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Folie 04

ND
by Nipu D.

marburger hochbegabtenstudie rost et al. seit 1987

7023 unausgelesene Drittklässlern aus neun Bundesländern werden untersucht, daraus etwa 65 Mädchen, 85 Jungs als Hochbegabte gefunden

Betonung der allgemeinen Intelligenz „g“für Definition Hochbegabung

regelmäßige Untersuchungen sowohl der Hochbegabten wie der weiteren Drittklässler als Kontrollgruppe.

Nutzung unterschiedlicher Informationsquellen zur Datenerhebung (Kind, Vater, Mutter, Lehrer, Peers)

Verwendung multipler Indikatoren für gleiche oder ähnliche Konzepte (Tests, Fragebogen, Interviews, Schuldaten)

Erhebung ausschließlich durch speziell geschulte Psychologen

Ziel: Überprüfung der Disharmonietheorie: Hochbegabung = Problembelastung: Gibt es eine „Genie-Verrücktheit“-Korrelation

• psychische Instabilität bzw. psycho-physisches Ungleichgewicht,

• degenerative Erscheinungen, • innerpsychische Konflikte, • Gefahr, auf äußere Stimulantien (Drogen etc.)

zurückzugreifen ...

Haben Hochbegabte Nachteile in der psycho- physiologischen Belastbarkeit?

Die Studie belegt

• bei wenigen Hochbegabten (etwa 1/6) entsprechen die Schulleistungen nicht der Intelligenz

Unterschiede zu den durchschnittlich Begabten und den Hochbegabten sind kleiner als erwartet und fallen eher zugunsten der Hochbegabten aus

Außenseitertum, Aggressivität, Langeweile und daraus resultierende Konzentrations- und Motivationsprobleme sind Vorurteile

• Hochbegabte können gut ins Schulsystem integriert werden, werden dort erfolgreich, selbstbewusst und sozial-integriert.


Definition von intelligenz nach david Wechsler und der hauptaufbau des HAWIK IV

Nach ihm setzt sich die Intelligenz jedes Individuums auf der Welt zusammen aus den miteinander verknüpften Fähigkeiten vernunftbegabt zu denken, seine Umwelt zu erkennen und sich damit auseinanderzusetzen sowie das Denken handlungsorientiert einzusetzen. Die Handlungen dienen dabei einem bestimmten Zweck.

2. Die Hauptkategorien des heutzutage verwendeten Intelligenztests, dem HAWIK IV setzen sich aus den fünf Intelligenzwerten zusammen:

Sprachverständnis,

mit der Wahrnehmung vernetztes logisches Denken,

die Geschwindigkeit mit der Informationen verarbeitet werden können, kurz: Verarbeitungsgeschwindigkeit,

die Leistung des Arbeitsgedächtnisses

sowie der insgesamt gemessene Intelligenzquotient, kurz: Gesamt-IQ.

Für diese fünf Hauptkategorien wurden zusätzliche Untertest entwickelt, um zum Beispiel eine feinere Einteilung des Tests und damit möglichst genaue Feststellung des Intelligenzquotienten zu erreichen.

Mittels dieser Hauptkategorien und für sie entwickelten Untertests kann der HAWIK bzw. WISC zum Beispiel zur Erkennung von individuellen kognitiven Stärken und Schwächen sowie auch der allgemeinen Funktionsweise der Denkleistungen eingesetzt werden.

Wichtig dabei ist es zum Beispiel für Eltern, Lehrer oder auch die Kinder und Jugendliche zu erkennen, ob bei Ihnen vielleicht eine Hochbegabung vorliegen könnte. Aus diesem Grund wird der Test zur Feststellung für Kinder und Jugendliche nicht nur zur Erkennung von kognitiven Schwächen sonders eben auch ganz besonders zur möglichen Hochbegabtenförderung eingesetzt.



C. Spearman (1863-1945) - intelligenzforschung 4

C. Spearman (1863 – 1945), britischer Psychologe

Zweifaktorenmodell (1904):

• General Factor of Intelligence wirkt in den verschiedenen Intelligenzleistungen mit

• hohe Erblichkeit angenommen.

G-Faktor (C. Spearman) wirkt in allen verschiedenen Intelligenzleistungen mit:

• generelle Arbeits- und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit

• Kapazität unseres Arbeitsgedächtnisses

• Schnelligkeit im Zugang und schnelles Aktualisieren von Gedächtnisinhalten.

Darüber hinaus gibt es spezifische, von einander unabhängige Faktoren der Intelligenz, z. B. räumliche, verbales, logisches Denken.


2 fakten theorie:

Nach seiner Studie war Spearman sich sicher, dass es einen Intelligenzfaktor gibt, der bei allen geistigen Tätigkeiten eine Rolle spielt. Diesen Faktor nannte er g-Faktor. Mit dieser Erkenntnis entwickelte er dann sein hierarchisches Intelligenzmodell, bei dem der g-Faktor an der Spitze steht. Unter dem g-Faktor befinden sich mehrere Spezialfaktoren (s-Faktoren), die einzelne geistige Tätigkeiten repräsentieren.

Spearman geht also davon aus, dass der g-Faktor ein Teil von Intelligenz ist und dass dieser Teil bei allen geistigen Tätigkeiten involviert ist. Daher wird der g-Faktor auch bei jedem Intelligenztestmit gemessen, da die Überlegungen, die bei der Bearbeitung eines Intelligenztests gemacht werden, schließlich auch geistige Tätigkeiten sind. Wichtig für den g-Faktor sind sogenannte basale Operationen


Intelligenzforschung 6

Thurstobe (1887-1955)

  • Rechnerisch-mathematische Fähigkeiten

    Räumlich-visuelle Fähigkeiten

    Fähigkeit zur Wahrnehmung von Objekten und

    deren Beziehungen

    Gedächtnis

    Logisches Denken und Schlussfolgern

    Wortflüssigkeit (z. B. Bildung von Synomymen)

    Verbale Fähigkeit: Verstehen und interpretieren von

    Texten.

  • Beherrschung von Sprache (verbal comprehension) Hier geht es um die Fähigkeit, Wörter und Wortbedeutungen zu kennen und angemessen anzuwenden; Typische Testaufgaben: Bildung verbaler Analogien, Rechtschreibung, richtige Aneinanderreihung vertauschter Wörter, Wortverständnis


  • Flüssige verbale Ausdrucksfähigkeit (word fluency) Angesprochen wird hier die Fähigkeit, die schnelle, assoziative und vergleichsweise vom Inhalt unabhängige Produktion von Wörtern zu verstehen, die nur ganz bestimmten Strukturen und Symbolzusammenhängen entsprechen; Typische Testaufgaben: Reime oder Wörter, die mit einem bestimmten Buchstaben anfangen, oder Wörter, die nur aus einer bestimmten Anzahl von Buchstaben bestehen

    in der Abfolge von Symbolen, Zahlen oder Wörtern.


  • Fähigkeit zum Rechnen (Umgang mit Zahlen; number) Hier dreht es sich um das möglichst schnelle und präzise Lösen einfacher Rechenoperationen, bei denen es mehr um die Rechenfertigkeit als um die Rechenfähigkeit geht; Typische Testaufgaben: Grundrechnungsarten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division


  • Räumliches Vorstellungsvermögen (space) Mit diesem Faktor werden Fähigkeiten zur räumlichen Vorstellung und bei der räumlichen Orientierung sowie die Fähigkeit zum Erkennen von Objekten unter verschiedenen Perspektiven angesprochen; Typische Testaufgaben: Vergleichen von Würfeln oder sonstigen geometrischen Gebilden unter verschiedenen Perspektiven, Verfolgen mechanischer Bewegungen


  • Auffassungsgeschwindigkeit (Auffassungsgabe und Geschwindigkeit der Wahrnehmung; perceptual speed) Hierbei geht es um die Fähigkeit, möglichst schnell Details zu erkennen, die in ein irrelevantes Material eingebettet sind, sowie das Vergleichen oder Identifizieren visueller Konfigurationen; Typische Testaufgaben: Erkennen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten/Gleichheiten; Anstreichen bestimmter Symbole

  • Gedächtnis (memory) Gemeint ist hier die Fähigkeit, sich mit Hilfe des Kurzeitgedächtnisses bestimmte paarweise gelernte Assoziationen zu merken; Typische Testaufgaben: Behalten von Zahl-, Wort-, Bild-, Figur- oder Wort-Bild-Paaren

    Schlussfolgerndes Denken (induktiv, deduktiv; reasoning oder induction) Hier zählt die Fähigkeit zum schlussfolgerndern Denken, zum Erkennen und Anwenden von bestimmten Regelhaftigkeiten in der Abfolge von Symbolen, Zahlen oder Wörtern.






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Nipu D.

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