Definition von Mikroorganismen
Ein Mikroorganismus ist ein mikroskopisch kleines Lebewesen, dass als Einzelwesen nicht mit dem bloßen Auge erkennbar ist. Es handelt sich hierbei um Einzeller, obwohl es auch vereinzelte Vielzeller unter den MOs gibt.
Definition von Mikroorganismen- welche gehören dazu?
Bakterien
Archaea
Protozoen
Pilze, einschl. Hefen
Algen
Viren (eigentlich zwar keine Zellen, aufgrund Größe jedoch zu MO gerechnet)
Eukaryoten
Lebewesen, dessen Zellen einen echten Zellkern besitzen.
Eucyte
Bezeichnung für den Zelltyp der Eukaryoten
besitzen Zellkern
zB: Tier-, Pflanzen-, Pilzzellen, Algen
Aufbau von Eukaryoten
Zellkern
Zellmembran
Cytoplasma
Zellwand (Pilze und Pflanzenzellen)
Cytoskelett
GOLGI-Apparat
80S Ribosomen
raues und glattes ER
Mitochondiren
Vesikel: Lysosomen, Peroxisomen
Spindelaparat
Vakuole- Tonoplast (Membran) (Pilze und Pflanzenzellen)
Chloro-, Leuko- und Chromoplasten (Pflanzen)
Geißeln
Prokaryoten
Lebewesen, deren Zellen keinen echten Zellkern besitzen. DIe Erbinformation liegt unverpackt im Cytoplasma vor.
Protocyte
bezeichnet den Zelltyp der Prokaryoten
besitzen keinen Zellkern
zB: Bakterien, Archaeen
Aufbau von Prokaryoten
Bakterienchromosom
Plasmid
Zellwand aus Murein
Kapsel/Schleimhülle
Ribosomen 70S
Fimbrien- Haftpili
Pili- Sexpili
Flagnellen ≠ Geißeln
Vesikel
Membranausstülpung
Speicherstoff
Lipidtröpfchen
Vergleich Prokaryoten mit Eukaryoten
Prokaryoten- Aufbau
Fimbrien
dünne, proteinöse Zellfortsätze/-anhänge
hohe Anzahl
nicht an Konjugation beteiligt
im Elektronenmikroskop sichtbar
Funktion: Haftpili- ermöglicht Anheftung an Feststoff/Flüssigkeit oder andere Zellen/Bakterien
Pilus- Sex-/F-Pili
dünne röhrenförmige, proteinöse Zellanhänge (aus Pilin)
geringe Anzahl
an Konjugation beteiligt
Funktion: Verbindung Bakterien zur Konjugation, ermöglicht Transfer genetischen Materials
Flagnellen/(Geißeln)
extrazellulärer, proteinöser Plasmafaden- beweglich (aus Flagellin)
Anzahl varrieren
im Lichtmikroskop sichtbar
Funktion: Fortbewegung
-> Nachweis: “Hängender Tropfen” Betrachtung von Beweglichkeit von Bakterien
Aufbau Flagnellen/(Geißeln)
Geißelfilament mit Spitze
starr, Rechtswendelung aus Flagellin
Geißelhaken (Hook)
elastisch, Verbindungsstück
Motorkomplex
Antrieb durch Protonengradienten (H+/Na+)
extrachromosomaler DNA-Ring (dsDNA)
unabhängige/autonome Replikation
kann Bakterium vorteilhafte Eigenschaften verleihen, jedoch nicht lebensotwendig
Plasmide Zusatzeigenschaften
Resistenz
Virulenz
Fertilität
Resistenzen
Resistenz:
Antibiotika können Bakterium nicht mehr Abtöten
Virulenz:
Produktion von Stoffen, die Eukaryoten schwächen
Fertilität:
ermöglicht Genaustausch von F+ -> F- Bakterien durch Ausbildung einer Plasmabrücke (ü F-Pilus)
Funktion: Translation der mRNA (Proteinbiosynthese)
Bakterienchromosomen
haploid
rongförmig; genetisches Material
Stofftransport durch Exo- und Endozytose
Membran umschließt Stoffe
Nahrungsspeicherung
Phospholipiddoppelschicht
selektiv permeabel
Funktion: Abgrenzung, geregelter Stofftransport
Zellwand- Funktion
Funktion: Formgebung, Festigung und Schutz
Zuckerpolymerhülle (Polysaccharide)
bildet Barriere für Abwehrstoffe
Funktion: Schutz vor Austrocknung, Fresszellen und dem Immunsystem (zB Komplement)
Oberflächenvergrößerung
Funktion: mehr Membranproteine
Einbettung der Zellstrukturen
Funktion: abgegrenzter Reaktionsraum
Bakterien Morphologie
3 Grundformen
Kokken: oval/kugelförmig
Stäbchen
schraubenförmige Bakterien: spiralförmig
Kokken- Arten
Eselsbrücke: Meryl Strep -> Kette, Staffel-> Staphylokokken
Stäbchen- Arten
kokkoide Stäbchen: kurze, plumpe Stäbchen
stake Pleomorphie (Vielgestaltigkeit)
spiralförmige/ schraubenförmige Bakterien- Arten
starre Zellwand: Spirillaceae
flexible Zellwand: Spirochaetaceae
Begeißelungstypen
atrich: keine
monotrich: monotrich, monopolar
lophotrich: polytrich, monopolar
amphitrich: bipolar monotrich/polytrich
peritrich: überall
atrich
Beispiel: Cyanobakterien
monotrich
Beispiel: Vibrio
lophostrich, monopolar polytrich
Beispiel: Helicobacter pylori
amphitrich, poly/monotrich bipolar
Beispiel: Spirillum
peritrich
Beispiel: E. coli
Test
mikrobiologisches Präparat
Direktpräparat: unmittelbar aus Material
Nativpräparat: ohne Abtötung/Fixierung
Spezialfärbungen: Geißel
hängender Tropfen: mit Vergrößerung beobachten
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