Definition Nonokklusion
Mehrere Zähne eines Kiefers haben keinen vertikalen okklusalen Kontakt zu den entsprechenden Zähnen im Gegenkiefer -> Transversale Abweichung, bei der Molaren oder Prämolaren eines Kiefers an den Gegenzähnen vorbeibeißen
Definition Verkürzung
Ein oder zwei Zähne eines Kiefers haben keinen vertikalen okklusalen Kontakt zu den entsprechenden Zähnen im Gegenkiefer
Definition offener Biss
mehrere Zähne eines Kiefers haben keinen vertikalen okklusalen Kontakt zu den entsprechenden Zähnen im Gegenkiefer
Häufigkeit
bei 6 jährgen
bei 14 Jährigen
wie viele kieferorthopädische Pat.
Bei 6-jährigen 4,5%
Bei 14-jährigen 2,8%
Zwischen 5% und 12% der kieferorthopädischen Patienten
AF: allgemein Häufigkeit -> Milchgebiss vs bleibende Dentition
häufiger im Milchgebiss
allgemein Symptome (4)
Funktionelle Beeinträchtigung
Sprechstörungen
viszerales Schluckmuster
bad habits (Lutschen, Pressen, Wangensaugen)
DD (4)
Habituell offener Biss -> frontal oder seitlich
skelettal offener Biss -> frontal und seitlich
bei Kiefergelenksdegenerationen
bei Einzelzähnen
“Arten” der Beeinträchtigung (3)
strukturell
funktionell
psychisch
“Arten” der Beeinträchtigung: strukturell (4)
skelettale Dysharmonie
Okklusion
Artikulation
posteriore UK-Neigung, anteriore OK-Neigung
“Arten” der Beeinträchtigung: funktionell(4)
“Arten” der Beeinträchtigung: psychisch (4)
Skelettal offener Biss -> Unterteilung (2) und Ursachen (2,4)
primär: Physiognomie, Aufbau des Gesichtsschädels
sekundär: Mundatmung, Zungeneinlagerung, reduzierte Kauleistung, psychische Beeinträchtigung
Skelettal offener Biss -> diagnostische Kennzeichen (3)
Prognose
skelettale Veränderungen
äußeres Erscheinungsbild
charakteristische FRS Werte
ungünstige Prognose, vertikales Wachstumsmuster
Skelettal offener Biss -> wie entwickelt er sich?
zunehmend offen von distal nach mesial
Skelettal offener Biss -> Ätiologie (3)
· Vererbung
· Wachstumsanomalie
· sekundäre Funktionsstörung
Skelettal offener Biss -> Kephalometrie: womit? (2)
a. Fotostataufnahme
b. Fernröntgenaufnahme
Skelettal offener Biss -> Kephalometrie: vertikales Gesichtsdrittel enface
· Verkürzung des mittleren Gesichtsdrittel
und/oder
· Verlängerung des unteren Gesichtsdrittel
= skelettal offener Biss oder vertikales WM
Skelettal offener Biss -> Womit bestimmt man den Wachstumstyp?
diagnostische Fernröntgenanalyse
Arten von Wachstumstypen (3)
o neutral
o vertikal
o horizontal
Was für ein Wachstumstyp?
vertikal
Womit ist die skelettale Analyse möglich?
Referenzmessungen
Analyse der UK-Morphologie (Björk)
Referenzmessungen (4)
Diagnostische Ferntöntgenanlyse -> Wachstumstypen (3)
Kieferwinkel
ML - NL
ML- NSL
Jarbak %
Hasund Index
Unterkiefermorphologie
Ramus
Korpus
Symphyse
Mandibularkanal
Kondylen
Jarabak-Index
was ist das
wie berechnet man das?
für Proportionen -> hintere zu vordere Gesichtshöhse
Hasund-Index
für Proportionen -> vorderer Gesichtshöhenindex
Therapie -> im Wechselgebiss (2)
· funktionelle Therapie mit Abstützung im Seitenzahnbereich
· Unterstützung des Mundschlusses
Therapie -> im permanenten Gebiss (3)
aktive Mechanik bei geringer Ausprägung (dentoalveoläre Kompensation mit MB)
kieferorthopädisch-chirurgische Kombinationsbehandlung mit vorausgehender Dekompensation
Langzeitretention, zumindest bis zum Abschluss des Körperwachstums
Therapie -> Extraktionen im Molarenbereich
Vorübergehende Bisssenkung infolge Extraktion
Erneute Bissöffnung bei Durchbruch der zweiten Molaren
Therapie -> Extraktionen im Prämolarenbereich
Bisssenkung infolge Extraktion und Retrusion der Frontzähne
Therapie -> wozu dient die kieferorthopädisch-kieferchirurgische Korrektur allgemein?
zur generellen Förderung des vertikalen Überbisses
Therapie -> Behandlungsgeräte (7)
Funktionskieferorthopädische Geräte
Transpalatinalbogen -> Intrusion
Labialbogen -> Abschirmung der Weichteile
Seitliche Aufbisse —> Intrusion
Kopf-Kinn-Kappe (vertikale Zugrichtung)
Headgear (kraniale Zugrichtung)
Intrusion der Molaren mittels Implantatverankerung
Multibandtherapie -> evtl. unterstützt durch intermaxilläre Gummizüge und/oder Extraktion von Zähnen
orthodontishce Häkchen mit Gummizügen/Draht -> Extrusion
Kombinationen
Prognose (3)
Probleme:
1) Wachstumsanomalie
2) Behandlung gegen das Wachstum
3) Persistierende Fehlfunktionen
Ätiologie -> somatisch (5)
o Mundatmung (gestörte Nasenatmung) -> frontal
o viszerales Schluckmuster → Zungendysfunktion → frontal oder seitlich
o Lutschgewohnheit → frontal
o Beißen der Fingernägel
o Lippendysfunktion → frontal
Ätiologie -> psychisch (4)
o Mangel an körperlichem Antrieb
o gestörte neuromotorische Reifung
o Orale Ersatzbefriedigung
o Autoagressive Spannungsabfuhr
Ätiologie -> frontaler habituell offener Biss (4)
o Lutschangewohnheit
o Zungendysfunktion -> frontales Zungenpressen, viszerales Schluckmuster
o Lippendysfunktion
o gestörte Nasenatmung -> Mundatmung
Ätiologie -> seitlich habituell offener Biss
Zungendysfunktion -> laterales Zungenpressen
Diagnostische Kennzeichen (7)
FRS und äußeres Erscheinungsbild
Folgen von trockenen Lippen (2)
· dentoalveoläre Veränderungen
· keine Veränderungen im äußeren Erscheinungsbild
· keine auffälligen basalen FRS Werte
· inkompetente Oberlippe
· trockene Lippen -> Entzündungen des Lippenrotes und Mundwinkelrhagaden
· Aktivität m. mentalis
· seitliche Zungeneinlagerung
· viszerales Schluckmuster
· neuromotorische Störungen
relativ günstige Prognose, wenn Ätiologie behoben wird
Therapie (4)
Erfassung der bad habits und Verhaltenstherapie
myofunktionelle Therapie -> funktionelle Behandlungsgeräte (Mundvorhofplatte, Bionator, Funktionsregler) -> Lippendruck und Lippentraining
Korrektur der dentoalveolären Fehlstellungen
Therapie -> myofunktionelle Therapie
Apparaturen bei Zungenfehlfunktionen (2)
Zungenspikes
Zungengitter
Therapie (2)
durch Schienen
KFO Therapie
→ zum Beispiel Headgear bei vertikalem Wachstumstyp
→ vorübergehend bei Bisslagenänderungen
Ätiologie (3)
Ankylose
Infrapostion
primäre Durchbruchsstörung
was entsteht
—> offener Biss bei Einzelzähnen
Ätiologie
· Nicht selten bei Milchmolaren (Reinklusion)
· Nach traumatischer Luxation
· Primäre Durchbruchsstörung
AF: Pathogenese Ankylose
Defekt Parathormon-1-Rezeptor
Wodurch entsteht eine Infraposition (Reinklusion)? (2)
Kronenformanomalien und Nichtanlagen
Ätiologie: Familiäre Disposition der retinierten Molaren
Identifikation von Polymorphismen im Bereich des Gens für den Parathormon-Rezeptor 1
Merkmal (3)
Hyperplasie der Rachenmandel -> Verlegung des Nasenrachenrums -> dauerhafte Mundatmung
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