OP Prozedere “Aortenklappenersatz”
Sternotomie:
Aufsägen und Nicht ventilieren währenddessen
Spreizen und Mediastinum präparieren
Vor Kanülierung Heparingabe (Ecmo hat keinen Filter, deswegen ACT 90, HLM brauchst du ACT von 140 activated clotted time mit Blut, damit Heparinwirkung nachweisen
Vorher U Nähte, dann Eröffnen Herzohr re -> Venöse kanüle in Vena cava inferior und ziehst Naht zu (am Ende zuziehen)
Arterielle Kanüle -> Aortenklemme -> Eröffnen der Aorta
Plegie mit Stäbchen in die Ostien -> Koronarien mit Plegie Lösung oder ganzes Herz füllen
Ausschneiden der AK, übrig gebliebener Kalk weg
Messring einsetzen -> AK-Größe ausmessen -> biologisch oder mechanisch
Zirkulär mit Einzelknopfnähten (Stoffring)
Über einzelknopfnähte gummischlauch und darüber ne klemme damit zug drau fis
Stechen auf Klappen
Caput medusae (Gummischläuche, die spiralförmig nach außen stehen)
Plegiezeit abwarten und langsam füllen lassen -> schaun ob mitschlägt
Zunähen
Überall Luft -> Trendelenburg und antitrendelenburg damit Luft aus Aortenschlitz kommt (vorher noch CO2 rein, weil besser diffundiert)
Evtl. schocken
3. Schlauch Vent, macht ventrikel leer
Beschreibe den Verlauf der Koronararterien
Was ist ein ACB?
Aortokoronarer Bypass (ACB): Revaskularisierungsverfahren unter Umgehung einer Stenose mittels Graft-Gefäß, das die Aorta mit einer Koronararterie verbindet
Was sind Indikationen für einen ACB?
Bei persistierender Symptomatik trotz optimaler konservativer Therapie: Jede Stenose >50%
Hauptstammstenose der linken Koronararterie >90% (bzw. >50% )
Proximale RIVA-Stenose >50%
Stenose >50% in der letzten verbliebenen offenen Koronararterie
Zwei- oder Dreigefäßerkrankung mit Stenosen je >50% und LVEF ≤35%
Nachweis eines großen Ischämiegebietes (Einschränkung der linksventrikulären Funktion >10% und/oder FFR <0,75)
Was ist der EURO-Score?
Was ist der STS Score?
Prognostiziertes Ereignis: Risiko der Mortalität im Krankenhaus nach einer größeren Herzoperation
Datengrundlage: Europäische Kohortenstudie, ca. 22.000 Probanden
Alter, geschlecht, HerzOP, aktive Endokarditis, LVEF
Was sind KI einer ACB?
Reduzierte Lebenserwartung
Komorbiditäten (COPD, pulmonale Hypertonie, Systemerkrankungen etc.)
Alternativintervention: PCI
Wie ist die grundsätzliche Durchführung eines ACB?
Thorakotomie (standardmäßig als komplette mediane Sternotomie)
→ Erstellung eines extrakorporalen Kreislaufs (Herz-Lungen-Maschine)
→ Kardioplegische Stilllegung des Herzens
→ Anastomosierung der Bypassgefäße distal der Stenose der Koronararterie unter Verwendung autologer Gefäße
Welche Möglichkeiten eines arteriellen Bypasses gibt es?
Arterieller Bypass
Bessere Prognose und Offenheitsrate als bei Venenbypass (Gilt insb. bei Verwendung der A. thoracica interna(15-Jahres-Mortalität um 27% niedriger als bei Venenbypass))
A. thoracica interna
Gute Zugänglichkeit, räumliche Nähe zum Herzen
LIMA-Bypass
Verwendung der A. thoracica interna sinistra (LIMA)
Die linke A. thoracica interna ist aufgrund der räumlichen Nähe besonders gut zur Überbrückung von Stenosen des Ramus interventricularis anterior (RIVA) geeignet
Von Vorteil ist zudem, dass sie nur distal mit der Koronararterie anastomosiert werden muss, da der physiologische Abgang aus der A. subclaviabeibehalten werden kann.
Arteria radialis
Zuvor Allen-Test durchführen
Nachweis einer ausreichenden arteriellen Versorgung der Hand
Abdrücken beider versorgender Arterien → Wiederholter Faustschluss → Einzelne "Öffnung" der beiden Arterien→ Prüfung der Kollateralversorgung über die Hohlhandbögen (Arcus palmaris superficialis und Arcus palmaris profundus)
Welche Möglichkeiten eines venösen Bypasses gibt es?
Aortokoronarer Venenbypass (ACVB)
1. Wahl: Vena saphena magna (gut zugänglich, oberflächlich, passender Querschnitt)
Alternative: Vena saphena parva
Was sind mögliche Komplikationen nach ACB?
Ein koronarer Bypass ist eine symptomatische Therapie, keine kurative. Die i.d.R. zugrunde liegende Atherosklerose (bzw. deren kardiale Folgeerscheinungen wie die KHK) müssen unbedingt behandelt werden.
Postkardiotomie-Syndrom: Nach 1–6 Wochen Entwicklung einer autoimmunen fieberhaften Perikarditis oder Pleuritismöglich
Verschluss des Bypasses
Postoperative Herzbeuteltamponade mit kardiogenem Schock
Neurologisch und neuropsychologisch , bspw.
Postoperativer Apoplex
Kognitive Beeinträchtigungen
Ursache: Vermutlich zerebrale Mikroembolien
Meist reversibel, bei deutlich über die Dauer der unmittelbar postoperativen Phase anhaltenden kognitiven Beeinträchtigungen sollte eine gezielte neurologische Diagnostik erfolgen
Wie ist die Nachbehandlung nach ACB?
Lebenslange ASS-Therapie
Was ist der Unterschied zwischen DES und BMS?
Was ist besser und warum?
DES (z.B. mit Everolimus beschichtet)
Euro Leitlinien: höhere Sicherheit bescheinigt — auch im Hinblick auf Mortalität, Herzinfarkt und Stentthrombose
Neue Studien: Mortalität und Myokardinfarkt nicht signifikant besser, aber Reinterventionen/Stentthrombosen waren signifikant weniger
Was ist das Off-pump-Verfahren?
OPCAB: off-pump coronary artery bypass
In Allgemeinnarkose wird die klassische OPCAB-Operation mit der Eröffnung des Brustbeins (Sternum) begonnen. Nach dem Freilegen des Herzens aus dem Herzbeutel werden zunächst die betroffenen Herzkranzgefäße dargestellt. Der Bereich um die Verengung im Koronargefäß wird mit Hilfe eines Stabilisators, der das Herz mit einer Art kleiner Saugnäpfe an einer Schiene ansaugt, immobilisiert. Der Rest des Herzens kann seiner gewohnten Pumparbeit nachgehen. Nun kann am schlagenden Herzen ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine operiert und damit die Bypässe auf den entsprechenden Koronarien agebracht werden.
Während des Aufnähens der Bypassgefäße auf die Herzkranzarterien werden diese durch den Einsatz von feinen Kunststoffröhrchen ("shunts") ohne Unterbrechung durchblutet. Sie werden kurz vor der Fertigstellung des Gefäßanschlusses wieder entfernt.
Welche Vorteile bietet das Off-pump Verfahren?
Ein Verzicht der extrakorporalen Zirkulation mit der Herz-Lungen-Maschine (HLM) verspricht verschiedene Vorteile für die Patienten.
Im Vordergrund stehen dabei die Vermeidung von schweren Komplikationen wie z. B. Schlaganfall und Nierenversagen.
Die Gefahr einer Embolisierung durch Kalk- und Gewebspartikel ist deutlich vermindert.
Mögliche Komplikationen beim Anschluss der HLM an die Körpergefäße sind ausgeschlossen. Davon profitieren insbesondere Patienten mit Arterienverkalkung (Arteriosklerose).
Eine Reaktion des Immunsystems auf den Kontakt mit fremden Oberflächen, wie sie die bei der extrakorporalen Zirkulation stattfindet, ist deutlich vermindert.
Die Blutzellen werden nicht durch mechanische Kräfte einer künstlichen Blutpumpe geschädigt, die Zusammensetzung der flüssigen Blutanteile wird ebenfalls nicht nennenswert beeinträchtigt. Eine Transfusion von Fremdblut wird daher seltener notwendig sein.
Insgesamt führt die OPCAB-Operation in geübten Händen zu einer schnelleren Erholung der Patienten und zu kürzeren Aufenthalten auf der Intensivstation und in der Klinik insgesamt.
Bei wem ist das OPCAB möglich?
eine einfache Bypassoperation ohne gleichzeitige Herzklappenoperation
abhängig von Herzgröße, Lage der Koronarien, Pumpfähigkeit
Weitere wichtige Themen: Arthrose, Rheumatoide Arthritis, Appendizitis, Diabetes mellitus, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, COVID, Pankreatitis, Depressionen, Impfungen, Herz-Rhythmus-Störungen, chirurgische Notfälle, Lungenkarzinom, Schenkelhalsfraktur, „alle anderen Herzthemen“, big five: Pneumothorax, Aortendissektion, LAE, ACS, Boorhaeve-Syndrom
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