Eine Zelle ist…
-kleinste lebensfähige Einheit
-kleinstes vermehrungsfähiges System
-können nur durch Teilung und Verschmelzung aus Ihresgleichen entstehen
-alle Organismen sind aus Zellen aufgebaut
-kompartimentiert (in verschiedene Bestandteile/Bereiche unterteilt)
Grundfunktionen des Lebens
-Zellen sind reizbar, empfangen durch Rezeptoren Signale und antworten darauf
-Zellen sind zur Bewegung fähig
-Zellen haben einen Stoffwechsel, ständiger Austausch von Stoffen und Energie mit der Umwelt zur Aufrechterhaltung der labilen Zellstruktur
Zelltheorie
-entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
-alle Pflanzen und Tiere sind aus Zellen aufgebaut
-Zellen gehen nur aus anderen Zellen hervor
Zellkern (Nucleolus)
-besteht aus Karyoplasma, heller als umliegendes Protoplasma
-enthalten regelmäßig ein oder mehrere Kernkörperchen (Nucleolus, Nucleoli), verfärben sich durch basische Farbstoffe
-ist durch Kernmembran abgegrenzt
-enthält DNA (Erbinformationen)
-hier werden bestimmte RNA-Moleküle und Proteine gebildet, aus denen die Ribosomen bestehen
Cytoplasma
wird Protoplasma außerhalb des Zellkerns genannt. Darin liegen Zellstrukturen wie Golgi-Apparat, Mitochondrien, Chloroplasten, Zellmembran, Endoplasmatisches Reticulum, Zytoskelett, Ribosomen
Cytoplasmamembran
Bildet die äußere Begrenzung des Cytoplasmas.
Pflanzenzellen
besitzen eine Zellwand, Chloroplasten, Vakuolen
Zellwand
bestimmt die Form der Zelle und verleiht ihr Festigkeit. Besteht aus Cellulose. Feine Kanäle (Tüpfel gennant) in der Zellwand, verbinden Cytoplasma benachbarter Zellen miteinander.
Zentralvakuole
Ist gegen das Cytoplasma durch besondere Membran (Tonoplasten) abgegrenzt. Das Wachstum von Pflanzenzellen hängt mit der Ausdehnung der Zentralvakuole zusammen.
Turgor
Wanddruck/Zellsaftdruck mit der die Zellflüssigkeit gegen die Zellwand drückt. Verleiht der Zelle Stabilität.
Elektronenmikroskopisches Bild
Zelle ist kompartimentiert (in viele kleine, miteinander kommunizierende Räume mit spezifischen Aufgaben unterteilt)
mit EM kann man Grundsubstanz erkennen, in die Organellen und anderen Einschlüsse eingebettet sind
Zellkern
Nucleus
ist durch Kernmembran abgegrenzt, Kernmembran ist Teil des ER
Kernporen ermöglichen Austausch von Stubstanzen zwischen Zellkern und Cytoplasma
min. 1 Nucleolus (Kernkörperchen) ist im Kern vorhande -> hier werden RNA-Moleküle und Proteine gebildet aus denen die Ribosomen bestehen
Chromosomen sind nicht mit EM zu unterscheiden
Zytoplasma
Bereich außerhalb des Zellkerns
zu ihm gehören:
Zellmembran
Mitochondrien
Chloroplasten
Golgi-Apparat
Ribosomen
Zytoskelett
Abgrenzung und Austausch
Centriol (Mikrotubuli)
Organisation der Zellteilung
Zellplasma
Grundmasse
Dicyosom/Golgi-Apparat
Zelldrüse, Herstellung von Chemikalien
Endoplasmatisches Reticulum (ER)
Transportsystem
Raues ER: Synthese von Proteinen für den Export
Ribosom
Herstellung von Proteinen
Mikrotubuli
Zellskelett, Bau der Teilungsspindel
Nucleolus
Synthese der Ribosomen
Lysosom
Verdaaung von Fremdstoffen
Steuerzentrum, Erbinformation
Mitochondrium
Zellatmung/Energiebereitstellung/Kraftwerk
Glattes ER
Synthese fettartiger Substanzen
Einhüllung des Zellkerns
Prokaryoten
kleine Lebewesen, meist Einzeller
besitzen keinen Zellkern
Zelle der Prokaryoten wird Protocyte genannt
zwei Gruppen: Baktieren (Eubacteria)/ Archaea
DNA befindet sich frei im Cytoplasma
Bakterienchromosom besteht meist aus zwei ringförmigen DNA-Molekülen
sind nicht kompartimentiert
ihre Ribosomen sind kleiner als die der Eukaryoten (70S Ribsomen, bei Eukaryoten 80S-Ribosomen)
gewinnen ihre Energie durch Atmung/Gärung oder aus anorganischen/chemischen Quellen oder durch Photosynthese
technisch nutzbar z.B. Antibiotika (Penicillin)
Kompartimentierung
membranumschlossener Raum
räumliche Trennung von Stoffwechselwegen und Reaktionsräumen
durch einfache oder doppelte Trennschicht (Biomembran) voneinander abgegrenzt, nur für bestimmte Stoffe durchlässig, ermöglicht dass in jedem Kompartiment bestimmte Bedingungen (pH-Wert, Ionenkonzentration etc.) herrschen können
dadurch können unterschiedliche biochemische Reaktionen gleichzeitig und unabhängig stattfinden
es bilden sich abgegrenzte Reaktionsräume
wichtige Zellkompartimente: Mitchondrien, Chloroplasten
Organellen mit Doppelmembran
Liefern der Zelle Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) -> Krafwerk der Zelle
besonders dicht in Hochleistungsgeweben (Herz, Spermiengeißel, Muskel, Nervenzellen, Drüsenzellen
Endosymbiontentheorie
Eukaryontenzelle entstand durch Zusammenschluss mehrerer Prokaryontenzellen
Mitochondrien und Chloroplasten sind Nachfahren von Mikroorganismen
Mitochindrium leitet sich von Bakterien, die Chloroplasten von Cyanobakterien ab
Befunde: Mitochondrien und Plastiden enthalten ringförmige DNA
stellen eigene Proteine her
Ribosomen entsprechen denen der Bakterien nicht denen der Wirtszelle
entstehen nur aus Teilung aus Ihresgleichen
Was sind Biomembranen?
häutchenartige Strukturen des Cytoplasmas
umgeben lebende Zellen und durchziehen Cytoplasma
dreischichtiger Aufbau
bestehen aus Phospholipiden = fettähnliche Stoffe, wasserunlöslich
Flüssig Mosaik Modell
molekulares Modell das Struktur von Biomembranen beschreibt
Biomembranen bestehen aus Phospholipid Doppelschicht in der Phospholipidmoleküle und Proteine sich lateral (=seitlich) bewegen können
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