(Mangelnde) Attraktivität der Pflege, Zahlen
98 % der Deutschen sprechen sich für mehr Anerkennung der Pflege aus, 95 % sagen fachlich anspruchsvoller Beruf, erfordert erhebliche Fachkompetenzen , Vielfältigkeit der Altenpflege ist nicht bekannt
Modersnisierung Pflegeberufe mittels Pflegeberufegesetz Ziel ?
Reform, zukunftsfähige Pflegeausbildung mittels Generalisierung
aufgrund zunehmender medizinischer pflege in AHs und mehr Pflegebedürftigkeit in den KHs
In Ausbilung alles gemeinsam
andere EU Staaten längst akademisch
Viel Kritik zur Generalisierung
Zusammenlegung anderer Berufe andererseits neue Berufsbilder
Von Generalistik erwartet Gesetzgeber Aufwertung der Pflege
Pflegekräftemangel gerade in AHs befürchtet
Geschichte der Pflege
18 Jahrhundert erste große Krankenhäuser unter männlicher ärztlicher Leitung
Entwicklung schritt im 19/20 Jahrhundert stark voran (Virchow, Koch, Fleming …)
Frau erschien als geeignete Pflegekraft z.B. Agnes Karll sah viele hässliche Kleinigkeiten die Frauensache sind und Männeraugen entgehen
Damalige Begrünung warum Frauen als PK geeignet sind würde heute nur zu entsetzen führen
Medizin wird weiblich ist es aber noch nicht
Pflege wird männlicher, Zahl steigt
Agnes Karll ?
Agnes Karll (1868– 1927) war Pionierin der freiberuflichen Krankenpflege und Gründerin des Vorläufers des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK)
Pflegebedürftige Zahlen 1999/2013
1999 -> 2 Mio Pflegebedürftige
2013 -> 2,6 Mio Pflegebedürftige
Erwerbstätige im Gesundheitswesen 2006/2014
2006 -> 4,3 Mio Erwerbstätige im Gesundeitswesen, jeder 9.
2014 -> 5,2 Mio Erwerbstätige im Gesundheitswesen, ( jedoch davon 50,2 % nur geringfügig oder Teilzeit)
Zahl der Ärzte und Alter 1997-2006, 2013 Alter ?
Zahl der Ärzte >50 J zwischen 1997+2006
76 000 -> 103 000 (+35,7%)
Zahl der Ärzte < 35 J zwischen 1997+2006
59 000 -> 48 000 (-19,1%)
Mehr als 1/3 der Ärzte damals schon >50 J,
2013 bereits 65 %
1/4 über >60
GuK, Hebammen und Entbindungspfleger 1996/2006
1996, 48,6 % < 35 (Ü50 jeder 8)
2006, 33,7 % < 35 (Ü50 jeder 6)
größter Teil der Berufe war 2006 zwischen 35 und 49 Jahre alt, nämlich 48,3 %
Wo arbeiten mehr alte Menschen (2013)
Wie viel Prozent schon 50 Jahre ?
Mehr Alte in Altenpflege als GuK
> 50 Jahre
9,8 % in Khs
16,2 % in amb PDs
23 % in PHs
2013 bereits 36 % mindestens 50 Jahre, Tendenz steigend
Wer hat besonders Nachwuchsprobleme ?
Ordenskliniken
Alternde Gesellschaft Politik in Zahlen
82 % beklagen das Politiker der alternden Gesellschaft zu wenig Bedeutung beimisst
75 % glauben es werde schwieriger Versorgung Pflegebedürftiger sicherzustellen
30 % glauben das Politik es gelingen wird Pflege höreren STellenwert beizumessen
wozu führen Angebotsmangel und Versorgungslücken ?
Zu Qualitätseinbußen und Mehrklassenpflege
Bundesinstitut mit Pks aus Ausland befasst wann wozu ?
2010 bereits Bundesinstitut mit PKs aus Ausland befasst (Arbeitsmigration) soll Mangel von 152 000 Pflegekräften im Jahr 2025 entgegenwirken
Beschäftigte im Pflegeberuf, Zahlen Migration (2010) Prozent Migrationshintergrund
2010
15,4 % Migrationshintergrund
in Altenpflegern 19,5 %
GuK 12,6 %
in Altenheimen jede 11. Stelle von Arbeitsmigrant besetzt
in Krankenhäusern jede 16. Stelle von Arbeitsmigranten besetzt (aufgrund fehlender Anerkennung von Ausbildung)
Woher kommen die meisten Arbeitsmigranten ?
Größter Teil kommt aus Osteuropäischen EU-Staaten, ehemals Sowjetunion
Ausländische Pks unentbehrlich
Care Arbeit ist ? Bedeutung, Merkmale
Care Arbeit sind Haushaltsnahe Dienste
Globales Phänomen, fast ausschließlich Frauen als Dienstmädchen, Zahl nur schwer ermittelbar, vielfach in informellen Verhältnissen + irregulärer Aufenthaltsstatus, häufig über Pflegegeld finanziert,
Outsourcing System ( Geld wird weiter gegeben), öffentlich wird dieses System nicht anerkannt
Im Prinzip von Staat gefördert, Staat denkt Familie pflegt
Wie viele Migranten in Deu durch Care Arbeit beschäftigt ?
zwischen 150 000 und 300 000 Migranten in Deutschland beschäftigt, genaue Zahl nicht gewünscht -> Umorganisation der Pflege
Zahlen aufgrund viel Schwarzarbeit auch schwer ermittelbar
Flüchtlinge in der Pflege Projekte ? Befürwortung ?
76 % der Deutschen befürworten Flüchtlinge zügig eine Ausbildung zu ermöglichen.
Pilot Projekt in Baden-W. -> AUszubildenen erhalten für diese Zeit Aufenthaltsstatus, meist nicht uneigennützig und unproblematisch
Lebensumstände der Flüchtlinge deutlich anders , vieles wird gefördert z.B. Sprache
Flüchtlinge in der Pflege ? Familienleben
Flüchtlinge weisen meist sehr familiengebundenes Leben und pflegen diese selbst, traditionell andere zu pflegen meist schwierig
Bsp. China Gesetz zum Besuc der Eltern, bei Pietätsverletzung Todesstrafe
Förderung Flüchtlinge in der Pflege Zukunft?
Arbeitsmigration nicht gleich Integration
Aufgabe der Zukunft Flüchtlinge zu fördern die bereit sind gute Pflege zu leisten
Natürlich nicht alle Flüchtlinge pauschalisierbar schlecht und keine Lust Fremde zu pflegen
Was erwarten/denken Pflegebedürftige ?
viele haben Angst zu altern und versorgt zu werden
iindividuelle bedürfnisorientierte Versorgung ohne Lücken, Heil- Hilfsmittel und Prävention, Geri, nicht als Belastung zählen
lange selbstbestimmt leben im “Zuhause” Pflege durch Angehörige oder amb PDs
Quartiernahe Pflege und Einbeziehung und vertrauter Infrastruktur
Beachtung von Verfügungen
Qualifizierte Infos und Kommunikation
keinen altersbezogenen Ausschluss von Leistungen und Therapien
spät wie möglich in stat Pflege
zuverlässige PKs, keine Fluktuation
leicht bedienbare AAL
emphatisch gut ausgebildete PKs
wohnortnahe Versorgung
keine Klinikindustrie
Anerkennung gesellschaft und Inklusion
freie Verfügbarkeit des Pflegegelds
ausreichend altergruppenangepasste Urlaubs und Freizeitangebote
keine weiteren Sparmaßnahmen
(keine Polypharmazie)
Was erwarten Pflegekräfte ?
pflegende Angehörige wünschen soziale Absicherung und Unterstützung bei Pflege und Zeit
Ausländische Care Arbeiter-> sichere Arbeitsplätze, legale Aufenthalte, angemessene Benutzung
weniger Zeit und Arbeitsdruck
mehr Regenerationsphasen
mehr Würdigkeit, mehr Geld, soziale Unterstützung
weniger Doku, mehr Patient
kein Zwang zur Pflegekammer
besseres Image und Anerkennung der Ärzte
altersgerechte Gestaltung von Arbeit
Ausländische PKs -> Integration, kein Rassismus
Erwartungen von Shareholdern und Stakeholdern ?
Private Unternehmen -> Gewinn, Return on Investment
freigemeinnützige Träger möchten Ideale beibehalten, nicht wirtschaftliche Zwängen opfern
Burger -> wenig finanzielle Belastung
Ausreichend Krankenhäuser und Betten
Nachbarn nicht stören
Aktionäre erwarten Dividende, wenig Haftpflichtfälle etc.
Einweiser gute Zusammenarbeit und Einrichtung
Lieferanten erwarten viele Aufträge, fristgerechte Zahlung
Parmahersteller kein Interesse an Abschaffung Polypharmazie
Case Manager erwarten bessere Zusammenarbeit über Sektorengrenzen hinaus
Krankenhaus leitung erwartet gute Zusammenarbeit zwischen Medizin, Pflege und Verwaltung
staatliche Sozialversicherungsbeitragsstabilität
Shareholder
Besitzt Anteile am Unternehmen (share) Hauptinteresse am Return on Investment
Stakeholder
Hat Interesse am Unternehmen, am Projekt beteiligt/betroffen
Fazit aller Forderungen
nicht alle möglich
Generationsvertrag
alt wird von jung versorgt und finanziert, derzeit Ungleichgewicht und Gefahr
kein Feindbild zwischen jung und alt darf entstehen, Alte dürfen Staat nicht übernehmen.
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