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by Maxi K.

Wie funktioniert die Herzkontraktion?

Die Herzkontraktion, auch als Herzschlag bekannt, ist ein komplexer Vorgang, der den Herzzyklus steuert. Das Herz besteht aus vier Kammern: den beiden Vorhöfen (linker und rechter Vorhof) und den beiden Ventrikeln (linker und rechter Ventrikel). Die Kontraktion und Entspannung des Herzmuskels ermöglichen es dem Herz, Blut effizient durch den Körper zu pumpen.


Der Herzschlag wird durch elektrische Signale gesteuert, die im Sinusknoten, einem kleinen Bereich im rechten Vorhof des Herzens, erzeugt werden. Der Sinusknoten ist der natürliche Schrittmacher des Herzens. Von dort breitet sich die elektrische Aktivität durch spezialisierte Leitungsbahnen, die als Erregungsleitungssystem bekannt sind, über die Vorhöfe aus. Dies führt zur Kontraktion der Vorhöfe und zum Bluteintritt in die Ventrikel.


Der elektrische Impuls erreicht dann den AV-Knoten (Atrioventrikularknoten), der sich zwischen den Vorhöfen und den Ventrikeln befindet. Der AV-Knoten verzögert den Impuls leicht, um den Ventrikeln genügend Zeit zu geben, sich mit Blut zu füllen, bevor sie kontrahieren. Anschließend wird der Impuls über das Erregungsleitungssystem zu den Muskelfasern der Ventrikel weitergeleitet.


Die elektrische Aktivität verursacht eine Kontraktion der Ventrikelmuskulatur, was zu einer Ausstoßung des Blutes aus den Ventrikeln und in den Blutkreislauf führt. Der linke Ventrikel pumpt sauerstoffreiches Blut in den Körperkreislauf, während der rechte Ventrikel sauerstoffarmes Blut in die Lunge pumpt, um mit Sauerstoff angereichert zu werden.


Nach der Kontraktion entspannen sich die Herzmuskeln und füllen sich erneut mit Blut, um den nächsten Herzzyklus zu beginnen.


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Was ist Erregungsverzögerung?

Die Erregungsverzögerung bezieht sich auf den kurzen Zeitraum der Verzögerung, der im Atrioventrikularknoten (AV-Knoten) des Herzens auftritt. Der AV-Knoten befindet sich zwischen den Vorhöfen und den Ventrikeln und spielt eine wichtige Rolle bei der Koordination der Herzschläge.


Der elektrische Impuls, der den Herzrhythmus steuert, wird im Sinusknoten im rechten Vorhof erzeugt. Von dort aus breitet sich die elektrische Aktivität durch die Vorhöfe aus und erreicht schließlich den AV-Knoten. An diesem Punkt kommt es zu einer leichten Verzögerung der Weiterleitung des Impulses.


Die Erregungsverzögerung im AV-Knoten ist wichtig, um den Vorhöfen genügend Zeit zu geben, sich vollständig zusammenzuziehen und das Blut in die Ventrikel zu befördern. Die Verzögerung ermöglicht eine effiziente Füllung der Ventrikel, bevor diese kontrahieren.


Die Erregungsverzögerung im AV-Knoten beträgt normalerweise nur wenige Millisekunden, kann jedoch je nach den Bedürfnissen des Körpers variieren. In einigen Situationen, wie bei körperlicher Aktivität oder Stress, kann das sympathische Nervensystem die Erregungsverzögerung verkürzen, um eine schnellere Herzfrequenz zu ermöglichen. Andererseits kann das parasympathische Nervensystem die Erregungsverzögerung verlängern, was zu einer langsameren Herzfrequenz führt.


Die Erregungsverzögerung im AV-Knoten ist ein wichtiger Mechanismus, der sicherstellt, dass das Herz effektiv und synchron arbeitet, um das Blut durch den Körper zu pumpen.

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Maxi K.

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