Was ist die Generalnorm für Kapitalgesellschaften?
Der Jahresabschluß der Kapitalgesellschaft hat unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft zu vermitteln (..)
(§ 264 (2) Satz 1 HGB)
Wirtschaftliche Lage bei Kapitalgesellschaften? Ansatz, Bewertung und Ausweis
Was sind die Prüfschritte zur Aktivierung eines Vermögensgegenstandes (“Was?”)?
Was ist die Definition eines Vermögensgegenstandes?
Was gibt es für Ansatzverbote, -wahlrechte und -pflichten?
Aktivierungswahlrecht
-Disagio (§ 250 Abs. 3 HGB)
-Aktive latente Steuern (§ 274 Abs. 1 Satz 2 HGB)
-Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (§ 248 Abs. 2 Satz 1 HGB)
-> Abweichen von Ansatzpflicht möglich - Vorsichtsprinzip
Aktivierungsverbot
-Einzelne, nicht entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (z.B. Marken, Drucktitel, Verlagsrechte, Kundenlisten etc.)
-Forschungskosten
-Aufwendungen für die Gründung eines Unternehmens
-Beschaffung von Eigenkapital und den Abschluss von Versicherungsverträgen (§ 248 Abs. 1 HGB)
Ansatzpflicht trotz nicht erfüllter Definition des Vermögensgegenstandes
-Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (§ 250 Abs. 1 Satz 1 HGB)
-Derivativer Geschäfts- oder Firmenwert (§ 246 Abs. 1 Satz 4 HGB)
-> Unternehmensübernahmen
Wie ist das Überlappungsdiagramm zur Aktivierung eines Vermögensgegenstandes?
Was sind Erst- und Folgebewertung von Vermögensgegenständen (“Wie?”)?
Erstbewertung
-Beim Zugang sind Vermögensgegenstände mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten (AHK) zu bewerten (§253 Abs. 1).
-Es gibt Ausnahmen (z.B. für zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente bei Banken (§ 340e Abs. 3 HGB), die aber in dieser Veranstaltung nicht behandelt werden.
Folgebewertung
-Differenzierung zwischen planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen
(§253 Abs. 3)
-Zuschreibung bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung (maximal bis zu den fortgeführten AHK)
Wie setzen sich die Anschaffungskosten zusammen?
Wie funktioniert die Folgebewertung von Anlage- und Umlaufvermögen?
Verbot*: Realisationsprinzip -> Vermeidung ermessensbehafteter Abschreibungen + Volatilität
Was ist die planmäßige Abschreibung auf Sachanlagen? Was sind Abschreibungsbasis und planmäßige Nutzungsdauer?
Was ist die außerplanmäßige Abschreibung auf Sachanlagen? Wie funktioniert das Niederstwertprinzip und ein Buchungssatz?
Das gemilderte Niederstwertprinzip findet nur Anwendung bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens. Dabei prüft Ihr Unternehmen zunächst, ob es sich um eine dauerhafte oder nur vorübergehende Wertminderung handelt.
Ist die Wertminderung von Dauer, weil in etwa eine Ware verdorben ist, besteht für Ihr Unternehmen die Verpflichtung, auf den niedrigeren Marktpreis abzuschreiben.
Handelt es sich dagegen um eine vorübergehende Wertminderung, darf Ihr Unternehmen keine Abschreibungen vornehmen.
Das strenge Niederstwertprinzip bezieht sich ausschließlich auf die Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens. Hier müssen Sie das Niederstwertprinzip auch dann anwenden, wenn es sich nur um eine vorübergehende Wertminderung handelt.
Obwohl die Wertminderung nicht von Dauer ist, wendet Ihr Unternehmen das Niederstwertprinzip an.
Was sind geringwertige Wirtschaftsgüter und wie werden diese abgeschrieben?
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