11. Umgang mit Konflikten

= mind. 2 Akteure u. gegenseitige Behinderung in Handlung

4 Merkmale müssen erfüllt sein:

• Interessensgegensatz (Motivation)

• Wahrnehmung v. Gegensatz (Kognition)

• Subjektive Betroffenheit (Emotion)

• Konflikthandlungen (Handlungen)

• Bewertungskonflikt

  • versch. Ziele, die untersch. gewertet werden

  • zB Personalentwicklung

• Beurteilungs”-”

  • 1 Ziel, aber unterschiedl. Wege

  • zB Umsatz steigern durch F&E o. mehr Marketing?

• Verteilungs”-”

  • bei knappen o. nicht teilbaren Ressourcen

  • zB Beförderung, Budget

• Beziehungs”-”

  • fühlt sich durch best. Person, Gruppe, Handlung gestört

  • zB Neuerungen in Gruppe am Gruppenleiter vorbei bekanntgegeben

• Struktur”-”

  • Partei kann Ziele nur erreichen, wenn sie Ziel v. anderen durchkreuzen

  • zB Produktionschef Kosten senken, Vertriebschef hingegen Absatz erhöhen

• Streitpunkte: Worum geht es?

• Verlauf: Auslöser, Vorfälle, aktuelle Form v. Konflikt

• Parteien: Wer?, Gruppen?, Personen, Ziele, Motive

• Beziehungen: formell/informell, Abhängigkeiten, Sanktionen

• Einstellung v. Parteien: zu Konflikten, Lösungsversuche

• Leistungs- u. Anreizstruktur: Erfolgsaussichten u. erwartetete Konsequenzen

• psychische Störung (Depression, Druck,…)

• Maß an kognitiven Dissonanz (Emotion vs. Erkenntnis)

  zB Rauchen beschafft Befriedigung, Erkenntnis sagt aber, dass es Gesundheit gefährdet -> innere Konflikt Emotion vs. Erkenntnis (Emotionen setzten sich meist durch)

• aus Niederlagen? Nein, wir verdrängen sie eher

• aus Siegen? Ja, wir lernen dass wir erfolgreich sein können, wenn wir uns anstrengen

1. Zunehmende Provokation bei wachsender Frustration

2. Beschl. durch Bremsen: Androhen v. Konsequenzen (wird als Provokation wahrgenommen); zB wenn du dies o. jenes nicht tust bin ich gezwungen dich zu kündigen

3. Auweitung soz. Dimension: mit anderen Leuten drüber reden, sie mit reinziehen

4. Ausweitung Themen bei gleichzeitiger Komplexitätsreduktion: mehr Konfliktpunkte werden einbezogen; zB sammelt Themen aus Vergangenheit, die mit ähnliche Erklärungsmuster dargestellt werden

5. Simplifizierung d. Kausalbeziehung: man versteift sich auf Grund/Erklärung, der Rest wird ausgeblendet

6. Wechselseitige Verflechtung v. Ursache u. Wirkung

7. Personifizierung: man denkt, dass man eine Person loswerden muss, um Problem zu lösen; zB Trainerrauswurf in Fußballmannschaft -> Spieler womömglich wieder mehr Leistung, Motivation,…

1. WIN-WIN: Interaktion eher verbal -> Rückkehr zur Normalität ohne Gesichtsverlust möglich

2. WIN-LOSE: keine gemeins. Lsg. möglich, sondern Durchsetzung eigene Position

3. LOSE-LOSE: nicht wichtig zu gewinnen, sondern Gegner höheren Schaden zuzufügen als selbst erlitten

1. WIN-WIN:

zB Taten - wenn jemand im Büro ständig unser Telefon bentutz -> schließen es nächstes Mal in Schublade ein & sperren zu

2. WIN-LOSE:

zB Gesichtsverlust - Gegenpartei macht Anzeige bei Staatsanwaltschaft & Betrug o. Steuerhinterziehung unterstellt

3. LOSE-LOSE

zB Vernichten - Angreifer mit Messer auf Menschen & Polizisten eingestochen, niemand aber kam ums leben -> Angreifer aber erschossen, alle anderen erleichter “das hat er verdient” -> niemand aber verdient Tod & Tod rechtfertigt keine Taten -> in unserem Denken aber direkt lose-lose, das uns sagt “wenn unser Schaden kleiner als der der anderen, dann haben wir gewonnen”

• größte Auswirkung auf Zufriedenheit & nicht Leistung, da beide Konflikte kognitiven & emotionalen Ressourcen beanspruchen -> fühlen uns stärker belastet

• bei Leistung nur gering Auswirkung, da Effektivität zwar beeinträchtigt, aber zugleich Gegenprozess: Rkt. auf Problem, dagegen versuchen eine Lsg. zu finden - vllt. auch Wettbewerb mit Gegenpartei, um bessere Lsg. zu finden -> Kompensation kognitiver Verlust

-> allg.: beide moderaten Einfluss auf Zufriedenheit u. eher geringen auf Leistung