Calcium und Gefäßkontraktion
Ca-Einstrom durch einen L-Typ-Ca-Kanal in die Muskelzelle
Calcium aktiviert MLC-Kinase und phosphoryliert die Myoisin-Light-Chain der Myofilamente
dies Bewirkt eine Kontraktion
MLC-Phosphatase hebt die Wirkung auf
Dihydropyridine
Vertreter:
Amlopidin
Lercanidipin
Nifedipin
Selektivität:
vasoselektiv
Wirkung am Herzen ist zu vernachlässigen
bevorzugter Zustand bei RP von -40 mV, dort sind mehr inaktivierte Kanäle zu finden
I:
essenzielle Hypertonie
KHK
vasospastische Angina
Raynuad-Syndrom
WM:
Inihibtion überwiegend vaskulärer L-Typ-Ca-Kanäle
W:
Verringerung des Ca-Einstroms
Verringerung der Kontraktion der Gefäßmuskelzelle
Vasodilatation
Blutdruckabfall
NW:
Kopfschmerzen -> auch meningeale Gefäße dilatieren
orthostatische Hypotonie -> Blut versackt in den Beinen, Vasokonstriktion wird verhindert
Reflextachykardie
koronares Steal-Phänomen
Hautrötung (Flush)
Ödeme (v.a. Unterschenkel)
KI:
Hypotension
instabile KHK, akuter Herzinfarkt
(dekompensierte) Herzinsuffizienz
Verapamil, Diltiazem
nicht selektiv
wirken aufs Herz und auf die Gefäße
KHK (gleichwertige Alternative zu ß-Blockern)
supraventrikuläre Tachykardien
Vorhofflimmern (Frequenzkontrolle)
Inhibtion überwiegend kardiovaskulärer L-Typ-Ca-Kanäle
Vermindert Ca-Einstrom
ggf. verminderte Glukosetoleranz
Obstipation (Verapamil)
CYP3A4-Hemmung
Hypotonie
Herzinsuffizienz
Bradykardie
Reizleitungstörungen
gleichzeitige ß-Blocker-Therapie
Ca-Kanal-Antagonisten Wechselwirkungen
Pharmakodynamisch:
synergistisch: ß-Adrenozeptor-Blocker
antagonistisch: Katecholamine
Pharmakokinetisch:
Substrate des CYP 3A4
Hemmer des CYP 3A4
Hemmer des P-gp
Antiarrhythmika Klasse I
o Na-Kanal blockierende Substanzen
o Ia: Bindung an Kanäle im geöffneten Zustand
Ajmalin: gut bei Tachykardien (schnelle Phasen, viele geöffnete Kanäle), langsame Dissoziation vom Kanal -> hohe Akutwirksamkeit, arrhythmogen. Reines Notfallmedikamt wegen geringer Bioverfügbarkeit
o Ib: Bindung an Kanäle im inaktivierten Zustand
Lidocain: use dependence, Präferenz zum Ventrikel (langes Aktionspotenzial mit langer Repolarisationsphase und somit vieler inaktivierter Kanäle), ausgeprägte Wirkung bei Ischämien. -> Schnelle Dissoziation, keine Wirkung auf physiologische APs.
-> gerne bei ventrikulären ischämischen Tachykardien (wie beim Herzinfarkt)
o Ic: Bindung an geöffnete/inaktivierte Kanäle
Flecainid: Langsame Dissoziation, hohe Akutwirksamkeit (Rerhythmisierung), arrhythmogen (v.a. nach Herzinfarkt) -> Absolute KI!!
-> Akuttherapie tachykarder Arrhythmien
-> relativ hohes arrhythmogenes Potenzial (Ia und Ic)
-> sehr heterogene Gruppe
Antiarrhythmika Klasse II
o ß-Adrenozeptor blockierende Substanzen
wirken indirekt
Regulation der cyclo-AMP
Antiarrhythmika Klasse III
o K-Kanal blockierende Substanzen
o Z.B. Amiodaron
o Variable Bioverfügbarkeit (25%-80%) -> Monitoring empfohlen
o Ausgeprägte Lipophilie
o HWZ: 15-50d
o Metabolisierung durch CYP-Enzyme
-> meistverordnete Antiarrhythmika
-> Amiodaron: wichtigster Vertreter
Amiodaron
Klasse III Antiarrhythmikum
symptomatische und behandlungsbedürftige tachykarde supraventrikuläre Herzrhythmusstörungen
paroxysmales Vorhofflimmern
hemmt spannungsabhängige Kalium-Kanäle des Myokardgewebes
Kaliumausstrom in der Phase III des AP wird inhibiert und selektiv die Repolarisationsdauer und Refraktärperiode des AP verlängert
dosisabhängige nicht kompetetive Hemmung der a- und ß-adrenergen Aktivitäten
koronar- und gefäßerweiternde Wirkung
Verlängerung der Repolarisationsperiode
Mikroablagerungen an der Vorderfläche der Hornhaut des Auges
Übelkeit, Erbrechen
Hepatitis
Hyper- oder Hypothyreose
Sinusbradykardie
alle Formen einer Leitungsverzögerung
Schilddrüsenerkankungen
PK:
lange HWZ -> variiert zwischen 20 bis 100 Tagen
steady state wird innerhalb von Monaten erreicht
Metabolisierung über CYP-Enzyme
Ajmalin
Klasse Ia-Antiarrhythmika
schwere Herzrhythmusstörungen mit supraventrikulären Tachykardien
Natriumkanalblocker
unterbindet den Einstrom von Na-Ionen
Herzrasen und Herzstolpern wird gestoppt
Herzschlag normalisiert sich
leichte anticholinerge Nebenwirkungen
leichte Depression der linksventrikulären systolischen Funktion
Verschlechterung der AV-Überleitung
Erhöhung der Defibrillationsschwelle
AV-Block II. und III. Grades
intraventrikuläre Erregungsleitungstörungen
Lidocain
Lokalanästhetikum vom Säureamid-Typ
Schmerzlinderung
Arrhythmien
blockiert spannungsabhängige Na-Kanäle der Neuronen
verringert die Durchlässigkeit ihrer Membran gegenüber Na-Ionen
Herabsetzen der Depolarisationsgeschwindigkeit
Erhöhung der Erregungsschwelle
Verlangsamung der Reizweiterleitung der Nervenzelle
Taubheitsgefühl der behandelten Stelle (reversibel)
Reduzierung der elektrischen Erregbarkeit im Myokard
- - Leitungsgeschwindigkeit, Kontraktionskraft
Übelkeit
Parästhesie
Schwindel
Hypertonie
Erbrechen
kardiogener oder hypovolämischer Schock
Metabolisierung Leber
Elimination renal
Flecainid
Klasse Ic Antiarrhythmikum
Na-kanalblocker
negativ inotrope Wirkung
lange Bindungsdauer, langsame Dissoziation
auch reguläre APs werden verlangsamt
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