Durch welches Nervensystem wird das Herz gesteuert?
vegetatives (autonomes) Nervensystem
Der Sympathikus fördert ….
die Herzaktivität:
Schlagfrequenz
Kontraktionskraft
Leistungsgeschwindigkeit
Der Parasympathikus …
hemmt Herzaktivität
Verringerung der Schlagfrequenz
Verringerung der Leistungsgeschwindigkeit
Erhöhen körperliche oder geistige Aktivität die sympathische Erregung?
beides!
Blutdruckregulation (Barorezeptorreflex):
Welche beiden RIchtungen gibts?
− Blutdrucksteigt-> Herzschlaglangsamer
− Blutdruck sinkt-> Herzschlag schneller
Atmung: Welche beiden Richtungen gibts?
WIe nennt man das Phänomen, dass die Atmung die Herzfrequenz ändert?
− Einatmen-> Herzschlagschneller
− Ausatmen-> Herzschlag langsamer
genannt respiratorische Sinusarrhythmie (RSA)
Grundannahme: Herzrate steigt mit steigender Beanspruchung
Wie parametrisiert man das?
Zusammenhang zwischen BPM & IBM?
Ändert sich die Herzrate nun mit unterschiedlicher mentalen Beanspruchung?
Wann sind keine Unterschiede der Herzrate gegeben?
Was ist die Herzratenvariabilität?
HRV = Variabilität des Abstandes aufeinanderfolgender Herzschläge beschrieben auf Basis von BPM oder IBI-Werten*
Spiegelt kurzfristige Zu- und Abnahmen der Herzschlagfrequenz infolge verschiedener Regulationsmechanismen wider (z.B. Blutdruckregelung)
Besonders häufig eingesetzter Indikator zur Erfassung kardiovaskulärer Beanspruchungsreaktionen
* Bezeichnung „Herzratenvariabilität“ streng genommen nur bei Verwendung der BPM-Metrik korrekt (sonst „Herzperiodenvariabilität“)
Wie parametrisiert man die Herzratenvariabilität (HRV)?
Basis: Zeitreihe von RR-Intervallen (gemessen in BPM oder IBI)
Maße im Zeitbereich (time domain)
statistische Streuungsmaße für Zeitreihe aufeinander folgender RR-Intervalle
Maße im Frequenzbereich (frequency domain)
Power einzelner Frequenzbereiche im Frequenzspektrum der Zeitreihe aufeinander folgender RR-Intervalle
Parametrisierung - Maße im Zeitbereich (time domain):
Klassische statistische Streuungsmaße
Was gibts da für Probleme?
Erfassung der Schwankungen der einzelnen gemessenen Zeitabstände zwischen R-Zacken um den gemeinsamen Mittelwert
z.B. Varianz, Standardabweichung oder Variationskoeffizient der gemessenen Intervalle (= Ausmaß der gesamten Variabilität der R-Zacken Abstände)
Problem von Nicht-Stationarität (langsame Verschiebungen des mittleren
Niveaus haben relativ großen Einfluss)
Was ist der S/N Index von Moulder?
Parametrisierung - Maße im Zeitbereich (time domain)
nenne die Probleme dabei
Was ist eine Alternative?
− Allgemeine Beschreibung der Streuung der Intervalle mit unterschiedlicher Sensitivität für kurz- bzw. langfristige Veränderungen
− keine Möglichkeit der Differenzierung von Effekten verschiedener Einflussfaktoren (z.B. Atmung, Blutdruckregulation)
Alternative: Beschreibung der HRV im Frequenzbereich
Parametrisierung - Maße im Frequenzbereich (Mulder, 1980)
Nenne die Vorteile davon
Zerlegung der beobachteten Gesamtvariation in der Zeitreihe der Herzschlagabstände in Variationsquellen bestimmter Frequenz und Stärke
Zuordnung der ermittelten Frequenzkomponenten zu den bekannten Regulationsmechanismen, die die Herzrate beeinflussen
Identifizierung besonders sensitiver Quellen der beanspruchungsbedingten Veränderungen
−
Grundlage: Fourieranalyse der Zeitreihe aufeinander folgender RR-Intervalle:
Worauf basiert das?
Typisches Frequenzspektrum von RR-Interval Zeitreihen
HRV: Sensitivität und Diagnostik
Welche beiden Experimente wurden dazu gemacht (nur namen nennen)
Erste Belege für Sensitivität der HRV auf Basis von frühen Laborstudien mit Varianzmaßen (z.B. Kalsbeek & Ettema, 1963; Blitz et al., 1970; Hitchen et al., 1980; Mulder & Mulder-Hajonides van der Meulen, 1972)
Klassisches Experiment zur Sensitivität von Frequenzkomponenten und besonders der 0.1 Hz-Komponente von Mulder & Mulder (1981)
Sensitivität und Diagnostizität
Erkläre!
Was ist die Barorezeptor-Reflex Hypothese von Mulder (1980)?
− Barorezeptor-Reflex zur Blutdruckregulation: Aktivation der Baro(Druck-) rezeptoren in der Aorta führen zu Abnahme sympathischer und Zunahme parasympathischer Effekte auf die Herzaktivität; Reduktion der Aktivation der Barorezeptoren hat umgekehrten Effekt
Hypothese: Mentale Beanspruchung führt zu einer Defensivreaktion im Sinne von Aktivierung, d.h.
− Erhöhung von HR und Blutdruck
− Abnahme der Sensitivität des Barorezeptorreflexes (gleiche Unterschiede im systolischen Blutdruck führen zu geringeren Veränderungen in der HR -> Reduktion der 0.1 Hz Komponente).
Gib ein Fazit zur HRV
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