Buffl

(9) Harold Garfinkel

MM
by Marceline M.

Das Regelwerk der Interaktion

Frage 1: Wie gelingt normalerweise Interaktion im Alltag? —>Normale Alltag

  • Schütz Sozialphänomenologie:

    • Typisierungen in der Lebenswelt —> Muster der Normalität, Schemata, in die wir Neues einordnen Verstehen im Alltag ist Motiv-Verstehen

    • Idealisierungen —>Idealisieren unser Alltag und Wissen wie ein idealer Alltag aussehen sollte

    • Generalisierung der wechselseitigen Perspektive —>Aushandlung, wechselseitige Überprüfung der Idealisierung

      —>Dabei Voraussetzung von Common Sense

    • Common sense knowledge: wir setzen voraus, dass es Digne gibt, die jeder weiß

      • Bestimmte Inhalte und die Prinzipien, wie mit Wissen umzugehen ist

    • Alltag bleibt zweifelsfrei

  • Zu den impliziten Regeln gehört die Annahme, dass Menschen einander verstehen können

  • Im Alltag vergessen wir, dass jedes Handeln Ergebnis einer Konstruktion ist, weil wir einander bestätigen, dass die Wirklichkeit objektiv sei —> Alltag als ongoing accomplishment


Frage 2: What to do next? —>klare Ordnungsanweisungen, die Teil der Interaktionsordnung sind

  • Dokumentarische Methode der Interpretation: Suche nach Mustern (Typisierung)

    • „rückschauend-vorausschauende Auslegung der jeweiligen Vorkommnisse“ (Erfahrung – Erwartung) —> reflexives Vergleichen, um Dinge

      Bilden Erwartunen, erfahren etwas und vergleichen es mit den Erwartungen

  • Indexikalität: sprachliche Unschärfe wird ausgeglichen durch ständiges Hin und Her des Interpretierens, Erinnerns, Überprüfens und Einordnens

    • Weil Sprache vage ist, funktioniert Verständigung

      —>Begriffe/Worte, die ausgelegt werden müssen

      —>Indexikalität auch in Situationen, weil vage/unscharf

      —>Umgehen mit Unschärfe

  • Konstitutive und freiwillige Regeln

    • Die Verletzung der freiwilligen Regeln gefährdet den Fortgang der Handlung normalerweise nicht

      —>Wenn konstitutive Regeln vernachlässigt werden, werden Ordnungen gestört

  • Accounting zielt auf die Normalisierung von Handlungen, die nicht den Erwartungen und “normalen“ Interpretationsmustern entsprechen

    Sie sind „Strategien des Normalisierens“ durch Zurechnung

    —>Im Alltag haben wir die Verpflichtung, reibungslos und zweifelsfrei darzustellen und zuzuschreiben (Anstand und Benehmen).

    —>Wenn wir das nicht tun, wird in der Interaktion repariert -> tolerierbare Fehler (Rechtfertigung und Entschuldigung)

    —>Praktische Erklärungen führen Handlungen auf Motive zurück – diese müssen nicht vorliegen, sie sind lediglich sozial anerkannte Legitimationen (Element der Moderne)




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Marceline M.

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