Regionalanästhesie

• Oberflächenanästhesied (z.B. EMLA)

• Infiltrationsanästhesie (intrakutan, subkutan, intramuskuläre Infiltration)

• Regionalanästhesie: selektive Schmerzausschaltung in einer Region als Leitungsanästhesie oder intarvenöse Regionalanästhesie

Gezielte blockade von einzelnen Nerven oder Nervenbahnen/-plexus durch Injektion des LAs ins angrenzende Gewebe

• Rückenmarksnahe Leitungsanästhesie

• Periphere Leitungsanästhesie

Intravenöse Regionalanästhesie

= Bier-Block

Periphere Nervenblockade durch Diffusion des LAs aus dem venösem Gefäßsystems ins Gewebe

—> in Blutleere und Blutsperre

v.a. bei kurzen Eingriffen an Hand/Unterarm

Der Plexus brachialis ist ein Nervengeflecht, das die obere Extremität innerviert und aus den Rr. ventrales der Spinalnerven C5–Th1 gebildet wird. In der Pars supraclavicularis lagern sich die Rr. ventrales zu den 3 Primärsträngen zusammen (Truncus superior, medius und inferior), von denen jeweils ein vorderer und ein hinterer Ast abgeht (Divisiones anteriores und Divisiones posteriores). Im Bereich unter dem Schlüsselbein (Pars infraclavicularis) bilden sich aus den 6 Divisiones die sog. Sekundärstränge (Fasciculus lateralis, medialis und posterior). Diese trennen sich in die einzelnen Nerven auf.

Interskalenäre Plexusblockade

• Blockade Plexus brachialis auf Truncus-Ebene

• Schulter oder prox. Humerus

• Pleuranähe, Ganglion stellatum, N.phrenicus, N.laryngeus recurrens

Supraklavikulkäre Plexusblockade

• Blockade Plexus brachialis auf Faszikel-Ebene

• Dist. Oberarm, Unteram, Hand

• same w.o.

Axilläre Plexusblockade

• Blockade der Abgänge des Plexus brachialis nach deren Aufzweigung in peripher Nerven

• Blockade: N. radialis, N. ulnaris, N. medianus, (N. cutaneus antebrachii medialis), N. musculocutaneus

• keine Blockade N. axillaris

• Eingriffe unterhalb des Ellbogens

Femoralisblockade

• Blockade N. femoralis nach Durchtritt durch die Lacuna musculorum

• Eingriffe an UEX

Ischiadicusblockade

• Proximale oder distale Blockade des N. ischiadicus (distal Poplitealblock)

• Eingriffe an UEX

• Komplikaitonsvermeidung bei kardiopulmonalen Vorerkrankungen, schwierigem Atemweg oder PONV, nicht-nüchternen oder gebrechlichen PatientInnen

• Reduktion Opioidbedarf

• schnellere postop. Erholung und Mobilisierung

• Morbidität und Mortalität ernierigt

Absolut:

• Ablehnung

• Allergie gegen LA

• lokale Infektion oder Tumorerkrankung

• zeitkritisch (Sectio, akute Extremitätenischämie)

• Störung der Blutgerinnung

Relativ:

• vorbestehendes neurologisches Defizit

• systemische Infektion oder Sepsis

• Blutung

• Infektion

• Nervenschädigung

• Allergische Reaktion, Anaphylaxie

• LAST

Überdosierung des LAs —> Ausbreitung im gesamten Subarachnoidalraum

• überschießende Sympathikolyse —> Hypotonie, Bradykardie

• Lähmung Interkostalmuskulatur und Zwerchfell —> Dyspnoe, Apnoe

• Hirnstammlähmung —> Bewusstlosigkeit, weite lichtstarre Pupillen (Okulomotoriusparese)