, Freisetzung von Cytochrom C) von Endothelzellen,
was zu einer chronischen Gastritis führt = Ausgangspunkt der Ulcus Entstehung
Zweithäufigste Ursache ist die langanhaltende Einnahme von Nicht-Opioid-Analgetika (10-15%)
durch COX-Hemmung, Hemmung der physiologischen Effekte von Prostaglandinen (gesteigerte Mucosadurchblutung, Schleimsekretion, Abgabe von HCO3- und verminderte HCl Sekretion) wodurch die Schleimhaut durch HCl und Pepsin (Protease) angegriffen werden kann.
Seltenere Ursachen sind
Magensäure-Hypersekretion (Zollinger-Ellison-Syndrom),
Hypercalicämie,
Morbus Crohn und
Tumore
(Stress als Risikofaktor).
3 wichtigsten Wirkstoffgruppen zur Behandlung des Ulcus:
Protonenpumpenhemmer (PPI´s), „Magenschutz“, „Prazole“: Omeprazol, Pantoprazol, Esmoprazol (S-Enantiomer von Omeprazol, Unterschied klinisch irrelevant)
Mechanismus: irreversible Hemmung der epithelialen K+/H+ ATPase der Belegzellen à Hemmung der Magensäuresekretion (langfristige Hemmung) à rasche Schmerzfreiheit und Abheilung von Schleimhautläsionen
H2-Antagonisten (werden auslaufen): Ranitidin (gibt es nicht mehr), Famotidin, Cimetidin (Prototyp, obsolet)
Mechanismus: hochselektiver kompetitiver Antagonismus an Gs-gekoppelten H2-Rezeptoren (cAMP-Bildung erhöht, stimuliert mit Ca2+ die Protonenpumpe) der Belegzellen
Hemmung der Histaminwirkungen und dadurch Hemmung der basalen und stimulierten Magensäuresekretion, trotzdem ausreichende Bildung von Intrinsic factor (keine Auswirkungen auf Vit B12 Resorption)
Nachteil: rasche Abheilung aber hohe Rezidivquoten, Toleranzentwicklung und Rebound-Effekt nach plötzlichem Absetzen => Ausschleichen
Antibiotika im Rahmen einer Tripel- oder Quadrupeltherapie im Zuge einer Eradikation von Helicobacter pylori: zur vollständigen Entfernung von H.pylori und damit zur Heilung infektionsbedingter Ulcus-Erkrankungen notwendig (H. pylori muss nachgewiesen worden sein)
Antibiotika-Monotherapie unzureichend,
Problem: zunehmende Antibiotika-Resistenz von H. pylori
Zusammensetzung:
mind. 2 Antibiotika: Amoxicillin, Clarithromycin, Metronidazol, Tetrazykline
Protonenpumpenhemmer
bei Quadrupel: Bismutsalz (bei uns nicht zugelassen à Bismutenzephalopathie möglich)
Belastung für Patienten (NW) & Resistenzentwicklung
Indikationen: Peptisches Ulcus, MALT Lymphom des Magens, Magenkarzinom
Antacida (wenn dann moderat): meist Hydroxide, Oxide, Carbonate
Mechanismus: Neutralisation der Magensäure, wirken nicht lange da reflektorische Senkung des pH-Wertes über HCl Sekretion (=Rebound), empfohlene Dosis zumeist nicht ausreichend, um pH-Wert zu heben (zusätzliche Wirkungen?)
Carbonate wirken rasch aber nur kurz (-1h durch Rebound),
kristalline Mg- und Al-Verbindungen sind länger wirksam (geringerer Rebound durch weniger starke Anhebung des pH-Wertes)
NW:
laxierend (Mg ist osmotisch wirksam),
schwach obstipierend (Al, Verlängerung der Passagezeit), daher Kombi sinnvoll,
Alkalose (v.a. Na-Bicarbonat, obsolet), Störungen im Elektrolythaushalt
Zusatztherapeutika:
Prostaglandinanaloga: Misoprostol
Mechanismus: Stimulierung von Gi-gekoppelten EP3-Rezeptoren à cAMP-vermittelte Prostaglandinwirkungen à Senkung Magensäuresekretion, Erhöhung Schleimproduktion
Verstärkung protektiver und Verminderung aggressiver Mechanismen
ABER: Kontraktion Darm/ Uterus à Diarrhoe/ Weheneinleitung à Schwangerschaftsabbruch
Sucralfat: wasserunlösliche Komplexverbindung aus Saccharosesulfat und Aluminiumhydroxid
im sauren Milieu bildet sich gelartiger Niederschlag = Schutzschicht, schützt gegen aggressive Wirkung von HCl und Pepsin,
bindet Gallensäuren à an Entstehung Refluxösophagitis beteiligt,
komplexes Einnahmeprotokoll (bindet auch andere AM)
= H2-Antagonist, indiziert bei Erkrankungen, die mit einer gesteigerten Magensäuresekretion zusammenhängen
Ulcus ventriculi,
Ulcus duodeni,
Refluxösophagitis
Mechanismus: hochselektiver Antagonismus an Gs-gekoppelten H2-Rezeptoren an den Belegzellen im Magen
Adenylatcyclase wird nicht aktiviert, cAMP-Bildung bleibt aus und damit Aktivierung der Proteinkinase A: stimuliert normal die Ausbildung der kanikulären Membran mit K+/H+ ATPasen
Wirkung: basale und stimulierte Magensäuresekeretion wird gehemmt, Verminderung des Magensaftvolumens und zu einer raschen Abheilung von Schleimhautläsionen (ABER hohe Rezidivquote)
Durch die erhöhten cAMP-Spiegel wird von der Parietalzelle vermehrt Proteinkinase A gebildet. Dieses Protein ist in den Transport der Protonen-Kalium-Pumpen vom Zytoplasma zur Zellmembran involviert. Gastrin regt die Säuresekretion der Parietalzelle überwiegend indirekt an, da es die Histaminsekretion der ECL-Zellen stimuliert.
Zählt zu den Protonenpumpenhemmern.
Mechanismus/ Pharmakodynamik:
irreversible, langfristige Hemmung der H+/K+-ATPase in Parietalzellen/ Belegzellen des Magens durch kovalente Modifikation (Disulfidbrückenbildung) à Hemmung der Säuresekretion (massiver Effekt, im vgl. zu H2 Blockern)
H+/K+ ATPase (H+ in Form von H3O+ raus, K+ rein), Konformationsänderung, bindet außen K+ (phosphorylierter Zustand), innen H3O+
kovalente Modifikation der Cysteinreste (bevorzugt am phosphorylierten Zustand) durch PPIs (umgewandelte Sulfenamide) => irreversible Blockade des Transportzyklus
Pharmakokinetik:
oral appliziert in Form von magensaftresistenten Kapseln als Prodrug, vorzugsweise morgendliche Einnahme
Resorption im Dünndarm, gelangt über den Blutweg zu den Belegzellen und wird über die basolaterale Membran aufgenommen, diffundiert zur kanikulären Membran und reichert sich im sauren Milieu an
Bioaktivierung durch Protonen-katalysierte Umwandlung in ein nicht membrangängiges Sulfenamid = hochreaktiv und reagiert mit Cysteinresten der Protonenpumpe zu Disulfidbrücken (gemischtes Disulfid mit Pumpe) => kovalente Modifikation der H+/K+ ATPase und dadurch irreversible Inaktivierung
Plasma-HWZ zwar nur 30 min aber Wirkdauer 3-5 Tage à Körper muss neue Pumpen synthetisieren
stark ausgeprägte Hemmung der gastralen Säureproduktion
Verminderung des Magensaftvolumens à Beobachtung der Vitamin B12 Resorption bei Langzeitbehandlung
Hypergastrinämie: erhöhte Gastrin-Plasmakonzentration durch Ausbleiben der durch hohe Protonenkonzentration-induzierten Hemmung der Gastrin-Freisetzung aus den G-Zellen à Ausbildung einer ECL-Zellen-Hyperplasie mit eventuell erhöhtem Carcinoid-Risiko (bei Ratten beobachtet)
vgl. H2 Blocker: schnellere Schmerzfreiheit, Ulcus-Abheilung, geringere Rezidivquote
ABER: Erniedrigung der Bioverfügbarkeit bestimmter Chemotherapeutika (andere bevorzugen)
Formel:
Ulcera duodeni, Ulcera vetriculi
Zollinger-Ellison-Syndrom
Prophylaxe von Ulcera bei Risikopatienten
Eradikation von H. pylori bei peptischer Ulcuserkrankung (in Kombi mit Antibiotika)
Ulcus durch (Langzeitanwendung von) NSARDs
NW: Pantoprazol häufig gutartige Drüsenpolypen des Fundus, alle anderen NW nur gelegentlich oder seltener
Peptische Ulcera wie Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi sind Schleimhautläsionen, die unbehandelt zur Perforation der Magen/Dünndarmwand führen bzw. zu Magen/Darmblutungen. Die Hauptursache ist eine Infektion mit Helicobacter pylori.
Für eine vollständige Heilung der infektionsbedingten Ulcuserkrankung ist eine Eradikation von H. pylori notwendig
Mehrfachkombination mehrerer Arzneimittel inkl. Antibiotika, keine klare Empfehlung, nationale Unterschiede, viele Nebenwirkungen und Resistenzentwicklung
Tripel oder Quadrupeltherapie (nicht bei uns zugelassen):
mind. 2 Antibiotika: Metronidazol, Amoxicillin, Clarithromycin, Tetrazyklin
Quadrupel: Bismutsalz
Ulkuserkrankungen, die nicht auf eine Infektion mit H. pylori zurückzuführen sind bevorzugt mit Protonenpumpenhemmern oder H2-Antagonisten behandelt à senken die Magensäuresekretion und fördern so die Abheilung der Läsionen.
(+Antacida, pH Wert rauf, nur kurzfristige Wirkung)
M. Crohn: unheilbar (auch nicht durch OP), chronisch rezidivierend auftretende Entzündung aller Darmwandschichten (transmural), schubweise oder kontinuierlich, kann im gesamten GI-Trakt auftreten, segmental diskontinuierlich auftretende Entzündungsherde
Colitis ulcerosa: chronisch rezidivierend auftretende Dickdarmentzündung, schubweise oder kontinuierlich, Schwellung und Ulcerationen der Schleimhaut und Submucosa (mukosale Entzündung), kontinuierlicher Verlauf à beginnt im Mastdarm und schreitet immer weiter nach oben fort, kann man leichter operieren (durch totale Kolektomie heilbar, gesamter Dickdarm rausnehmen)
Beginnt im Alter zwischen 15 und 25, genetisch bedingt, bakteriell, psychisch, Ernährung und Umwelt, Risiko für Kolorektalkarzinom erhöht
Symptome: Abdominalschmerzen, Diarrhoe (blutig CU), Gewichtsverlust (v.a. MC), Blutarmut, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, extraintestinale Manifestationen
Pathogenese: Autoimmungeschehen, Schleimhaut wird durchlässiger (tight-junctions gehen auf), Trigger als körperfremd erkannt, T-Zell und B-Zell Aktivierung, AK-Bildung, chronisches Entzündungsgeschehen
Therapie (vgl. Rheumatoide Arthritis)
Aminosalicylate: Mesalazin, Olsalazin (A nicht), Sulfasalazin (auch bei Rheuma) (Mechanismus unklar, soll erst in unteren Dünndarmabschnitten/Kolon resorbiert werden)
Mögliche Mechanismen: LOX (Lipoxygenase)-Hemmung (weniger LT Bildung), Hemmung Cytokin-Expression, Hemmung der Biosynthese des iNOS Kofaktors Tetrahydrobiopterin (daher Hemmung der NO Biosynthese), Stimulierung PPARα (peroxisome proliferator activator rezeptor alpha)
Lokale (rektal)/ Systemische Glucocorticoide (auch Rheuma): Prednisolon, Budesonid à Entzündungshemmung
Immunsuppressiva (auch Rheuma): Methotrexat (kompetitiver Inhibitor der Dihydrofolatreduktase, Purinbiosynthese gehemmt), Azathioprin
Biologika:
TNF Alpha Antikörper (gegen zirkulierendes und membrangebundenes THF alpha, auch Rheuma): Infliximab, Adalimumab, Golimumab à in den betroffenen Darmabschnitten werden große Mengen TNF alpha freigesetzt
Integrin-Antikörper (Integrin-Inhibitor): Vedolizumab
Mechanismus: selektive Bindung an Alpha4Beta7-Integrin à Adhäsionsmolekül auf der Oberfläche aktivierter Lymphozyten à verhindert dadurch MAdCAM1-vermittelte Migration von Lymphozyten und unterbindet den Entzündungsprozess = darmspezifisch, da die MAdCAM Rezeptoren überwiegend im Darm vorhanden sind
Interleukin-Antikörper (AK gegen IL-23): Ustekinumab à MC, CU, Rheumatoide Arthritis, Psoriasis
Mechanismus: Bindung an p40-Untereinheit von IL-23, vermittelt Differenzierung von T-Helferzellen 17 à beeinträchtigt, Bildung proinflammatorischer Zytokine reduziert à Entzündungsprozess abgeschwächt
JAK Inhibitor (auch Rheuma): Tofacitini
oral wirksamer Inhibitor der Januskinase
Expression/ Signalübertragung von Zytokinen verhindert,
erhöhte Inzidenz von Myokardinfarkten/ Lungenkrebs/ Lymphomen à über 65 Jahren nur wenn keine geeigneten Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen
Arzneistoffe zur Behandlung von M.Crohn und C. ulcerosa
Mögliche Mechanismen:
LOX (Lipoxygenase)-Hemmung (weniger LT Bildung),
Hemmung Cytokin-Expression,
Hemmung der Biosynthese des iNOS Kofaktors Tetrahydrobiopterin (daher Hemmung der NO Biosynthese),
Stimulierung PPARα (peroxisome proliferator activator rezeptor alpha)
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